Enorme Arbeitsbelastung für kleines Geld - Erfahrung aus den Jahren 2012 bis ca. 2014
Gut am Arbeitgeber finde ich
wer gerne Auto fährt und Spaß am Umgang mit Menschen hat ist prinzipiell für den Beruf geeignet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
nahezu alles. Die Tätigkeit an sich ist schön, aber praktisch alle Rahmenbedingungen sind schlecht.
Dazu zählen:
- Entlohnung
- Arbeitszeiten
- Stress um halbwegs zeitgerecht beim Kunden bzw. Patient zu sein (praktisch nie möglich)
- einige undankbare Patienten, nicht alle
- Kollegen spielen sich häufig auf und viel Angebertum (im Sinne v. ich bin der beste Fahrer, ich habe oder hatte noch andere Jobs wo ich dieses und jenes verdiene etc.)
- viele Kollegen sind eigentlich unterdurchschnittlich qualifiziert und haben katastrophale Werdegänge hinter sich. Ist ja auch irgendwie logisch in der Branche
Verbesserungsvorschläge
besser zahlen und weniger Arbeitsstunden ableisten
die Angestellten besser filtern
die Gründe wahrnehmen, weshalb praktisch dauerhaft Fahrer und Beifahrer gesucht werden
Work-Life-Balance
katastrophal.
Gute Nacht an all diejenigen die diesen Job jahrelang verrichten und das vielleicht gerade in einem Alter wo Familienplanung eine Rolle spielt.
Gleichberechtigung
tendentiell keine Branche für Frauen, da man natürlich Personen heben und tragen muss. Dies ist daher dem AG nicht wirklich anzulasten, das der Beruf eher männerdominierend ist.
Gehalt/Sozialleistungen
seit der Einführung des Mindestlohns wurde dies sogar schlimmer, da bewusst versucht wurde die Entlohnung zu drücken, indem man z.B. Pausenzeiten angerechnet bekam, die gar nicht existierten. Ob dies heute noch so geschieht - keine Ahnung.
Image
durchweg schlecht. Jeder kennt die Fa., aber keiner mag sie.
Monopolstellung im Kreisgebiet spielt halt in die Karten.
Karriere/Weiterbildung
manchmal wurden Schulungen, Videos und Veranstaltungen gemacht. Gar nicht sooo schlecht für diese Berufsbranche. Aber einen Karrieresprung zu machen gibt der Beruf natürlich nicht her.