Nur auf den ersten Blick ist aller super...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kostenfreies Wasser, Kaffee, zwei Mal die Woche frisches Obst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima im Team war anfangs gut, doch dann wurde das Team einseitig immer größer. Die Zuarbeit gar nicht mehr machbar und jeder ist der Ansicht seine Aufgaben sind am wichtigsten und stehen über allen anderen. Da wird dann eine sehr autoritäre Einstellung an den Tag gelegt, ganz nach dem Motto "Sie haben zu tun, was und wann ich es sage" Ganz gleich welche Aufgaben tatsächlich höhere Dringlichkeit oder Wichtigkeit haben... Sehr schade. Vor allem da es Anfangs ganz anders lief und die Stimmung gut war.
Das gilt allerdings nicht für alle! Es gibt auch Kollegen und Vorgesetzte, die die über ihren eigenen Schreibtisch hinausschauen und tatsächlich verstehen was es heißt im Team zu arbeiten
Verbesserungsvorschläge
Vor allem die höher stehenden Partner sollten in Sachen Mitarbeiterführung geschult und in die aktuelle Zeit abgeholt werden! Das Motto "das machen wir schon immer so, das bleibt auch so" funktioniert in der heutigen Zeit nicht mehr - Anpassung und Flexibilität werden gebraucht!
Arbeitsatmosphäre
Zusehenst schlechter werdende Stimmung und Arbeitsklima in den meisten Bereichen!
Und offensichtlich merkt es neben den Assistentinnen und Nicht-Anwälten sonst keiner.... es wird wie bisher weiter gemacht, was zur Folge hat, dass immer mehr Leute gehen und für diese kein oder nur temporärer Ersatz gefunden wird.
Kommunikation
Absolutes Fremdwort!!!
Es wird zwar quasi gepredigt, dass Kommunikation wichtig ist und man über alles reden könne, wenn es aber darauf ankommt, sind es nur leere Worte!!
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den Assistentinnen hält man zusammen und unterstützt sich. Natürlich gibt es auch hier Ausnahme, aber insgesamt kann man sich auf die andere verlassen.
Mit den Anwälten sieht das schon ganz anders aus. Da denkt jeder nur an sich, komme was wolle!!!
Work-Life-Balance
Überstunden fallen nicht all zu viele an, in den meisten Fällen kann man pünktlich gehen.
(Wenn man aber Überstunden, muss man z.T. dafür kämpfen, dass man diese auch bekommt bzw. in Freizeitausgleich nehmen darf)
Vorgesetztenverhalten
Als Nicht-Anwalt und besonders als Assistentin hat man das Gefühl zum niederen Volk zu gehören :(
Auf Wertschätzung, Respekt für die Leistung/ Arbeit kann man hier lange warten ...
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung zwischen Anwälten und Nicht-Anwälten ist ein absolutes Fremdwort!!
Als Anwalt/ Anwältin wird dir der "Arsch gepudert" wo es nur geht. Die Praktikanten und Referendare werden besser "behandelt" als die meisten Nicht-Anwälte. Traurig, aber leider die Realität!
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude selbst ist modern, die Büroräume sind optisch schön eingerichtet.
Leider gibt es immer wieder Probleme mit der Lüftung - Hitze, Kälte, Zugluft...
Die IT-Ausstattung ist so und so... aber die IT-Abteilung gibt ihr bestes und versucht mit den verfügbaren Mitteln alles möglich zu machen!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Umstieg auf papierloses oder zumindest sparsameres Arbeiten ist nur vereinzelt erkennbar - Papier über Papier....
Mülltrennung erfolgt nur zwischen zu vernichtenendem Müll (wegen Geheimhaltung) und alles andere geht in eine Tonne.
Spendenaktion!? Ja, okay machen wir aber nur wenn sich jemand anders kümmert. Eigeninitiative auch hier leider nur sehr wenig bis gar nichts, käme es nicht von den Nicht-Anwälten.....
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt an sich ist gut, aber das war es quasi auch schon.
Zuschuss zum Fitnessstudio und zu den Nahverkehrskosten sind die einzigen nennenswerten Sozialleistungen ...
Karriere/Weiterbildung
Als Anwalt/ Anwältin ist alles möglich - alle anderen Bereiche haben sehr wenig bzw. überhaupt keine Weiterbildungsmöglichkeiten.