Ein an für sich toller Arbeitgeber mit tollen Mitarbeitern wird von Jahr zu Jahr kaputt geführt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber sind die Kollegen welche dem Arbeitgeber immer einen sehr besonderen Charme verliehen haben. Viele Jahre hat man sich Mühe gegeben den Mitarbeitern über den beruflichen Alltag hinaus Anreize zu bieten und dafür bin ich sehr dankbar. Positiv ist in dem Zusammenhang auch der neue Vorstand zu erwähnen, welcher einen gewissen Wandel vorantreiben möchte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Intransparenz bezüglich Karriere und Kommunikation.
Die Wertschätzung von langjährigen Mitarbeiten im Vertrieb und Innendienst.
Das Ignorieren von Feedacks aus der Belegschaft.
Verbesserungsvorschläge
Führung sollte in allen Hierarchieebenen einen empathischen Ansatz enthalten und dafür ist es absolut unabdingbar, dass man die Nähe zu der Basis hält. Mitarbeiter verlassen keine Unternehmen, sondern Führungskräfte, so sollte nach Führungskompetenz entschieden werden wer Führungskraft wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war bis zur Pandemie eigentlich der große Treiber des Unternehmens. Der Vertrieb hat sich auf Reisen und Firmenveranstaltung gefiert und so konnte man über die ein oder andere Schwäche in der Führung der Mitarbeiter hinwegsehen. Mit der Pandemie hatte man diese Möglichkeit dann nicht mehr und die negativen Aspekte der Führungskultur hat sich dann auch im Arbeitsklima der Teams niedergeschlagen.
Kommunikation
Richtig kommuniziert wird eigentlich nur quartalsweise wenn es darum ausschweifende Präsentationen zu halten.
Die Verlässlichkeit der Aussagen der Führungsmannschaft werden ein ums andere Mal ad absurdum geführt und man widerspricht sich ein ums andere Mal.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen innerhalb der Teams unterstützen sich wo es nur geht und schenken sich gerne auch ein Ohr über den Feierabend hinaus.
Das Verhältnis zur direkten Führungskraft war immer sehr wertschätzend und geprägt von beiderseitigem Respekt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist meiner Meinung nach herausragend und gerade als langjähriger Mitarbeiter kann man sich seine Zeit sehr gut einteilen, was ein großes Plus darstellt.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der direkten Führungskraft war immer wertschätzend und Kollegial und man hat neben dem Job auch immer Zeit für einen persönlichen privaten Austausch gehabt. Mit zunehmender Zeit musste man allerdings feststellen, dass die Führungskraft darüber einen durchweg anderen Führungsstil verkörpert. Die Wertschätzung für langjährige Mitarbeiter ist de facto nicht gegeben und es wird eine "friss oder stirb" Mentalität vorgelebt.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen und der Konzern im Allgemeinen bieten den Mitarbeitern einen Hauf an interessanten Aufgaben an denen Mitarbeiter sicherlich sehr gut wachsen können.
Gleichberechtigung
Diversität wird hier häufig zitiert, allerdings war es das auch schon.
Der Nasenfaktor und eine ungesunde Vetternwirtschaft sorgen für enormen Unmut in der Belegschaft und vermitteln ein Gefühl der Gleichgültigkeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Mitarbeitern ist gelinde gesagt mangelhaft.
Den Mitarbeitern werden wenig bis keine Perspektiven in Aussicht gestellt und man bekommt das Gefühl, dass man je länger man an Board ist, immer unerwünschter ist. Empathie wird leider nicht von allen Führungskräften gleichermaßen gelebt, was extrem schade ist und unnötig ist, da solche Führungsstile veraltet sind.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Vertrieb sind absolut hervorragend und die Arbeitsmittel lassen nicht zu wünschen übrig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Arbeitgeber ist extrem nachhaltig und setzt sich für die Umwelt ein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für young professionals sicher interessant.
Wenn es allerdings darum geht Planungssicherheit zu gewährleisten, dann ist das Gehaltsmodell gerade für ältere Mitarbeiter oft unzufriedenstellend, da es sehr viele Faktoren gibt auf die man als Mitarbeiter keinen wirklichen Einfluss hat. Die Pandemie in Verbund mit unrealistischen Bonuskomponenten hat diesen Eindruck leider nochmal zusätzlich verschärft.
Image
Dem Arbeitgeber ist ein gutes Image sehr wichtig und es wird auch von den Mitarbeitern gelebt.
Karriere/Weiterbildung
Hier sind Karriere und Weiterbildung strikt zu trennen.
Die Karriereschlange die den Mitarbeitern aufgezeigt wird ist eigentlich keine, da der erste Karriereschritt nach ca. zwei Jahren quasi vor eingestellt ist und am Ende des Tages monetär nicht gewertschätzt wird.
Die Mitarbeiter dürfen nach nach Beförderung nur noch größere Firmenwagen bestellen, die am Ende des Tages zu einem geringeren Netto führen können, auch wenn der Mitarbeiter selber dieses ablehnt.
Darüber hinaus enthält die Karriereschlange absolut keine harten und klar definierten Faktoren, welche die Leistung der Mitarbeiter messbar und vergleichbar machen. Mitarbeiter werden mit dem Vorwand der Karriereförderung in Arbeitsgruppen befördert, welche im Nachhinein darin resultieren, dass 99% der teilnehmenden Mitarbeiter jegliche Führungskompetenzen abgesprochen werden.
In Sachen Weiterbildung tut der Arbeitgeber vieles um in seine Mitarbeiter zu investieren. Dies dient gerade jungen Mitarbeitern dazu sich weiterzubilden und hier werden die Mitarbeiter herausragend gefördert.