Plus- und Minuspunkte, aber im Großen und Ganzen für eine Werkstudententätigkeit zu empfehlen
Arbeitsatmosphäre
Meine Werkstudententätigkeit war von tollen Kollegen, einem tollen Team und einer tollen Arbeitsatmosphäre geprägt. Allerdings habe ich mich oft dem Team nicht komplett zugehörig gefühlt, weil ich oft das Gefühl hatte, "nur" der Werkstudent zu sein.
Kommunikation
Die Kommunikation war im Großen und Ganzen gut, allerdings wurden - meiner Meinung nach - die das gesamte Team betreffenden Kritikpunkte, Probleme oder Störfaktoren oft eher hinter dem Rücken angesprochen als diese im Team zu adressieren, wodurch - meiner Meinung nach - die Arbeitsatmosphäre etwas gelitten hat. So konnte man nicht gemeinsam daran arbeiten, etwas an der Situation zu verbessern.
Ich hatte das Gefühl, dass sich in den letzten zwei Monaten nach Einreichen der Kündigung die Kommunikation mir gegenüber stark verändert hat. Es gab auch kein Abschlussgespräch mit dem Vorgesetzten. Der letzte Tag war sehr unangenehm und die Verabschiedung war nicht angemessen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war generell gut, vor allem unter den Festangestellten bzw. unter den Festangestellten etwas besser als zwischen den Festangestellten und Werkstudenten. Dennoch im Großen und Ganzen gut!
Work-Life-Balance
Hier gab es - meiner Ansicht nach - nichts zu kritisieren. Die Führungskraft war sehr zuvorkommend und gab mir sehr viel Freiraum. Ich arbeitete zwanzig Stunden pro Woche und durfte meine Arbeitszeit in Absprache mit der Führungskraft weitgehend frei wählen, sodass es keine Überlappungen mit der Uni gab. 5 Sterne!
Interessante Aufgaben
Generell kann ich sagen, dass ich interessante und abwechslungsreiche Aufgaben hatte. Vor allem in der ersten Hälfte meiner Werkstudententätigkeit gab es regelmäßige Gespräche mit der Führungskraft, in der zusammen besprochen wurde, wo die Reise für mich noch hingehen kann, wohin ich mich entwickeln kann, welche anspruchsvolleren Aufgaben ich in Zukunft noch übernehmen kann. Das hat leider irgendwann stark nachgelassen. Obwohl mir regelmäßig neue Aufgaben zugesagt wurden, wurde die Umsetzung des Ganzen letztendlich immer weiter hinausgezögert, von Monat zu Monat, bis das Thema vom Tisch war. Da ich wirklich tolle Arbeit geleistet habe, sehr engagiert war, das sowohl als Feedback von der Führungskraft als auch von den Kollegen gehört habe, war das für mich etwas fragwürdig, warum man einen engagierten Werkstudenten nicht mehr fördert und fordert. Für mich ist ein Werkstudent keine kostengünstige Aushilfe. Für mich steht hier neben einer halbwegs guten Bezahlung das Sammeln von Wissen, Erfahrungen usw. im Vordergrund. Am Anfang konnte ich mir eine Tätigkeit nach dem Ende meines Studiums bei der Süwag wirklich gut vorstellen.. das hat sich dann leider geändert...
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn war meiner Meinung nach angemessen, aber nicht überdurchschnittlich hoch. Mir persönlich wurde der Lohn von mir unverschuldet mehrmals nicht rechtzeitig überwiesen. Nach Rückfragen sollte ich einen weiteren Monat bis zur Auszahlung warten. Das wollte ich so nicht hinnehmen, woraufhin mit der Lohn dann zwei Wochen später als Vorschuss ausgezahlt wurde. Hier hatte ich leider das Gefühl, dass es den Kollegen relativ gleichgültig war.