Geschäft basiert auf Ausbeutung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man könnte es als Ausbildungsstelle nach dem Studium sehen, weil man im Consulting wirklich extrem viel lernt und sehr viel sieht. Es hat seinen Grund, warum SySS-Consultants gerne von Headhuntern abgeworben werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Familienpolitik, geringes Mitspracherecht (am Ende entscheidet immer Oben, zum Glück gibt es jetzt einen Betriebsrat), wenig Einsicht von der GF bzgl. Fortbildung und neuer Aufgabengebiete, alles fokussiert sich auf Wachstum und nie auf Stabilität oder MA-Zufriedenheit - wem es nicht passt, kann ja gehen. Gibt immer genug Consultants anzuwerben, was auch stimmt, aber trotzdem die Stimmung signifikant drückt
2 Tage Präsenz im Büro, damit der Chef sich nicht einsam fühlt. Bisschen merkwürdig, vor allem in einem Consulting-Unternehmen, wo die Mitarbeiter doch eigentlich eh nicht da sind?
Verbesserungsvorschläge
Familienfreundlichkeit stärken. Wenn man zu hören bekommt, dass die Firma familienfreundlich ist, weil sie sich an geltendes, deutsches Recht hält, fühlt man sich gerne mal veräppelt, um es nett auszudrücken.
Mehr in Spezialisierungen investieren und ausbauen. Mehr Zukunftsoffenheit statt staubige Webapp-Tests. So verliert man den Anschluss.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Kollegen sind nett. Man findet eigentlich immer jemanden, mit dem man über alle möglichen Themen reden kann
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist meist sehr klar und transparent
Kollegenzusammenhalt
Unfreundliche Kollegen gibt es immer, die sind hier zum Glück in der Minderheit
Work-Life-Balance
gering. Consulting eben. Wenn man zum Kunden muss, gibt es keine Diskussion. Darum auch hauptsächlich junge Kollegen ohne Verpflichtungen
Vorgesetztenverhalten
Auf Teamleiterebene noch gut, drüber schwierig. Die GF gibt sehr viel Druck nach unten, den die Abteilungsleiter abbekommen, leicht filtern, und dann an die Teamleiter weitergeben (müssen).
Interessante Aufgaben
Wenn man will, findet man hier wirklich sehr gute Projekte und man lernt extrem viel.
Gleichberechtigung
Offene Gehaltsstruktur, transparente Skills unter den Consultants, alle sitzen eigentlich im gleichen Boot.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt quasi niemanden über 40 im Consulting. Für IT'ler jenseits der 40 ist das Gehalt zu niedrig.
Arbeitsbedingungen
Gute Computer, kann man selbst konfigurieren, keine zentrale Verwaltung oder Fremdbestimmung. Räumlichkeiten ok/gut, Lärmpegel manchmal störend wegen Großraumbüro, aber dadurch sieht man wenigstens auch mal die anderen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein besonderes Interesse der GF an Umweltschutz ("solange es nichts kostet")
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde das Gehalt unterdurchschnittlich, aber muss jeder selbst wissen und erfragen. Als Ausbildungsjob ist es ok, aber darum arbeitet da halt auch niemand über 40
Image
Die Firma ist sehr angesehen und bekannt. Bei den Mitarbeitern intern eigentlich auch eher positiv bewertet. Wenn Leute die Firma intern schlecht bewerten, verlassen sie sie eigentlich auch zeitnah (hohe Fluktuation)
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung meistens in der Freizeit. Für OSCP wird man max. für die Dauer der Prüfung freigestellt (-> Ausbeutung). Man kann über sog. Assists in neue Aufgaben und Dienstleistungen reinschnuppern, wird aber oft verschoben oder fällt aus, weil Projekte immer Vorrang haben. Groß Karriere kann man nicht machen. Dafür ist die Firma zu klein.