Selbstinszenierung als Prozessexperte bei gleichzeitig katastrophaler Organisation und Mitarbeiterführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Projekte und Möglichkeiten sich auf Messen und anderen Veranstaltungen zu vernetzen; Super Assistenz/Organisation (Reisen, Events); Zentrale Lage in Leipziger Innenstadt mit optimaler Verkehrsanbindung; helles klimatisiertes Büro; Softdrinks, Kaffee, ab und an Süßes/Obst; Ca. 2-3 Events pro Jahr zur Mitarbeiterbindung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kleinstfirma mit katastrophaler Organisationsstruktur (wenige Projektmanager, noch weniger Mitarbeiter, keine Praktikanten, keine Werkstudenten, die Belastungsspitzen mit abfedern können) aber offizielle Außendarstellung als mittelgroßes Unternehmen, da auch externe Dienstleister als eigene Mitarbeiter präsentiert werden;
Keine Wertschätzung von Leistung der Mitarbeiter und Voraussetzung von Überstunden bei Projektplanung;
Kein menschliches Miteinander möglich, da alle permanent unter Leistungsdruck stehen und für Teamwork trotz (oder gerade wegen?) ausgedehnter Teammeetings und Calls kein Raum ist;
Kein Verständnis für individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter (Eltern, die aufgrund der Kinderbetreuung pünktlich los müssen) und Überstunden ohne Möglichkeit des Abfeierns oder Ausgleichs; Mangelhafte Mitarbeiterführung bei nicht vorhandener Mitarbeiterentwicklung (kein Weiterbildungsbudget); Suboptimale Abläufe (Doppelarbeiten, kein Wissenstransfer wenn Mitarbeiter ausscheiden); Nichteinhaltung von mündlichen Versprechen
Arbeitsatmosphäre
Menschlichkeit, Verständnis und Vertrauen kann man vergeblich suchen. Betriebsklima ist geprägt durch enormen Leistungsdruck und überzogene Erwartungen. Keine Wertschätzung von Einsatz oder Ideen zur Verbesserung der Situation.
Kommunikation
Es wird sehr viel hinter den Rücken der Mitarbeiter geredet, wenig mit den Mitarbeitern.
Work-Life-Balance
In diesem Unternehmen ist keine Rücksicht auf persönliche oder familiäre Umstände zu erwarten. Überstunden werden vorausgesetzt, ohne dass sie abgefeiert oder ausgezahlt werden.
Vorgesetztenverhalten
Nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen, die dazu führen, dass deutlich mehr Vorgesetzte als (Backoffice-)Mitarbeiter im Unternehmen sind. Die Mitarbeiterfluktuation (20 Mitarbeiter in 4 Jahren) spricht für sich.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind nur jenen ohne Privatleben/Familie vorbehalten.
Arbeitsbedingungen
Modernes Großraumbüro mit angemessener Technik.