Ab dem Bewerbungsprozess geht es steil bergab
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Einstiegshürde in dieser Firma ist extrem niedrig, wenn man der deutschen Sprache mächtig ist, kann man bei Suxxeed starten. Wenn man aus seinem aktuellen Job raus möchte, ist das gut.
- Kostenloser Kaffee
- Kostenloses Wasser aus dem Wasserspender
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Einstiegshürde ist zu niedrig, bloß weil man mal als Kellner oder bei OBI gearbeitet hat, darf man plötzlich mit Firmen arbeiten, die mehrere tausend Mitarbeiter haben?
Früher musste man sich in diese Position hocharbeiten, heute wird einfach jeder eingestellt.
Eine so niedrige Einstiegshürde ist deshalb schwierig, weil erfolgreiche Mitarbeiter viel Zeit damit verschwenden müssen, kompletten Quereinsteigern Vertrieb beizubringen, nur damit diese Quereinsteiger größtenteils in der Probezeit fluktuieren.
Es gibt keine geplante Einarbeitung, die Einarbeitung läuft für jeden Mitarbeiter anders ab und jedes Mal schlecht.
Die Firma versucht die vielen schlechten Bewertungen durch Bewertungen beim Bewerbungsprozess auszugleichen. Noch bevor die neuen Mitarbeiter einen einzigen Tag in der Abteilung gearbeitet haben, sollen Sie eine Bewertung schreiben.
Verbesserungsvorschläge
- Nehmt Kritik an und ändert dann auch etwas, Kununu Bewertungen wie meine gibt es häufig, danach gibt es ein kurzes Krisenmeeting und dann ändert sich nichts.
- Achtet darauf, dass Mitarbeiter, die eingestellt werden, tatsächliche Kompetenzen in diesem Bereich besitzen, das gilt sowohl für Führungskräfte als auch für gewöhnliche Mitarbeiter.
- Gebt der Teamleitung mehr macht, in meinem Team hatte die Teamleitung gar nichts zu sagen, was die Vertriebsleitung gesagt hat, war Gesetz, selbst wenn der Teamleitung aufgefallen ist, dass es keinen Sinn macht.
Teilweise hat die Vertriebsleitung abgewartet, bis die Teamleitung im Urlaub war, um dann große Entscheidungen ohne die Teamleitung zu treffen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn die Vertriebsleitung anwesend ist, gleicht die Stimmung im Büro der bei einer Beerdigung.
Kommunikation
Schreien und künstlich in die Länge gezogene Meetings sind auch Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Früher war der Kollegenzusammenhalt sehr gut, nachdem aber fast jeder aus der Abteilung gekündigt hat und durch Leute ersetzt wurde, bei denen augenscheinlich weder aufs äußere Erscheinungsbild (Hygiene, Kleidung) noch aufs Können oder soziale Kompetenzen geachtet wurde, war es mit dem Kollegenzusammenhalt schnell dahin.
Es gibt auch Mitarbeiter, die durchgehend andere Mitarbeiter beleidigen, bissige Kommentare abgeben und Arbeitsplätze verwüsten, hier wird von Seite der Führung nichts unternommen und teilweise sogar mit gemacht.
Work-Life-Balance
Irgendwann ist man von 3 Homeofficetagen auf 2 runter, was auch ok war.
Viele Mitarbeiter mussten nach Arbeitsschluss, am Wochenende oder im Urlaub noch Verträge eingeben, um Ihre Ziele zu erreichen.
Vorgesetztenverhalten
- Die Vertriebsleitung ist sehr unzuverlässig, teilweise muss man wochenlang nachhaken.
- Der Kurs wird einmal pro Woche gewechselt und keine Maßnahme wird nach 3 Tagen jemals wieder erwähnt, wenn man jede Maßnahme einhalten würde, müsste man 18 Stunden am Tag arbeiten. Die "guten" Mitarbeiter sagen ja und Amen und machen dann einfach wieder das was funktioniert.
- Wenn man Kritik äußert, muss man mit Sprüchen wie "was fällt euch ein eine eigene Meinung zu haben" rechnen.
- Die Vertriebsleitung taucht teilweise erst nach 10 auf und geht um 15 Uhr wieder.
- Die Vertriebsleitung hat weder im fachlichen Bereich noch als Führungskraft irgendwelche Kompetenzen und im Vertrieb leider auch nicht.
- Führung bedeutet bei der Vertriebsleitung Angst und Schrecken verbreiten.
- Für Männer gelten strenge Kleidungsvorschriften und die Damen und die Vertriebsleitung tauchen teilweise im Minirock auf.
- Die erreichten Umsatzzahlen müssen 4-mal pro Tag in verschiedene Programme eingespeist und in Meetings erwähnt werden. Montags gibt es dafür nochmal ein einstündiges Meeting, dass oft auf 2 Stunden ausgedehnt wird.
- In Vorstellungsrunden sagt die Vertriebsleitung offen, dass sie Menschen hasst.
Interessante Aufgaben
Im Vergleich zu anderen Vertriebsjobs, bei denen die ganze Zeit von früh bis spät nur telefoniert wird, war dieser Job definitiv interessanter, gerade die Zusammenarbeit mit dem Außendienst und die Kundentermine waren eine schöne Abwechslung, ebenfalls konnte man jeden Tag etwas Neues lernen.
Leider möchte die Vertriebsleitung auch das unterbinden und aus der Abteilung ein Callcenter machen ... schade.
Gleichberechtigung
Frauen werden bei der Suxxeed augenscheinlich bevorzugt, wenn ich mich richtig erinnere waren 6 von 7 Führungskräften auf dem ersten Stock Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen gibt es nicht, die einzige ältere Person, die es in der Abteilung gab, wurde an eine andere Abteilung abgeschoben und seitdem reden die Mitarbeiter schlecht über diese Person.
Arbeitsbedingungen
- Keine Klimaanlage, im Sommer hat man mit 14 Leuten im Büro durch Ventilatoren ein ganz besonders Klang und Geruchserlebnis.
- Die Laptops sind dermaßen langsam, dass man sich teilweise in der Zeit in der eine Excel Tabelle aufgeht noch einen Kaffee holen kann.
- Die Tische sind so niedrig, dass man sich fragt, ob diese aus einer Grundschule geklaut wurden.
- Lüften bedeutet, wenn es unter 20 Grad draußen hat, Krieg.
Gehalt/Sozialleistungen
- Hervorzuheben ist, dass das Gehalt immer pünktlich ankam
- In den meisten Abteilungen ist das Gehalt, wie ich mitbekommen habe, sehr schlecht.
- In meiner Abteilung war das Gehalt in Verbindung mit Provisionen ok.
- Anfragen für Gehaltserhöhungen werden mit" schreib doch mehr Provision" abgetan und wenn es mal eine Gehaltserhöhung gibt nach einem Jahr Verhandlung, sind es, wie ich mitbekommen habe, oft nur 100 €.
Image
- Die Mitarbeiter reden fast alle schlecht über die Firma.
- Wenn man sich auf andere Stellen bewirbt, sind die Firmen große Fans davon, wenn man bei Suxxeed gearbeitet hat, deshalb 3 Sterne.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist in der Firma nur schwer möglich, es gibt zwar eine Ausbildung zur Führungskraft, wenn man allerdings vorher gute Provisionen erzielt hat, wird man in dieser Ausbildung und danach als Führungskraft weniger verdienen.
Mir sind nur 2 Fälle bekannt, bei denen eine Person nach dieser Ausbildung tatsächlich ein Team bekommen hat und das auch nur notgedrungen, weil sonst niemand da war.