Old school PR & viel Durcheinander
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kolleg*innen sind nett und aufgeschlossen
- Das Büro ist gut zu erreichen und hat alles was man braucht (ist aber auch ein bisschen in die Jahre gekommen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es wird viel Druck gemacht um Kund*innen zu halten & wenn Kund*innen abspringen oder Pitches verloren werden, wird zuerst am Personal abgebaut. Der Workload bleibt der gleiche, es werden nur neue Kolleg*innen gekündigt.
- Anstatt auf langfristig funktionierende Konzepte zu setzen, geht es immer nur um schnell stattfindende Aktivierungen für kurzfristige Aufmerksamkeit.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Struktur & mehr Präsenz von Director*innen & Geschäftsführung in den Teams
- Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Teams verbessern und somit Synergien schaffen
- Mehr Midlevel engagieren und nicht alles auf Prakti's und Trainees shiften (auch wenn Midlevel teurer sind)
- weniger Slacknachrichten, mehr machen!
Arbeitsatmosphäre
Alle Mitarbeitenden sind aufgeschlossen und freundlich, aber von großem Stress und Druck geplagt. Aktuell wurden einige Leute entlassen, weshalb noch größerer Druck auf die Kolleg*innen ausgeübt wird um Kunden "zuhalten".
Kommunikation
Es wird viel zu viel über Slack kommuniziert. Daher ist man in vielen Gruppen und bekommt am Tage unzählige Nachrichten, auf die am besten schnellstmöglich reagiert werden soll. Zudem steckt man auch in vielen internen Calls fest. Es macht den Anschein das viel darüber kommuniziert wird, wie gearbeitet werden soll, anstatt zu arbeiten und anzupacken (dies betrifft vor allem die Teamleads und Directors). Dazu gehören etliche Feedbackgespräche, die einen komischen Leitfaden haben und einem persönlich nicht wirklich was bringen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleg*innen sind wirklich nett und man bekommt untereinander eigentlich immer Hilfe angeboten.
Work-Life-Balance
Bei Styleheads gibt es flexible Arbeitszeiten und man arbeitet nach dem Credo "solange du deine Arbeit zeitgerecht hinbekommst, kannst du anfangen und aufhören wann du willst". Auf dem Papier hört sich dies fantastisch an, leider funktioniert es in der Realität nicht. Der Workload ist nämlich ziemlich hoch und die Anzahl der Termine ebenso (sei es intern oder extern). Daher kann man nicht ganz so flexibel arbeiten wie es einem versprochen wird.
Vorgesetztenverhalten
Die Leads und Director*innen, die ich kennenlernen durfte waren alle meist freundlich und aufgeschlossen. Jedoch überschätzen manche wirklich ihre Kompetenzen. Es wird häufig der alt bekannte Weg beim Konzipieren eingeschlagen ("Hey lass uns doch mal ein Seeding machen, oder Influencerkooperationen"), als sich wirklich mal etwas kreatives zu überlegen.
Interessante Aufgaben
Wie bereits erwähnt macht Styleheads wirklich nur klassiche PR. Klassische Pressearbeit, Influencer*innenkooperationen, Seedings und ein paar Events ist das Maximum was im alltäglichen Geschäft geht. Wenn du mal ein Konzept baust und etwas andere Ideen reinbringst werden diese meist abgelehnt, da der Aufwand zu groß sei. Irgendwie bleibt das Gefühl dass alles schnell abgefrühstückt wird und wenn dabei ein paar Clippings von Influencer*innen rumkommen, passt das schon.
Bei den Pitches werden leider auch immer nur dieselben Leute rausgepickt, was auch dazu führt das die Herangehensweise an Pitches immer gleich ist.
Umgang mit älteren Kollegen
So viele ältere Kolleg*innen gibt es nicht. Daher schwierig zu beurteilen
Arbeitsbedingungen
Eigentlich beklagen sich alle darüber, dass ihre Laptops alt und langsam sind. Aber man bekommt ein Arbeitshandy!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt. Aber bei Seedings entsteht echt viel Verpackungsmüll. Zudem könnten Team übergreifende Bestellungen gemacht werden, um Ressourcen zu schonen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok! Extra Leistungen (wie Weihnachtsgeld oder so) gibt es keine. Es gab keine Corona Sonderzahlungen oder Inflationsausgleiche.
Image
Styleheads Image ist okay, aber sie sind halt auch einfach nur für klassische PR bekannt...
Karriere/Weiterbildung
Im alltäglichen Geschäft bleibt meist keine Zeit für Weiterbildung. Zudem wird dies von der Agentur selber auch nicht angegangen.