STEINEL war für mich okay. Einen attraktiven Arbeitgeber stelle ich mir dennoch anders vor.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Betriebsrat
- direkte Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Überstundendeckelung
- nur 29 Tage Urlaub
Kommunikation
Zu Beginn haben wöchentlich Abteilungsmeetings stattgefunden. Seit Corona fiel das gefühlt komplett aus. Dies wurde auch coronabedingt nicht digial ausgeglichen. Der direkte Vorgesetze war fast nicht mehr zu erreichen; auch nicht vor Ort.
Anträge für diverse Berechtigungen wie bspw. SharePoint-Listen sind untergegangen, sodass man hier öfter nachhaken musste. Das ist ebenfalls den direkten Kollegen negativ aufgefallen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung waren die Kollegen hilfsbereit. Man hat sich gut verstanden. Außerhalb davon war die Kommunikation schwierig und nur vorhanden, wenn jemand anderes von einem etwas brauchte. Im umgekehrten Fall wurde man häufig enttäuscht.
Work-Life-Balance
Urlaub und Überstunden konnte man spontan und i. d. R. auch nach Wunsch nehmen. Die Gleiztzeitregelung hat es erlaubt, auch mal später anzufangen oder früher aufzuhören. Es war jedoch sehr nachteilig, dass die Überstunden auf max. 40 h gedeckelt waren. Es wurde erlaubt, teilweise aus dem Home Office zu arbeiten. Allerdings wurde das nicht gerne vom Vorgesetzten gesehen, was meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist, vor allem, wenn man qualifizierte Mitarbeiter werben möchte. Das Zeiterfassungssystem hat im schlimmsten Fall 4 min bei jedem Stempelvorgang, aufgrund der 5-min-Taktung geraubt . Das soll in der Zwischenzeit jedoch geändert worden sein. Dennoch kann ich es nur bis zu meiner Kündigung beurteilen.
Vorgesetztenverhalten
Positiv war:
- Prinzipiell netter und höflicher Charakter
- Lob wurde oftmals ausgesprochen
- Vertrauensvorschuss
- kein künstlicher Druck von oben
Negativ zu beurteilen ist:
- mangelnde Erreichbarkeit
- untet Stress seitens des Vorgesetzten kam auch mal patziges Verhalten vor, das in meinen Augen unprofessionell wirkte.
- nach meiner Kündigung hatte ich das Gefühl, dass es persönlich genommen wurde.
Interessante Aufgaben
Es gab die ein oder andere herausfordernde Aufgabe. Der Rest war für mich sehr eintönig und fast schon unterfordernd, sodass ein Praktikant nach zweiwöchiger Einarbeitung die Arbeit ebenfalls erledigen könnte. Ich musste mich ernsthaft fragen, wofür ich studiert habe.
Auch auf Nachfrage und durch Vorschläge hat sich das nicht geändert. Wenn diese nicht mehrwertbringend waren, so wurde es mir auch nichts Gegenteiliges mitgeteit.
Gleichberechtigung
Es gibt einige Frauen, die leitende Funktionen und auch spürbaren Einfluss haben. Es gibt Führungskräfte, die deutlich von oben herab auf Mitarbeiter sowie Kollegen schauen. Leider wird vergessen, wo man selbst mal gestartet ist, sodass die Kommunination auf Augenhöhe bzw. Gleichberechtigung in den Schatten rückt.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen arbeiten seit Jahren für das Unternehmen, auf deren Meinung mitunter viel Wert gelegt wird. Trotzdem hörte ich heraus, dass man froh ist, wenn der ein oder andere Kollege bald in Rente sei.
Arbeitsbedingungen
Zum Teil sind die Büros sehr modern. Höhenverstellbae Tische sind meines Wissens nach überall vorhanden. Auch für Kunden und Geschäftspartner macht das neue Gebäude Eindruck. Die Büros außerhalb dieses Gebäudes sind allerdings im Vergleich rennovierungsbedürftig. Nicht alle Laptops und Firmenhandys sind Stand der Technik und werden immer wieder weitergegeben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Leuchten und Sensoren sind im Vergleich zu herkömmlicher Technik energiesparend und auch qualitativ, wodurch sich der Anschaffungspreis mittelfristig amortisiert.
Auch im Punkt plastikfreies Verpacken ist STEINEL schon länger gut aufgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Einstiegsgehälter fallen für die Unternehmensgröße sehr niedrig aus. Ich habe nur wenige Monate für Steinel gearbeitet und in meinem darauffolgenden Job, in dem ich logischerweise immer noch als Berufseinsteiger gelte, ca. 25% mehr für den Einstieg bekommen.
Image
Es wird überall geschimpft. Die äußere Wahrnehmung ist meines Erachtens positiv.
Karriere/Weiterbildung
Intern werden viele Weiterbildungen angeboten und auch außerhalb des Unternhemens wird man gefördert.
Eingie Führungspositionen werden intern nachbesetzt.