Faire Gegenperspektive zu einigen Bewertungen, die ich mit Schrecken und Enttäuschung hier lesen "musste"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde sehr, sehr viel gut an SwitchUp und bin mehr als froh Anfang des Jahres hier angefangen zu haben zu arbeiten.
- das Gemeinschaftsgefühl ist trotz einer extrem hohen Anzahl an Leuten im HomeOffice unglaublich, als ich angefangen habe, wurde ich so schnell und vor allem herzlich aufgenommen, dass ich mir ziemlich schnell ziemlich sicher war, den richtigen Ort für mich gefunden zu haben.
- Jeder hilft jedem, wenn darum gebeten wird, ohne Wenn und Aber
- Jeder hat immer ein offenes Ohr für Kritik und Verbesserungen und hier ist auch der Punkt, an dem ich den Aussagen in einigen anderen Bewertungen ganz klar widersprechen möchte: Gerade die Personen, die schon länger dabei sind und dementsprechend Aufgaben innehaben, die eine höhere Verantwortung mit sich bringen, regen immer wieder und in regelmäßigen Abständen zu einer offenen Kommunikation aller Pain-Points, konstruktiver Kritik und ernstgemeinten Verbesserungsvorschlägen an - aber auch sonst tun das alle. Da ich selbst einer der zum jetzigen Zeitpunkt letzten, dazugekommenen Mitarbeiter bin, der im Kundenservice tätig ist, kann ich das aus - ich nenne es mal - "objektiver" Perspektive, ganz klar so festhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Normalerweise bin ich niemand, der eine Bewertung schreibt, wenn ihm etwas gefällt (oder auch nicht gefällt). Die kürzlich hier veröffentlichten, sehr harten, negativen Bewertungen, die mehr willkürlichen Anschuldigungen gleichen, als einer realitätsnahen, fairen Bewertung von SwitchUp, haben aber dazu geführt, dass ich mich ganz klar äußern möchte, um eine vollkommen gegensätzliche Perspektive aus sehr ähnlicher Ausgangssituation (Kundenservice, vergleichsweise neu dabei (seit 8 Monaten)) zu liefern, wie die Person, die sich so harsch und aus meiner Sicht äußerst unfair der Organisation gegenüber geäußert hat.
Verbesserungsvorschläge
Natürlich gibt es hier einiges zu verbessern, und zwar in jedem Bereich, was in der Natur der "Selbstorganisation" liegt, die wir als Unternehmen versuchen.
Einige der hier veröffentlichten Bewertungen zeichnen ein Bild, welches mich, als ich es mir durchgelesen habe, wütend haben werden lassen. Denn meine Wahrnehmung der allgemeinen Situation bei SwitchUp ist eine der menschlichen Wärme, offenen Kommunikation und Fairness - für eben jenes stehen wir nach außen und leben das in meinem Gefühl auch zu einem hohen Grad im Inneren.
Offensichtlich haben wir es aber nicht geschafft, dass sich alle so fühlen - irgendwer hat die Situation offensichtlich fast schon gegensätzlich wahrgenommen, obwohl sie sich objektiv in der genau gleichen Situation befanden, wie ich (im Kundenservice, relativ frisch dabei). Das muss uns zu denken geben, wir müssen dafür die Verantwortung übernehmen und in Zukunft Mittel und Wege finden, dass sich niemand mehr so fühlt, wie jene Person(en), die hier sehr gegensätzliche Perspektiven zu meiner eigenen, beschreiben.
Arbeitsatmosphäre
Absolut 1A, ich bin selbst häufig vor Ort im Office und freu mich immer, wenn ich meine Kolleg:innen im "realen Leben" sehen kann.
Ich gehe bei jeder meiner Mitarbeitenden - und das beinhaltet auch unseren CEO und jeden anderen, der schon lange dabei ist - davon aus, dass er in bestem Wissen und Gewissen handelt und das löst Vertrauen in mir aus, welches eine für mich angenehme Arbeitsatmosphäre und -grundlage schafft.
Ich hatte noch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, von irgendjemandem unter Druck gesetzt oder unfair behandelt zu werden und wenn ich das Gefühl bekäme, dann würde ich es offen kommunizieren, da dies der Umgangsform entspricht, die wir in der Selbstorganisation leben möchten.
Kommunikation
Hier habe ich "nur" 4 von 5 Sternen vergeben, weil ich glaube, dass das einer der Bereiche ist, bei dem wir uns als Team am meisten weiterentwickeln können und auch müssen.
Kommunikation ist etwas, das im Arbeits-Alltag häufig schneller untergeht, als man denkt, da man natürlich auch bei SwitchUp als Mitarbeitender im Kundenservice das Hauptaugenmerk auf die Service-Rolle legt.
Durch hohes Arbeitsvolumen in bestimmten Zeiträumen, bei uns vor allem Herbst und Winter, oder auch mal im Sommer in gewissen, zeitkritischen Projekten, verliert die Kommunikation manchmal an Priorität, was ich als völlig normal empfinde, in Zukunft aber in irgendeiner Weise gelöst werden muss. Es muss in ruhigen Phasen ein Weg gefunden werden, wie das Team in Peak-Zeiten mit dem Thema Kommunikation umgeht und so gewisse Missverständnisse gar nicht erst aufkommen lässt.
Aber das Gute ist: Ich arbeite bei SwitchUp und habe daher die Mitverantwortung, genau wie jeder andere meiner Kolleg:innen, dass wir das gut hinbekommen werden.
Kollegenzusammenhalt
Eine uneingeschränkte, absolute Empfehlung. Ich habe unabhängig von Arbeits- oder Privatleben noch nicht vielen Gruppen von Menschen angehört, die gleichzeitig so verschieden sind und aber untereinander absolut zusammenhalten und den Fokus auf die Gemeinsamkeit als Team richten. In meiner Wahrnehmung gibt es auch keine "Lager", die sich in irgendeiner Weise von den anderen abspalten oder abgrenzen möchten. Man hat natürlich nicht mit jedem gleichviel zu tun in der alltäglichen Arbeit, aber es gibt niemanden, bei dem ich das Gefühl hätte, ich könnte nicht mit einem Anliegen auf ihn zukommen und um ein Gespräch bitten. Das definiert für mich Zusammenhalt!
Work-Life-Balance
Ist für mich ein Thema, bei dem man vor allem selbst in der Verantwortung steht und das Unternehmen nur den Rahmen vorgibt. Und da ist SwitchUp perfekt - ich kann quasi anfangen zu arbeiten wann ich will, aufhören wann ich will, Pause machen wann ich will - wichtig ist nur, dass das eigene Team Bescheid weiß und alles abgesprochen ist.
In jedem Fall wird in keinster Weise von mir erwartet, dass ich mehr als die vertraglich vereinbarte Stundenzahl arbeite - es gibt immer Menschen, die das tun, ich persönlich arbeite aber ziemlich genau jene vereinbarte Zeit und bin super zufrieden damit.
Vorgesetztenverhalten
Absolut auf Augenhöhe, immer mit offenem Ohr und wahnsinnig hilfsbereit.
Dazu würde ich gern auch auf eine Situation eingehen, die mir persönlich für immer in Erinnerung bleiben wird und die sehr repräsentativ aufzeigt, wie viel Menschlichkeit hier an den Tag gelegt wird:
In einem Meeting mit allen Mitarbeitenden hat unser Geschäftsführer allen denjenigen, die das Gefühl haben, dass der Job bei SwitchUp Ihnen keinen Spaß mehr macht und die sich gern nach einer neuen Herausforderung umsehen möchten, angeboten, Ihnen bei jeglichen Fragen oder Bewerbungen oder sonstigem Support, unterstützend zur Seite zu stehen und zu helfen, wo er kann. Und er hat das ernst gemeint, aus vollem Herzen.
Das hat mich nachhaltig beeindruckt und zeigt für mich die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen und mit welchen Menschen ich mich umgeben möchte.
Interessante Aufgaben
Ich liebe es Dinge zu optimieren - in selbstorganisiertem Kundenservice können wir hier an allem feilen, an dem wir etwas verändern möchten, sei es die Geschwindigkeit, die Art der Lösung, verschiedene Falltypen oder die Aufteilung untereinander, prinzipiell ist (fast) nichts in Stein gemeißelt.
Neben der Kernrolle Kundenservice ist es jedem freigestellt sich auch an jeglichen sonstigen, die Organisation betreffenden Themen zu beteiligen, man muss sich den Hut dafür einfach selbst aufsetzen!
Gleichberechtigung
Absolut gegeben, kein Unterschied in irgendeiner Art und Weise zu erkennen. Dass ein*e ehemalige Kolleg*in behauptet, dass Kolleg*innen, die schon länger dabei sind, bessere "Arbeitsbedingungen" haben, als neu dazugekommene (wie ich), kann ich in keinster Weise nachvollziehen und dem muss ich in aller Deutlichkeit widersprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie bei Punkt Gleichberechtigung - wir behandeln uns gegenseitig mit Respekt und Offenheit, Alter spielt hier zu keinem Zeitpunkt eine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Es gibt nichts an dem es mir persönlich fehlt. Laptop und sonstige Ausstattung genügen meinen Ansprüchen vollkommen. Das Einzige, was zum jetzigen Zeitpunkt negativ hervorzuheben ist, ist die Raumsituation im Office, da dieses aktuell aus- und umgebaut wird. Wenn mehr als nur ein paar Kolleg:innen da sind, mangelt es gelegentlich an Rückzugsorten für Meetings, die aufgrund der hohen Anzahl an HomeOfficlern notwendig wären. Hier muss man eben ab und zu dann kreative Lösungen finden, nicht weiter tragisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man das große Geld verdienen möchte, dann ist man bei SwitchUp mit Sicherheit nicht richtig aufgehoben. Mit einem internen Gehaltsexperiment wird hier aber viel ausprobiert und das Thema wird nicht unter den Teppich gekehrt. Und das für mich immer Entscheidende: Die Gehaltssituation ist klar, bevor man den Vertrag unterschreibt - you know what you sign up for - jeder kann und muss das ja für sich selbst entscheiden.
Image
In einer negativen Bewertung heißt es, dass sich alles um Fairness dreht, diese aber intern dann nicht so gelebt wird. Ich frage mich ernsthaft, ob diejenige Person in einem anderen Unternehmen gearbeitet hat als ich - wie ich auch schon in einem anderen Unterpunkt angedeutet habe, gibt es wenige Gruppen aus Menschen, von denen ich bisher Teil war, in denen mehr Wert auf das Wohl aller Beteiligten gelegt wird, als bei SwitchUp. Wir hatten unglaublich viele Meetings, teils stundenlang, in denen sich von allen Personen, inklusive unserem Geschäftsführer, explizit Zeit dafür genommen wurde, die internen "Bauchschmerzen" bei bestimmten Themen aufzuarbeiten und Lösungen zu finden, die für uns alle gut funktionieren. Ich habe absolutes Unverständnis für das, was diesbezüglich hier teilweise verfasst wurde und möchte dem ganz klar widersprechen.
Karriere/Weiterbildung
Auch für die "klassische Karriere" kommt man nicht zu SwitchUp. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht weiterentwickeln kann, ganz im Gegenteil:
Gerade aufgrund der großen Freiheit in der Arbeit im Kundenservice und der Möglichkeit der Partizipation an der Gestaltung von Strukturen der Organisation selbst (wenn man sich den "Hut für etwas aufsetzt"), bieten sich wahnsinnig viele Möglichkeiten.
Um sich weiterzuentwickeln, braucht man also vor allem eines: den Willen dazu. Und dann muss man selbst aktiv werden und in den Austausch gehen. Wer sich also in einer eher passiven Rolle sieht und darauf wartet, dass er neue Aufgaben o. Ä. bekommt, der wird hier vermutlich auf Dauer nicht zufrieden werden.