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T-Online
Bewertung

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t-online - Clickbait für Deutschland

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mein Kündigungsschreiben und meine direkten KollegInnen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den ganzen Rest.

Verbesserungsvorschläge

Wo soll man da anfangen ... Ich denke, ein erster Schritt ist getan, wenn ihr anfangt, KollegInnen aller Ebenen wie Menschen zu behandeln.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe das Arbeitsklima als extrem toxisch und belastend erlebt. Meine Gesundheit hat zunehmend unter den schlechten Arbeitsbedingungen gelitten.

Kommunikation

Es gab offizielle Feedbackrunden, die meiner Erfahrung nach aber nur dazu dienten, unzufriedene Kollegen auszumachen.

Kollegenzusammenhalt

Durchmischt. Unter vielen Kollegen derselben Karrierestufe war der Zusammenhalt größtenteils gut. Ab der mittleren Führungsebene durfte man niemandem vertrauen.

Work-Life-Balance

Es wird erwartet, dass die Work dein Life ist. Wer weniger erkennen ließ, wurde als "nicht motiviert genug" denunziert. Zeitweise wurde von mir erwartet, zwei Stunden vor Dienstbeginn zu erscheinen, um meine Motivation unter Beweis zu stellen. Mittagspausen und pünktlicher Feierabend wurden angesichts des durchgehend heftigen Workloads mit schiefen Blicken bedacht.

Vorgesetztenverhalten

Es gab mehrere Meetings - teilweise online, teilweise live, in großer Runde oder im Zweiergespräch, wo ich von Vorgesetzten angeschrien wurde. Offizielle Kritikrunden wurden genutzt, um Querschläger auszumachen. Es gab keinen Moment, in dem ich das Gefühl hatte, dass meine Vorgesetzten für mich und meine Kollegen einstehen oder selbst eingeholtes Feedback umsetzen.

Interessante Aufgaben

Ich wurde unter der Maxime eingestellt, seriösen Lokaljournalismus zu produzieren. In der Praxis wurde die Qualität - besonders nach einem Wechsel in der Führungsriege - zunehmend schlechter. Von mir wurde erwartet, ganze Reportagen von der Konkurrenz abzuschreiben und bei t-online ohne Bezahlschranke anzubieten (das t-online Erfolgsrezept). Am Ende musste ich fast ausschließlich Clickbait-Nachrichten schreiben und Themen bearbeiten, die so unterirdisch waren, dass ich aufgehört habe, meinen Namen über die Texte zu schreiben.

Gleichberechtigung

t-online ist leider ein klassischer Männer-Club, Führungspositionen (vor allem auf mittlerer Ebene) werden fast ausschließlich männlich besetzt. Dabei stehen Kompetenz und Berufserfahrung offensichtlich nicht im Vordergrund.

Umgang mit älteren Kollegen

Eine ältere Kollegin (eine der wenigen) wurde von einem Kollegen denunziert und fristlos gekündigt.

Arbeitsbedingungen

Massiver Druck, Manipulation, Gaslighting, Anschreien - generell ein sehr toxisches Arbeitsklima

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Arbeitsreisen wurden mit dem Zug absolviert. Das Arbeitsklima war aufgeheizt.

Gehalt/Sozialleistungen

Selbst im Branchenvergleich ist die Bezahlung schlecht. Es gibt weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen oder Prämien/Boni wurden mir persönlich nicht angeboten.

Image

Mehr Schein als Sein. Es wird mit Qualitätsjournalismus geworben. Auf die bundesweite Redaktion mag das zutreffen, in der Regionalredaktion wird fast ausschließlich auf Clickbait gesetzt.

Karriere/Weiterbildung

Es gab kostenlose Fortbildungen, bspw. in SEO. Für eine Karriere in einem solchen Unternehmen bin ich nicht kaltschnäuzig genug.

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