Führungspositionen fehlbesetzt und keine marktgerechte Vergütung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wassen und Kaffee kostenfrei.
Zwei Häuser weiter ist ein toller Imbiss mit täglich wechselnden Mittagstischen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unehrlicher Umgang mit den Mitarbeitern, Führungsposition der meisten Abteilungen fehlbesetzt.
Verbesserungsvorschläge
Die Arbeitsweisen der Führungskräfte mehr hinterfragen und den Umgang mit den Mitarbeitern stark verbessern. Gute Mitarbeiter werden auch künftig nicht lange im Unternehmen bleiben.
Arbeitsatmosphäre
In den meisten Unternehmen ist der Verkauf/Vertrieb der Motor, dem zugearbeitet wird. Hier nicht. Wenn zum Beispiel die Lounge aufgeräumt werden muss, ist der Verkauf erster Ansprechpartner, trotz liegenbleibenden Aufträgen. Alle eingehenden Telefonate gehen im Verkauf ein, man spielt also auch gleichzeitig Telefonzentrale. Wenn alle Leitungen belegt sind, springt das Telefon auf andere Abteilungen über. Passiert das mehrfach am Tag, wird wütend ins Büro gestampft und eine Ansage gemacht, anstatt das überforderte Team zu unterstützen.
Die offenen Anfragen und Bestellungen laufen über, man kommt mit dem Abarbeiten nicht hinterher, aber die Führung der Abteilung hat die Hände in den Taschen.
Kommunikation
Kommunikation heißt in dieser Firma lästern über Kollegen. Man wünscht sich offene Kommunikation, damit "heiße Themen" direkt in der Führung landen, um mehr Kontrolle auszuüben.
Den Mitarbeitern wird jegliches Wissen über z.B. Umsatzzahlen verwehrt, weil man Angst hat, die Mitarbeiter könnten marktgerechte Bezahlung verlangen. Lächerlich.
Den teilweise auf Provision arbeitenden Vertriebsmitarbeitern werden die provisionsberechtigten Aufträge erst Monate nach Auszahlung vorgelegt. Es kann zu keinem Zeitpunkt nachvollzogen werden, was überhaupt geleistet wurde.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen im Verkauf haben ganz gut zusammengehalten, sogar beim Verlassen des Unternehmens.
Der Umgang anderer Abteilung dem Verkauf/Vertrieb gegenüber unterirdisch. Flurfunk und Geläster hinter dem Rücken beherrschen den Alltag. Und man muss wirklich aufpassen mit wem man redet, denn vieles landet direkt bei der Leitung.
Work-Life-Balance
Keine Gleitzeit. Kein Home-Office, "da den Mitarbeitern nicht vertraut wird" (wortwörtliche Aussage der Leitung).
Man darf mal früher kommen oder später gehen, wenn man vorher fragt.
Vorgesetztenverhalten
Abteilungsleitung lästert bei Kunden über Kollegen, die im Urlaub oder krank sind. Andere Führungskräfte spielen den ganzen Tag an ihren Handys rum, überwachen aber ihre Kollegen, wenn Sie im hauseigenen Chatsystem eine Nachricht von anderen Kollegen erhalten, selbst wenn es Bezug auf auszuführende Tätigkeiten hat. Unterirdisch.
Interessante Aufgaben
Wenn man Zeit für andere Dinge als Abarbeiten hätte, wären durchaus interessante Aufgaben vorhanden. War aufgrund von durchgehender Unterbesetzung leider nicht möglich.
Gleichberechtigung
Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Einige Mitarbeiter dürfen tun und lassen was sie wollen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum Wertschätzung.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer sollen die Kollegen doch bitte selber die Toilettenreinigung übernehmen, da die Reinigungskraft 6 Wochen Urlaub hat.
Wie bereits erwähnt mangelt es an vielen Dingen, sodass die Arbeitsbedingungen stark darunter leiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zumindest auf dem Papier ist das Unternehmen Ökoprofit zertifiziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht marktgerecht. Gehalt unterdurchschnittlich, kaum Sondervergütungen, Provisionsmodell erst Monate nach Auszahlung per vorbereiteter PDF-Datei ersichtlich. Kein Provisionsausgleich bei Urlaub oder Krankheit. Urlaubstage knapp über Mindestmaß. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Image
Nach außen gibt man sich pompös mit Feuerwerken zur Jubiläumsfeier. Intern spricht die Hälfte der Mitarbeiter davon, eigentlich lieber gehen zu wollen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Besuche und Schulungen bei Lieferanten versprochen, aber nie durchgeführt. Kostet ja auch Geld.