Content-Design Werkstudium super Berufseinstieg, aber nicht auf lange Sicht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Wertschätzung an der Arbeit des Content Design, immerhin kann man ohne dem Content Design keine Werbung verkaufen.
Verbesserungsvorschläge
Den Arbeitnehmer finanziell besser unterstützen. Ob jetzt Gehaltserhöhungen oder Benefits, die auch für die Home Office Leute fühlbar sind.
Arbeitsatmosphäre
Im Home Office ist es schön ruhig und man kann zielstrebig seine Liste abarbeiten. Der Workload ist akzeptabel. Aber wenn man länger braucht, auch wenn der Output dann viel besser ist, wird etwas beäugelt, aber man hat halt zeitliche Vorgaben. In anderen Abteilung ist sie schon etwas unentspannter.
Kommunikation
Hier und da könnte es kleine Verbesserungen geben, die aber schon angepackt werden. Die Teamleiterin fördert offene Kommunikation und ich persönlich konnte immer mit Problemen und Anmerkungen auf sie zukommen. Zwischen den Praktikant:innen etc. gibt es auch eine entspannte Atmosphäre und zwischenmenschlich lief alles gut, was vielleicht auch am limitierten Kontakt liegt.
Kollegenzusammenhalt
Der ist einfach niedriger, weil man bis auf Korrekturschleifen und Weeklys nicht viel Kontakt hat. Mit manchen Kolleg:innen habe ich in ihrer Zeit nie irgendein Wort gewechselt. Unterhalb der Werkstudent:innen & Dualen Student:innen geht da schon mehr und diese haben auch immer monatliche Spiel-Mittage (Online Montagsmaler und ähnliches) organisiert, wo man dann auch mal mehr Leute aus dem Skript Bereich gesehen hat.
Work-Life-Balance
Die freie Einteilung, wann man an welchen Tagen wann und wie lange arbeitet war hervorragend! In den Semesterferien ist mein frei die 20h zu überziehen und Urlaub konnte auch einfach genommen wurden.
Vorgesetztenverhalten
Meine Teamleiterin war immer eine gute Ansprechpartnerin, die recht regelmäßig Feedback gegeben hat, was natürlich motiviert, wenn man weiss, dass die Arbeit gewertschätzt wird. Wenn man diese zuverlässig macht, werden einem auch schnell andere Aufgabenbereiche zugetraut, wenn man mehr Verantwortung übernehmen will. Aber es gab auch die Option einzelne Aufgaben abzulehnen. So konnte ich in einem Jahr viele verschiedene Sachen machen und habe so abgerundeter mich weitergebildet.
Mit den Chefs hat man direkt eigentlich nie was zu tun. Man bekommt halt dann hier und da kommunziert, was diese allgemein sich wünschen, aber generell sind diese Wünsche eher fragwürdig. Also keiner der beiden hat meines Wissens einen Background in Design...
Interessante Aufgaben
Also wie gesagt gibts viele verschiedene Arbeitsbereiche, die man sich auch ein bisschen selber gewichten darf, aber es ist an sich schon meistens Fliessbandarbeit, bei der man sich dann nur im Rahmen des Skriptes hier und da visuell mal austoben darf, aber eben auch nur in einem zeitlichen Rahmen. Also es hat mich schon öfter gelangweilt, aber das kommt und geht auch in Wellen. Coole Themen muss man sich eben schnell greifen, zwischen den ganzen von der Stange.
Gleichberechtigung
Der Anteil an FLINTA hat im Content Design deutlich den an Männern überstiegen. Ich konnte keine vermeintliche Bevorzugungen ausmachen, aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
Gehalt/Sozialleistungen
Man startet mit Mindestlohn und man kann sich zwar etwas hochhandeln, aber ist trotzdem ziemlich enttäuschend, wenn man es mit den Gehältern seiner Freund:innen vergleicht, die deutlich mehr als Werkstudent:innen verdienen. Also die Leistung, die man bieten soll, die ja eigentlich ein wichtiger Bestandteil des Unternehmensmodell ist, wird am Gehalt gemessen nicht wirklich gewertschätzt. Man sollte ja eigentlich eine Stufe über dem Praktikanten verdienen. Man soll immer schneller immer mehr produzieren. Bei einem besseren Gehalt wäre ich wahrscheinlich länger geblieben.
Es gab zum Geburtstag und 1-Jährigem ein 20 Euro Gutschein. Das war ganz nett. Wenn man im Büro ist, gibt es reichlich Benefits wie kostenlose Getränke und Snacks, ein Chillbereich mit Videokonsolen, Dart etc. Nützt einem aber halt nichts wenn man im Home Office arbeitet.
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Unter den Animatoren hat man sich schon öfters beschwert, dass Quantität über Qualität steht, was zwar ein beliebtes Geschäftsmodell ist, aber es erfüllt halt nicht wirklich.