Der Schein trügt. Ich bin froh nicht mehr Teil dieser dysfunktionalen Firma zu sein!!!
Arbeitsatmosphäre
Die ersten Monate machen Freude: die neuen Mitarbeiter werden sogar mit Ballons an ihrem Arbeitsplatz begrüßt, aber mit der Zeit stellt man fest, dass alles nur Fassade ist. Die Masken fallen, die Arbeitsatmosphäre wird angespannt und vor allem ohne Teamgeist, genau das Gegenteil zu allem, womit die Firma wirbt: Eine offene und moderne Arbeitsatmosphäre. Nein, es ist eine Arbeitsatmosphäre, wo man manche Führungskräfte fürchten soll, und diese Information erhält man in der Kaffeeküche von Kollegen und Kolleginnen. Ergebnis: die Mitarbeiter nehmen an den Teammeetings stillschweigend und angepasst teil. Empfehlung für die Personalabteilung: Man sollte vorher erst einmal prüfen, ob manche Führungskräfte die nötigen Sozialkompetenzen haben, und sie nicht nur rein aus Sympathie/Beziehungen in ihrer Karriereleiter weiterfördern!
Kollegenzusammenhalt
Manche Situationen erinnern an einem Kindergarten: Wenn man einen Fehler gemacht hat, gibt man ihn nicht zu und entschuldigt sich nicht dafür, sondern versucht, ihn mit allen Mitteln, zu verdecken bzw. die Nachfragen nicht zu beantworten.
Ich fand es schade, wie junge karriereorientierten Mitarbeiter ein symbiotisches Verhältnis zu ihrem Chef aufbauen und somit kein kritisches Denken ihm gegenüber entwickeln, sondern die Führungskraft dabei unterstützten, ihre eigenen Kollegen unter Druck zu setzen bzw. schlecht darzustellen. Professionalität habe ich oft vermisst.
Vorgesetztenverhalten
Einige Manager der Storch-Ciret sind Meister in der passiv-aggressive Strategie gegen die MitarbeiterInnen, und sie glauben sogar, diese müssten diese Aggressivität akzeptieren. Das ist eine Beleidigung der menschlichen Intelligenz! Besonders diejenigen mit einem großen Ego, aber mit wenig Selbstbewusstsein und einer unsicheren Persönlichkeit zeigen gerne ihre Macht gegenüber der MitarbeiterInnen und verstehen nicht, dass sie so jeden Tag an Glaubwürdigkeit verlieren und sich selbst lächerlich machen. Peinlicher war es, zu sehen, wie diese Manager nicht von der Personalabteilung gebremst, sondern geschützt werden. Die HR unterstützt nicht die betroffenen MitarbeiterInnen mit konstruktiven Aktionen, sondern zeigt selbst auch ihre Macht gegenüber MitarbeiterInnen.
Besonders bei der Beendigung meines Arbeitsverhältnisses dachte diese Art Manager, mich mit ihrer Macht dominieren zu können. Das Gefühl habe ich ihnen gerne gelassen, somit war ihr Ego befriedigt. Aber innerlich musste ich wirklich lachen, wie sie zum falschen Zeitpunkt ihre Macht ausgeübt und sich somit selbst geschadet haben. Selber schuld, sie haben den Preis für ihre eigene Arroganz bezahlt!
Image
Das Management hat in den letzten Jahren viel Geld investiert, um das Unternehmensimage zu verbessern. Nach außen kommuniziert man ein offenes und modernes Unternehmensleitbild, aber tatsächlich handelt es sich um ein sehr konservatives Unternehmen, geführt von verbrüderten Managern. Sie bewerben sich als offenes Unternehmen, wo man Probleme ansprechen kann, aber stattdessen werden Probleme einfach mit der Kündigung von Mitarbeitern gelöst.
Karriere/Weiterbildung
Unterwürfigkeit und fehlendes kritisches Denken sind Erfolgsfaktoren zu einer Karriereförderung bei der Storch-Ciret; vielleicht ist das der Grund, warum sich niemand traut, bestimmte Prozesse offen zu kritisieren, und stattdessen lieber in der Kaffeeküche meckert. Brave Mitarbeiter werden gefördert, ob man die nötigen fachlichen und sozialen Kompetenzen für die Position hat, ist zweitrangig.