Als Arbeitgeber nicht empfohlen. Als Community schon.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten machen es möglich sich eigene Zeitfenster der Produktivität zu gestalten. Homeoffice bei gleichzeitiger Möglichkeit eines Büros in der Stadt. Junges dynamisches Team.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Selbstverständnis schwankt zwischen Ehrenamt und Professionalität. Dies spiegelt sich in intransparenter Teamstruktur wieder, informellen Hierarchien und unklaren Leitungsverständnis. Die Erwartungen stehen nicht im Verhältnis zu den Arbeitsbedingungen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Vertrauen in die Kompetenz und Fachlichkeit der Mitarbeiter*innen entwickeln. Die Arbeitgebenden würden von einer bewussten Einnahme ihrer Leitungsrolle profitieren. Dazu gehören Verantwortungsübernahme für das selbstgewählte Arbeitsfeld, sowie eine Professionalisierung in der Leitung eines Teams. Der Spagat zwischen persönlichen Engagement und professionellem Handeln sollte besser bewältigt werden.
Arbeitsatmosphäre
Auf den ersten Blick wirkt die Arbeitsatmosphäre positiv und offen. Jedoch stellte sich die "Positivtität" oftmals als Vermeidung von Auseinandersetzungen heraus. Bestehende strukturelle Probleme werden nicht ausgehandelt sondern auf individuelle Konflikte reduziert. Dies schafft eine ungesunde Arbeitsatmosphäre, welche Mitarbeitende mit ihrer Belastung oftmals allein lässt.
Kommunikation
Die Kommunikation stellte sich an vielen Stellen als intransparent und unstrukturiert dar. Häufig angesetzte Meetings dienten wenig der Klärung sondern führten vielmehr zu Verwirrung bei Mitarbeiter*innen. Immer wiederkehrende Themen werden gerne aufgeschoben, immer neu diskutiert mit wenig Lösungsorientierung.
Kollegenzusammenhalt
Der zwischenmenschliche Zusammenhalt zwischen einzelnen Kolleg*innen bestärkten die Teamarbeit. Die seltene Teamevents sorgten stets für ein freudiges Miteinander, jedoch fehlt es leider im Arbeitsalltag an einem arbeitsfähigen Miteinander. Unteranderem durch die strukturelle Isolation einzelnerer Arbeitsbereiche und deren Mitarbeiter*innen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsabläufe sind ineffizient und fressen viel Zeit. Dies wird versucht durch Wochenendarbeit und Überstunden zu kompensieren. Dies wird als selbstverständliches Engagement betrachtet. Daher fällt das aushandeln eines ausgewogenen Arbeitspensums schwer.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten fühlen sich schwer in ihren Verantwortungsbereich als Leitung ein. Das Vertrauen gegenüber den Mitarbeiter*innen ist begrenzt. Persönliche Belastung der leitenden Personen wurde oftmals unreflektiert auf die Mitarbeiter*innen übertragen. Außerdem fehlt es an realisierbaren Zielsetzungen.
Interessante Aufgaben
Wer sich gerne mit migrationsgesellschaftlichen Themen beschäftigt, ist bei SwaF gut aufgehoben. Der Handlungsspielraum für fachliche Expertise ist allerdings eingeschränkt, da mehrheitlich auf individuelles Erfahrungswissen gesetzt wird.
Gleichberechtigung
Es wird nur auf eine symbolische Form der Gleichberechtigung wert gelegt. Der Umgang mit den Mitarbeiter*innen hing von persönlichen Präferenzen ab. Eine fundamentale kritische Auseinandersetzung mit eigenen Anteilen scheint leider nicht erwünscht.
Arbeitsbedingungen
Grundlegende Ausstattung wie Laptop ist vorhanden. Auf Grund fehlender Ressourcen wird auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung verzichtet und der Einsatz privater Geräte erwartet. Besonders im Homeoffice wird auf die eigenständige Ausstattung des Arbeitsplatzes gesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Bedingungen und die Umwelt. Der Verein bemüht sich stets nachhaltige Anschaffungen zu tätigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung ist im unteren Durchschnitt. Gehälter werden pünktlich ausgezahlt, leider gibt es keine gesonderten Leistungen wie betriebliche Rentenversicherung etc.
Image
Stimmt leider nicht mit der kommunizierten Vielfältigkeit, Offenheit und wertschätzenden Miteinander überein. Die beworbene Vielfältigkeit der Perspektiven spiegelt sich nicht in den Handlungsspielräumen wieder. Der inhaltliche Gestaltungsspielraum ist auf eine Definition der Fachthemen reduziert.
Karriere/Weiterbildung
Persönliche Entwicklung wird im Sinne der Arbeitgebenden gefördert. Karrieremöglichkeiten sind begrenzt. Auf Grund von Zeitverträgen unsichere Perspektiven und geringe Planungssicherheit.