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Sucht-Jugend-Kommunikation 
gGmbH
Bewertung

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Bitte überlegt es euch gut....

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Aus meiner Sicht ist die Arbeitsatmosphäre geprägt von Angst und Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren. Die Geschäftsführung trägt nicht dazu bei, eine gute Arbeitsatmosphäre zu erzeugen. Vielmehr wird Abschreckung als Mittel eingesetzt. Häufig gibt es Abmahnungen und ernste Gespräche mit der Geschäftsführung, aus denen Mitarbeiter eingeschüchtert und erschrocken herauskommen. Zwar schafft es die Leitung hin und wieder auch ein Lob auszusprechen; das kann aber von den meisten Mitarbeitern kaum noch ernst genommen werden, weil aufgrund der cholerik das auch plötzlich in ganz schreckliche Auseinandersetzungen umschlagen kann. In den letzten 5 Jahren waren bestimmt an die 40 Mitarbeiter, die gekommen und gegangen sind. Eine so hohe Personaländerung geschieht nicht ohne Grund. Oft kommen neue junge Kollegen, die schon nach einer Woche aus eigenem Wunsch das Unternehmen direkt wieder verlassen, oder schon nach zwei Arbeitstagen einen Krankenschein haben, weil sie es nicht aushalten. Dadurch ist es total schwer, überhaupt eine vertrauensvolle Atmosphäre aufzubauen...

Kommunikation

Ich kann mich hier nur wiederholen. Es gibt Kommunikaton, aber sie läuft echt schlecht. Sie ist geprägt von Angst und Sorge. Man muss immer Angst haben, was man sagt. Niemand traut sich mehr, Eigeninitiative zu zeigen oder Dinge zu kritisieren, aufgrund der großen Angst vor der massiven Willkür der Geschäftsführung. Es gibt zwar regelmäßig Meetings, also Teamtreffen und so, aber die Leitung sorgt auch hier für ein rigides vorgehen, dass wenig "Luft zum atmen lässt". Über Erfolge liest man dann eher in den jährlichen Berichten, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die werden aber auch von der Leitung verfasst.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Arbeitsebene gibt es guten, oder eben schlechten Zusammenhalt zwischen den Kollegen. Mit den Mitarbeitern mit denen man sich auf "einer Ebene" befindet, funktioniert der Zusammenhalt ganz gut. Gegenüber den Leitungsetagen gibt es große Vorbehalte sich zu öffnen. Zu groß ist die Angst, dass die Informationen später gegen einen verwendet werden, wenn man sich mit der Leitungsetage ins Gespräch begibt.

Work-Life-Balance

Man kann sich ziemlich gut an die Arbeitszeiten halten und muss in der Regel keine Überstunden machen. Die Urlaubsplanung hat bislang auch immer ganz gut funktioniert. Es herrscht kein Gruppenzwang bezüglich der Arbeitszeiten.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten innerhalb der Sucht-Jugend-Kommunikation zu beschreiben ist sehr schwierig. Zum einen gibt es sehr herzliche Fachbereichsleitungen, die menschlich ud fachlich einfach topp sind. Zum anderen gibt es eine willkürliche und stark cholerische Führungsetage, was zu großer Ungerechtigkeit in Konfliktfällen führt. Entscheidungen werden willkürlich gefällt, sind kaum nachvollziehbar, intransparent und schlichtweg ungerecht und manchmal sogar wirklich boshaft. Mitarbeiter werden mal einbezogen - und mal einfach nicht, es herrscht große Unsicherheit gegenüber der Leitungsetage und ein großes Misstrauen der Leitung gegenüber den Mitarbeitern. Arbeitsverhalten wird minutiös kontrolliert und rigide abgestraft, wenn kleinste Fehlleistungen entdeckt werden, die sich im Nachhinein als falsche Anweisung der Leitung herausstellen. Selbstreflexion und Selbstkritik sind der Leitungsebene ein Fremdwort. Letztlich herrscht seitens der Führungsetage eine autoriäte Führung, die bei fast allen Mitarbeitern zu unwohlsein, Angst und hoher psychischer Belastung führt.

Interessante Aufgaben

In kleinen Teilen ist es möglich, die Areitsbelastung und die Aufteilugn der eigenen Aufgaben selbst zu übernehmen. Oft ist es jedoch so, dass die Geschäftsführung streng reglementierte Vorgaben macht, die dann genauso umzusetzen sind. Viel Freiraum zur eigenen gestaltung gibt es hier nicht.

Gleichberechtigung

Das ist eine schwierige Kategorie. Da die Geschäftsführung nur aus Frauen besteht, ist es schwierig zu beurteilen ob Männer die gleichen Aufstiegschancen haben wie Frauen - hier ist es genau umgekehrt. Der Umgang mit Leuten, die wieder einsteigen wollten, z.b. nach einer Schwangerschaft war bislang schlichtweg grausam. Meistens sind die Leute mit entsprechendem Druck gekündigt worden oder sind dann freiwillig gegangen. Insgesamt habe ich noch nicht erlebt in all der Zeit, dass jemand erfolgreich wieder einsteigen konnte nach einer Auszeit, egal aus welchem Grund er weg war. Ich finde, da gibt es immer ganz großes Misstrauen seitens der Leitung den Leuten gegenüber, die dann gegangen und wiedergekommen sind. Meistens haben die es dann aufgrund der schlechten Behandlung wirklich nur sehr kurz ausgehalten und sind dann gegangen.

Umgang mit älteren Kollegen

Also da kann ich ganz deutlich sagen: Es ist egal ob man lang oder kurz dabei ist, jeder wird gleich schlecht von der Leitung behandelt. Langjährige Mitarbeiter werden genauso oft und genauso hart angegangen wie Neulinge. Auch die müssen ständig Angst haben, dass die Geschäftsführung Ihnen kündigt. Hier wird nicht in besonderem Maße Rücksicht genommen auf ältere Kollegen...

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen entsprechen dem allgemeinen Standard in Sozialbetrieben. Nicht super gut, aber auch nicht schlecht. Die Räume sind eigentlich ganz angenehm, die technischen Mittel sind OK und für den Arbeitsbereich ausreichend. Der Lärmegel ist sehr niedrig, Beleuchtung und Belüftung sind auch echt in Ordnung. Insgesamt wirkt alles ganz ordentlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht rihtig bewerten, bzw. es wird nicht gesondert oder im speziellen auf Klimaschutz oder Umweltbedingungen geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier gibts eigentlich nix zu meckern, zumidnest nichts von dem ich weiss. Da Gehalt wird immer pünktlich gezahlt und es entspricht dem TvöD, und die Eingruppierung ist meist auch echt ok - also da gibts nix was ich schlecht finde.

Image

Die Mitarbeiterschaft hat insgesamt wohl ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zur Firma. Eigentlich möchte jeder gerne diesen Job machen, aber die Bedinungen unter der Geschäftsführung sind dermaßen schlecht und von so einer Atmosphäre der Angst und Willkür erfüllt, dass es fast unmöglich wird, sich wohl zu fühlen. Dementsprechend reden die Mitarbeiter untereinander zu 90 % nur darüber, was alles schlecht läuft und wie mies es ihnen eigentlich geht. Durch das schlechte Image gibt es auch häufig Konflikte mit anderen Institutionen, woran man merkt, dass das gefühlte Image unter den Mitarbeitern mit der Realität echt übereinstimmt.

Karriere/Weiterbildung

Karriere-Perspektiven gibt es nur sehr wenige. Zwar kann man hin und wieder zur Fachbereichsleitung aufsteigen - aber danach ist aufgrund der kleinen Dimension des Unternehmens auch scho Schluss. Darüber befindet sich schon die Geschäftsführung. Man kann hin und wieder Weiterbildungen besuchen, die dann auch gefördert werden, jedoch ist es immer wieder auch mit dem Gefühl von Gegenleistung verbunden. Personalentwicklungsmöglichkeiten gibt es nur sehr begrenzt. Zum BEispiel haben wir manchmal Supervision. Aber die Leitung überprüft auch hier, was undwie etwas besprochen wird. Also hat wieder jeder Angst, etwas falsches zu sagen, sodass die Supervision eigentlich eine farce ist. Wirkliche Kriterien für den Aufstieg im Unternehmen gibt es nicht - zumindest sind diese total intransparent und nicht überprüfbar und sind häufig - wie schon so oft gesagt - total willkürlich.

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