Demotivierende Willkür
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man darf/muss schnell viel machen, entscheiden und kann sich bei eigenem Antrieb gut entwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Willkür in der Verlegerfamilie. Viele entscheidenden Positionen schlecht besetzt. Man sitzt hier gefühlt die Zeit ab, bis das Schiff sinkt.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich ganz gut. Man entwickelt gemeinsamen Galgenhumor. Kaffee zwischendurch kein Problem. Stimmung war mal sehr gut, mittlerweile aber seit Monaten abnehmend.
Kommunikation
Leitende Kräfte sind um Transparenz bemüht, wollen Redaktionen mitnehmen. Das gelingt gut, nimmt aber ab, je weiter man von Straubing entfernt ist.
Das Problem: der Verleger interessiert dich für diese Pläne nur bedingt und macht ggf. Sowieso andere Ansagen
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsintern sehr gut. Zwischen verschiedenen Redaktionen oder Bereichen herrscht aber veraltetes Konkurrenzdenken
Work-Life-Balance
Nein. Nichts ist geregelt, basiert auf Wohlwollen von Vorgesetzten. Überstunden werden erwartet, aber nicht erfasst.
Andererseits : zu große Ambitionen bei der Arbeit werden zurückgepfiffen, weil man lowperformer nicht beunruhigen will.
Vorgesetztenverhalten
Die unteren Stufen gut, bemüht um flache Hierarchien. Mächtige Redaktionen wie die Politik sind jedoch von vorgestern und verstehen Journalismus nicht. Ab Verlagsleitung und Verlegerbüro leider katastrophal unnachhaltig
Interessante Aufgaben
Mussten nach und nach der Bürokratie und dem Verwaltertum weichen.
Gleichberechtigung
Geht so. Gehalt und Boni macht der Verleger aus Sympathie. Brüste und die richtige Haarfarbe können einen Unterschied machen. Keine einheitliche Gehaltsstruktrur.
Umgang mit älteren Kollegen
Haben’s gut. Können mit hohem Gehalt ihre Zeit absitzen und Neuerungen blockieren.
Arbeitsbedingungen
Von vorgestern. Sowohl Technik, Material und Räume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Scheint mal durch, aber insgesamt keine Linie erkennbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Gut für manche, schlecht für viele.
Image
Wird als Medienunternehmen immer weniger ernst genommen.
Karriere/Weiterbildung
Gutes Kursangebot. Junge werden nach Möglichkeiten gefördert. Aber manchmal auch von ganz oben eingebremst. Die meisten guten bleiben nicht sehr lange.