Mangelnde Kommunikation und Transparenz im Unternehmen!
Verbesserungsvorschläge
Ich bin der Meinung, dass Sweet Tec sich noch als attraktiver Arbeitgeber etablieren muss. Ein kritisches Hinterfragen der eigenen Praktiken und das Betrachten von Alternativen können dabei hilfreich sein. Beginnt gerne damit, Menschen nicht nur als Arbeitskräfte, sondern als individuelle Persönlichkeiten für euer Unternehmen zu gewinnen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei der Sweet Tec war im Großen und Ganzen in Ordnung. Was die Atmosphäre besonders angenehm machte, waren die Kollegen. Trotz der Tatsache, dass die Führungskräfte nicht unbedingt dazu beitrugen, eine herausragende Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sorgten die Mitarbeiter dafür, dass man sich nicht mit Bauchschmerzen zur Arbeit begab. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt unter den Kollegen schufen eine positive Umgebung, in der Teamarbeit und Unterstützung im Vordergrund standen. Die Möglichkeit, sich aufeinander verlassen zu können und in einem freundlichen Umfeld zu arbeiten, trugen dazu bei, dass die Arbeitstage angenehm verliefen.
Kommunikation
Die Kommunikation bei der Sweet Tec war bedauerlicherweise nicht gut gestaltet, weder von den Führungskräften noch von der Geschäftsleitung. Es herrschte eine spürbare Lücke in der Informationsweitergabe, was zu Missverständnissen und Verwirrungen führte. Entscheidungen wurden oft ohne klare Erklärungen getroffen und die Gründe dahinter blieben undurchsichtig. Also machte man das was die Führungskräfte anwiesen und ohne mehr nachzufragen warum. Weil man müde geworden war, es zu verstehen. Dies schuf ein Gefühl der Unsicherheit und ließ die Mitarbeiter im Dunkeln darüber, was in der Organisation vor sich ging. Die Kommunikationsprobleme erstreckten sich über verschiedene Ebenen und beeinträchtigten die Arbeitsatmosphäre insgesamt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn eine offene und transparente Kommunikation einen höheren Stellenwert eingenommen hätte, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken und eine effektivere Zusammenarbeit zu fördern.
Kollegenzusammenhalt
Ich kann nur für das damalige Team sprechen: Der herausragende Zusammenhalt unter den Kollegen war zweifellos der Hauptgrund, warum es eine Freude war, zur Arbeit zu kommen. Die positive Energie und die unterstützende Atmosphäre, die von den Kollegen geschaffen wurden, bildeten das Herzstück unseres Teams. Jedoch war es nicht in jeden Team so harmonisch und humorvoll.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei der Sweet Tec war bedauerlicherweise nicht optimal, da die Erwartung bestand, rund um die Uhr für Kunden und die Geschäftsleitung verfügbar zu sein. Die Notwendigkeit, auf WhatsApp-Nachrichten bis spät in den Abend zu antworten, war keine Seltenheit und untergrub die klare Trennung zwischen Arbeits- und Freizeit.
Die Home-Office-Tage waren während meiner Zeit im Unternehmen begrenzt und durften nicht mehr als 2 Tage betragen in der Woche. Auch wenn der Standort nicht um die Ecke war, achten die Führungskräfte und natürlich auch die Geschäftsleitung sehr darauf. Die „Überwachung“ der Mitarbeiter war gefühlt da.
Diese veraltete Sichtweise trug nicht dazu bei, ein gesundes Gleichgewicht zwischen beruflichem Engagement und persönlichem Wohlbefinden zu fördern. Es wäre wünschenswert gewesen, dass das Unternehmen modernere Ansätze zur Förderung einer ausgewogenen Work-Life-Balance verfolgt hätte.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten bei der Sweet Tec war leider nicht zufriedenstellend, insbesondere bei meiner direkten Führungskraft. Die Dynamik war geprägt von einem Mangel an Eigeninitiative und einer Neigung, den Status quo beizubehalten. Mein damaliger Vorgesetzter war eher ein Typ der wenig Widerstand gezeigt hatte gegenüber der Geschäftsleitung, der wenig Raum für konstruktive Diskussionen oder Innovationen bot. Bei Nachfragen seitens der Mitarbeiter wurde oft auf die Entscheidungen von oben verwiesen, ohne die Hintergründe oder den Spielraum für Veränderungen zu erklären. Diese Hierarchie vermittelte das Gefühl, dass die Meinungen und Anliegen der Mitarbeiter wenig Gewicht hatten.
In der Produktionsabteilung schien die Führungsebene oft aus langjährigen Mitarbeitern zu bestehen, die in ihre Positionen aufgrund von Betriebszugehörigkeit aufgestiegen waren. Leider ging dies nicht immer mit Empathie oder klaren Weiterbildungsmaßnahmen einher. Ein Mangel an Empathie und fehlende Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung trugen nicht dazu bei, ein förderliches und inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Gleichberechtigung
Das glaube ich schon! Zwar gibt es zu wenig weibliche Führungskräfte in der Geschäftsleitung, aber vielleicht hat sich dahingehend was getan.
Umgang mit älteren Kollegen
Es bedarf einer differenzierten Betrachtung, da im kaufmännischen Bereich vergleichsweise wenige ältere Kollegen tätig sind. Hier nehmen vorrangig die Mitglieder der Geschäftsleitung die Position der "Älteren" ein. In der Produktionsabteilung konnte ich ebenfalls nicht viele Mitarbeiter im fortgeschrittenen Alter beobachten. Dennoch war die Herausforderung, geeignetes Personal für die Produktion zu finden, groß. Die Sweet Tec in Boizenburg und Umgebung galt nicht unbedingt als beliebter Arbeitgeber, was die Personalsuche zusätzlich erschwerte.
Arbeitsbedingungen
Die Produktion ist schon sehr gut ausgestattet mit moderner Technik. Die Kaufmännische-Abteilung eher mit älteren IT Modellen. Aber es ließ sich damit arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein bei der Sweet Tec zeigte sich in einem positiven Licht. Es wurde erkennbar darauf geachtet, umweltbewusste Produktionspraktiken zu implementieren. Insbesondere beeindruckte mich die Initiative, Bienenfelder anzulegen. Dies verdeutlichte das Bestreben, nicht nur die betrieblichen Abläufe umweltfreundlicher zu gestalten, sondern auch aktiv zum Naturschutz beizutragen. Das Engagement für ökologische Nachhaltigkeit spiegelte sich in konkreten Maßnahmen wider, die über bloße Lippenbekenntnisse hinausgingen. Es war ermutigend zu sehen, dass das Unternehmen sich nicht nur auf betriebsinterne Umweltschutzmaßnahmen konzentrierte, sondern auch die Bedeutung des Schutzes der Biodiversität und des ökologischen Gleichgewichts erkannte.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehalts- und Sozialleistungen in meinem vorherigen Arbeitsumfeld waren sicherlich solide, obwohl es immer Raum für Verbesserungen gibt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Gehalt und zusätzliche Sozialleistungen oft Ergebnisse individueller Verhandlungen sind. Jedoch gibt es keine monetären Benefits für Eltern, die ein Kind zur Welt gebracht haben oder geheiratet haben. Auch war mir nicht bekannt, dass es finanzielle Anreize für ein Jubilar gab. Aber vielleicht ist das jetzt ganz anders.
Image
Das Image der Firma spiegelte sich bedauerlicherweise in der Region als eher negativ wider. Die hohe Mitarbeiterfluktuation, kombiniert mit unzureichenden Führungsleistungen und einem Mangel an Flexibilität, trugen dazu bei, dass das Ansehen des Unternehmens stark beeinträchtigt wurde. Die negativen Eindrücke, die sich in der Region verbreiteten, standen im starken Kontrast zu einem positiven und attraktiven Unternehmensimage. Dies führte zu einer Herausforderung bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte sowie zu einer allgemeinen Skepsis gegenüber dem Unternehmen in der lokalen Gemeinschaft. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn das Unternehmen Maßnahmen ergriffen hätte, um sein Image zu verbessern und die negativen Wahrnehmungen in der Region anzugehen.
Karriere/Weiterbildung
Bedauerlicherweise standen uns damals keine Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung, und Mitarbeitergespräche waren ebenfalls nicht vorgesehen. Die Feedbackkultur war eher von negativer Kritik geprägt anstatt von motivierenden Ansätzen. Zu dieser Zeit hatte die Sweet Tec noch einen deutlichen Verbesserungsbedarf, um sich zu einem attraktiven Arbeitgeber zu entwickeln. Es fehlte an den notwendigen Maßnahmen, um die individuelle Entwicklung der Mitarbeiter zu fördern und eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Ich hoffe, dass die Firma verstanden hat, dass man sich heutzutage um Menschen auch als Unternehmen bewerben muss.