Man wächst mit seinen Aufgaben und manchmal entwickelt man sich unterschiedlich. Ich bin dennoch dankbar für die Zeit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildung am Standort Werder gibt einem sehr viel Input und bereitet gut auf den Arbeitsalltag vor. Auch der Teamzusammenhalt ist größtenteils sehr stark. Ich habe hier vieles gelernt, was mich gut auf meine weitere berufliche Zukunft vorbereiten konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation & Betriebsklima am Standort bietet noch Luft nach oben
Verbesserungsvorschläge
Es mag vielleicht nicht jeder für nötig halten, aber einige Mitarbeiter/Kollegen (zu denen ich mich zählte) benötigen neben konstruktiven Verbesserungsvorschlägen auch mal positives Feedback.
Auch die Anzahl der Team(-Building-)Events hat mit der Zeit abgenommen. Schadet eigentlich nie, so etwas zu veranstalten.
Arbeitsatmosphäre
Lob & Feedback:
Gibt es oft nur auf Nachfrage. Negative Kritik ist meistens konstruktiv. "Nicht gemeckert ist auch gelobt"
Trägt die Firma dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht?:
Unter den meisten Kollegen ist die Arbeitsatmosphäre hervorragend und sehr kollegial. Leider ist es für einige (Ex-)Neuzugänge jedoch schwer (gewesen) Anschluss zu finden.
Kommunikation
Es wird versucht regelmäßige Feedbackgespräche zu führen.
Oft gilt aber das Motto "Nicht gemeckert ist auch gelobt." Ich persönlich konnte damit aber nur mäßig gut umgehen und hätte mir bei guter Arbeit auch mal öfter positives Feedback gewünscht. Jedes mal selbst nachzuhaken, ob man Aufgaben gut erledigt hat hielt ich aber nicht für die für mich passende Lösung.
Work-Life-Balance
So gut wie es mit einer Kernarbeitszeit von 10–14 Uhr möglich ist. Geht sicherlich schlechter, gibt aber auch Luft nach oben.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach muss man nicht mit jedem befreundet sein. Man sollte aber auch nicht mit Bauchschmerzen und Angstschweiß zur Arbeit fahren müssen. Für mich gab es in dieser Kategorie Ups & Downs..
Interessante Aufgaben
Wie im Titel bereits beschrieben, konnte ich am Anfang gut mit den einst gesetzten Aufgaben wachsen. Leider stagnierte diese Lernkurve mit der Zeit und bat mir keine neuen Herausforderungen in den Bereichen, in denen ich mich gerne selbst herausgefordert hätte.
Gleichberechtigung
Die Belegschaft besteht zu großen Teilen aus Frauen. Männer & Frauen werden zu großen Teilen gleichbehandelt.
Toiletten gibt es nur für Mann und Frau. Nicht für körperlich Beeinträchtigte noch für nichtbinäre Menschen.
Arbeitsbedingungen
Meiner Meinung nach ist beispielsweise die Bürogestaltung unter dem branchenüblichen Standard. Leider gibt es hier standortübergreifende Vorgaben die standortspezifische Änderungswünschen & -plänen im Weg stehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sich bemüht weitestgehend digital und papierlos zu arbeiten.
Image
Es wird größtenteils versucht eine Start-Up-Kultur zu vermitteln, jedoch merkt man an einigenstellen, dass sich die eigene über 90 Jahre alte Firmenkultur selbst im Weg steht.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall gab es am Standort Werder klare Grenzen der übernehmbaren Aufgaben und Verantwortungen, welche letztendlich mit meinen karrierretechnischen Zukunftsplänen kollidierten.