Bereichernde Skills, coole Erlebnisse mit Kunden, gute Ausbildung - frustrierende Behandlung durch Chefin
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Kundenportfolio, Team-events
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer nicht stark genug 'performt' ist ersetzbar. Wenige Leute bleiben dem Unternehmen loyal und möchten langfristig dort bleiben, was einen HInweis auf allgemeine Zufriedenheit gibt.
Führungsebene sollte lernen, genau zu definieren, welche Leistungen im Job erwartet werden und darauf achten, alle gleichsam fair zu behandeln. Mitarbeiterbindung wird nicht gut angegangen: Im Schnitt geht monatlich jemand weg. Das lässt sich nicht durch hohe Gehälter lösen. Starre Hierarchien verhindern transparente offene Kommunikation. Mehr Zeit aufwenden, um zu erklären, warum bestimmte Aufgaben so und so gelöst werden sollen. Anstatt sich ausschlißlich darauf zu verlassen, dass der Informationsfluss durch Seniors schon von alleine für Weitergabe von Wissen sorgt.
Verbesserungsvorschläge
Mehr in Mitarbeiterführung investieren. Da könnte es helfen, mit einem Firmencoach zu arbeiten, der eine Vermitller-Rolle einnehmen kann. Dementsprechend mehr persönliche Gespräche führen. Dann rennen die Leute auch nicht alle 6 Wochen weg.
Volontärinnen mehr Aufgaben geben und nicht die Kompetenzbereiche nach Hierarchien starr voneinander getrennt halten. So gewinnt man schwer eine Übersicht, worauf es alles ankommt im Job.
Ein Praktikum ist auch nur gering ergiebig, wenn man nie die Kundenkorrespondenz mitlesen darf. Sondern stattdessen hauptsächlich Neswletter vorbereitet.
Arbeitsatmosphäre
Sehr angenehm, es herrscht eine hoch konzentrierte und manchmal lustige Atmosphäre
Kommunikation
Tendenziell unpersönlich. Kommunikation erfolgt fast ausschließlich per E-Mail, so wird wenig von Angesicht zu Angesicht gesprochen. Obwohl alle zusammen im Büro tätig sind. Entscheidungen auf Führungsebene sind intransparent und werden wieder nur in Rundmails zur allgemeinen Kenntnis gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Sehr kollegial, habe viel Hilfsbereitschaft wahrgenommen. Wenn der Aufwand der Aufgaben steigt, halten alle zusammen.
Work-Life-Balance
Arbeitspensum sehr hoch, aber Möglichkeit zu Gleitzeit ist gegeben. Allerdings nicht unbedingt gewünscht, da die redaktionellen Arbeitszeiten sich in Zeiträumen 9-18 Uhr bewegen sollten.
Es kommt regelmäßig zu sympathischen Events (gemeinsames Frühstück, Aperitiv), an die sich alle beteiligen.
Vorgesetztenverhalten
Chefin hat geringes Interesse an mir als Person gezeigt, gibt sich unnahbar.
In einigen Situationen inkorrekt: Private E-Mails werden durchgelesen. Objektive Leistungen werden nicht anerkennt und gelobt, stattdessen wird man mit Vorwürfen überhäuft, wenn Mal Fehler gemacht werden.
Es werden Urteile über Mitarbeiter gefällt, ohne diesen die Chance zu lassen, sich zu äußern. Stattdessen werden Seniors nach Meinung gefragt, ob Mitarbeiter leistungsstark sind.
Menschen werden nach der Summe ihrer Abschlüsse wertgeschätzt. Es wird gezielt Druck ausgeübt, um zu messen, wie sehr sich einzelne Mitarbeiter unter Belastung rentieren.
Interessante Aufgaben
Hautpsächlich dreht es sich um Anzeigenschaltungen. Also Werbung. In der Summe sitzt man natürlich viel vorm Bildschirm und beantwortet E-Mails. Man muss sich also mit Eigeninitiative engagieren, um noch Aufgaben anderer Art zu kriegen. Es lassen sich Reisen planen und Journalisten/Influencer mit aufregenden Projekten engagieren. Die kaufmännische Komponente ist auch wichtig. Projektplanung mit Kunden kann enorm bereichernd sein.
Gleichberechtigung
Mehr Kolleginnen als Kollegen, aber es werden keine Unterschiede gemacht
Umgang mit älteren Kollegen
gibts es nicht, weil die Fluktuation so hoch ist. Eher junges Team
Arbeitsbedingungen
Was so an Büromaterial gebraucht wird, ist vorhanden. Viele laptops für HO stehen bereit. Aber Büro ist nicht ideal, sehr kalt. Die IT ist teilweise nicht zeitgemäß, hier könnte eine software für Kundenstamm in Betracht gezogen werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Luxus-Tourismus ist nicht umweltfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Großzügig, über das normale, was in der Branche erwartet werden darf. Chefin bezahlt aus eigener Tasche in Zusatzrente.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich konstant aufopferungsbereit zeigt und Mehrarbeit will, wird belohnt. Fortbildungen werden gezahlt.