Mit Herzblut zur Arbeitnehmerflucht
Verbesserungsvorschläge
Wenn sich nicht bald etwas ändert, gibt es bald keine Mitarbeiter mehr. Die Kündigungswelle seit April spricht für sich. Dass Stellen abgebaut werden, das ist verständlich und nicht falsch - das „wie“ ist hierbei entscheidend und hat nichts mit den Grundsätzen des Unternehmens zu tun. Respektvoller Umgang fehlt hier ganz und gar!
Arbeitsatmosphäre
- Keine Wertschätzung, nur Kritik und ein unmöglicher Umgangston seitens der Geschäftsleitung
- Offene Kritik ist erlaubt, allerdings nur nach unten, kritisiert man die oberen Etagen, landet man schnell auf der Abschussliste
- Unsicherheit auf seiten der Mitarbeiter, weil niemand weiß, wohin die Reise gehen soll
Kommunikation
- Keine Transparenz, nur ein kleines, eingeschworenes Team Vorgesetzter weiß, wohin die Firma gehen soll. Alle anderen werden mit unkonkreten Aussagen hingehalten
Kollegenzusammenhalt
In den Teams gibt es einen Zusammenhalt, leider nur auf unterer Ebene, sobald es nach oben geht, gibt es die angepriesenen flachen Hierarchien nicht mehr. Aktuell besteht der Kollegenzusammenhalt vor allem darin, sich gegenseitig bei der Suche nach neuen Jobs zu helfen.
Work-Life-Balance
- Mit Absprache und Berücksichtigung der Hochphasen ist Urlaub möglich
- Technisch ist Homeoffice möglich und auch gewünscht
Vorgesetztenverhalten
Gerade stehen alle Vorgesetzten unter Druck und versuchen sich, oder ihren Bereich, zu retten. Oft werden die Vorgesetzten auch einfach durch die Geschäftsleitung übergangen und haben kein Mitspracherecht mehr.
Interessante Aufgaben
- Durch konstante Rationalisierung auf Kosten der Mitarbeitermotivation wird die Arbeit pro Person immer mehr
- Das eigene Aufgabengebiet kann man frei gestalten, allerdings nur so lange, bis sich auch hier die Geschäftsleitung einmischt und auch hier wieder voraussetzt, dass sie es besser kann als ihre Mitarbeiter.
Gleichberechtigung
Branchenbedingt müssen sich Frauen keine Sorgen um die Gleichberechtigung machen, es gibt fast keine Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden immer weniger ältere Kollegen (Kostengründe, Mitspracherecht, Expertenwissen)
Arbeitsbedingungen
- Technisch werden alle gut ausgestattet
- Homeoffice und freie Platzwahl im Büro
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wirkt alles in Richtung „greenwashing“ und Kosteneinsparung, wo es möglich ist. Mit Herzblut ist da keiner hinterher. Für das Sozialbewusstsein werden drei Stipendien angeboten, allerdings stehen sie jedes Jahr auf der Kippe. Bislang konnten sie sich noch durchsetzen, denn das poliert das Image auf.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Branche und dem Unternehmen kann man nicht gut verdienen. Es gibt Sonderleistungen (manche davon sind allerdings auch mittlerweile eigentlich Standard, werden trotzdem als wahnsinnig toll aufgehübscht), um das Gehalt noch etwas zu verbessern - aktuell ist es eher Schmerzensgeld
Image
Aktuell redet kein „normaler“ Mitarbeiter gut über Stepin, das Image wurde innerhalb kurzer Zeit komplett zerstört und selbst die Kündigungswelle lässt die Verantwortlichen nicht aufhorchen
Karriere/Weiterbildung
Aktuell sieht es nicht danach aus, als ob jemand lang genug da bleibt, um eine Karriere zu machen. Die Persönlichkeit kann sich nur im Sinne der Geschäftsleitung entwickeln.