"Integrated"-Klischee-Agentur
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Durch das Chaos der ersten Jahre bedingt, begünstigen der Workload und die Anforderungen persönliches Wachstum.
- Man gibt sich offen für Veränderungen in Kultur und Struktur, auch wenns nicht so recht klappt.
- Es gibt Mitarbeiteraktivitäen wie Weihnachtsfeier, Sommerfest oder B2Run, auch wenn teils fragwürdig nach Gusto des Zuständigen organisiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Schlecht ist, dass manche Mitarbeiter anders behandelt werden als eine gewisse obere Riege
- , dass kein ehrlicher Umgang in Themen wie Entwicklungsmöglichkeiten im Sinne von Aufgaben und Gehalt gepflegt wird, sondern "Aussitzen" und "Hinhalten" praktiziert werden
- der Überstundeneinsatz mancher Mitarbeiter als gegeben hingenommen wird
- ,dass nichts Sinnvolles aktiv gegen hohe Fluktuation und für angemessene Workloads getan wird
Verbesserungsvorschläge
- Führung kann man lernen und Führung ist ein Job - dem sollte man sich in der GF annehmen
- Mitarbeiter-Einsatz wertschätzen und MItarbeiter ernstnehmen (vor allem bei Themen wie Entwicklung)
- realistische Job-Profile/Inserate erstellen
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen haben es lange für mich getragen - in Bezug auf Aufgaben und Perspektive für mich langfristig leider ein Deadend.
Ich sag mal so: Gern hingegangen bin ich nicht, aber wenn ich da war, wars durch die Kollegen echt in Ordnung. Abends kam dann nur die Frage nach inhaltlicher Substanz und Perspektive des eigenen Arbeitslebens.
Kommunikation
In Relation dazu, dass man direkt beim Kunden im Gebäude sitzt und intern durch das Großraumbüro verbunden ist, eher mäßig bis okay. Es gibt Serientermine zum One-To-Many-Austausch im Konferenzraum, natürlich agency-fancy.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen meist gut, zwischen den Abteilungen gemischt - wie bei jedem Unternehmen, nur dass hier leider auch das Großraumbüro nichts Positives dazu beiträgt.
Meine persönliche Erfahrung in der Abteilung war sehr positiv.
Work-Life-Balance
Überstunden sind vermeidbar, wenn man keine persönliche Verantwortlichkeit empfindet und es schafft Minderleistung in Qualität durchzukriegen.
Für Viele ist sind 40h/Woche nicht ausreichend für den eigenen Aufgabenbereich - das ist aber auch so angelegt bzw. bedingt durch Faktoren wie bspw. hohe Fluktuation und "New Business" ohne "Old" Business in angemessener Personalstärke bewältigen zu können.
Vorgesetztenverhalten
Wie immer gibt es solche und solche, ich persönlich hatte da einen der "Guten" direkten Vorgesetzen - jedoch muss man leider sagen, dass die GF bzw. eigentlich das ganze "Managementboard" versucht ein hippes Agenturbild zu kreieren, was aber eher leere, peinliche, denglische Worthülsen sind, als gelebte Manifestationen im Arbeitsalltag und in guter Atmosphäre.
Rückgrat und Schneid sind auf oberster Ebene leider unterrepräsentiert.
Interessante Aufgaben
Im Insgesamten beherbergt das Konstrukt einer integrierten Agentur für die Kunden Toyota & Lexus viele interessante Themen. Persönlich ergab sich leider für mich ein Arbeitsbereich der eintöniger war, als er hätte sein müssen.
Gleichberechtigung
Pro: Geschlecht und sexuelle Orientierung spielt meines Erachtens im Positiven Sinne keine Rolle
Contra: Es gibt eine Art Klassensystem wie Mitarbeiter behandelt werden: Bei einer Person den Geburtstag thematisieren und unternehmensseitig würdigen und bei der anderen nicht, ist leider schon vorgekommen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro mit Vorteil der Kommunikation und Nachteil der Lautstärke - ist aber völlig in Ordnung.
Arbeitsmittel sind adequat aus Basislevel vorhanden.
Leider keine konsequente, einheitliche Umsetzung von Ruheräumen für konzentriertes Arbeiten, Vergabe von Handys usw.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist beidseitig verhandelt und wahrscheinlich irgendwo im Branchenschnitt - so weit so gut - aber unverbindliche Zusagen zu zukünftigen Entwicklungen mit Absicht des "Aussitzens" zu machen, ist daneben.
Image
Nach Außen: Ganz neutral - im deutschen Markt noch sehr unbekannt, jedoch tragen die Kunden Toyota & Lexus positiv zum Lebenslauf bei.
Nach Innen: Fake it till you make it - die krampfhafte Soll-Identifizierung als innovative und hippe Agentur, funktioniert nur sehr bedingt.
Karriere/Weiterbildung
Eigeninitiativ - hol dir dein Wissen für Probleme, die du lösen musst.
Interne Weiterbildung möglich, sofern durch das Angebot von Group M abgedeckt.
Hier und da mal Ausgang zu Veranstaltungen wie Dmexco usw. möglich.