Schlechtester Arbeitgeber in meinem gesamten Leben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Er zahlt die paar Kröten immer pünktlich und meistens auch in der richtigen Summe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Anzahl der Zeichen reicht hier nicht aus.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Gehalt würde die Gemüter beruhigen. Außerdem eine bessere Kommunikation zu den Technikern und zum Mutterkonzern. Einhaltung von Gesetzen wäre auch nicht schlecht. Einhaltungen von Absprachen und bessere Organisation der Schichtpläne sind auch feuchte Träume jedes Technikers.
Arbeitsatmosphäre
Immer Druck von oben. Es geht nur um Quoten, die erfüllt werden müssen. Die Führungskraft hat keine Ahnung von den eigentlichen Tätigkeiten der Firma. Es wird gefragt, warum dies und das nicht besser gemacht wird. Dabei wird schlicht weg exakt nach Arbeitsanweisung gearbeitet. Und darüber wird sich dann noch beschwert. Wenn man besagte Person dann darauf hinweißt wird man ge-ghostet. Schichtpläne ändern sich extrem kurzfristig. Man kann sein Privatleben von Montag bis Samstag an den Nagel hängen. Feste Einsatzorte können sich auch nach Lust und Laune der Führungskraft ändern. An Absprachen wird sich nicht gehalten. Wenn man sich nichts schriftlich geben lässt, wurde es nie gesagt. Die Bezahlung ist für dieses Aufgabenspektrum unterirdisch. Da man eine Tochterfirma der Media Saturn ist, wird man als Fußabtreter vom entsprechenden Personal behandelt. Vom Sicherheitspersonal wird man wie ein Krimineller behandelt. Beim Verlassen des Marktes muss man jedes Mal seine Taschen leeren und eine genaue Inspektion über sich ergehen lassen. Rassistische Sprüche sind auch keine Seltenheit in einigen Märkten.
Kommunikation
Gibt es nicht. Alles wird per Mails abgehalten, die aber nur von den Technikern gelesen werden sollen. Wenn man dem Regionalmanager eine Email schreibt, wird diese nicht beantwortet. Wenn man ihn persönlich darauf hinweist, wechselt er das Thema. Jeder arbeitet nach Arbeitsanweisungen einer anderen Version von irgendwann. Da alles im Postfach-Universum irgendwann verschwindet, und das Nachschlagewerk gelinde gesagt unvollständig ist, muss man gucken, wo man bleibt. Fragt man Techniker Coaches, wird man angepampt warum man das denn nicht weiß. Bei Hinweis auf eine fehlende Arbeitsanweisung wird man von dieser "Führungskraft" ebenfalls ge-ghostet.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem, mit wem man zusammenarbeitet. Die Hälfte der Kollegen in meiner Region sprechen kein deutsch. Wenn einer von den Kollegen dann ein Gerät kaputt repariert, darf man sich dann als Sprachassistent für Kunden und Kollegen benutzen lassen. Dafür wird man dann natürlich vom Regionalmanager gepeinigt, weil man seine Aufgaben nicht macht.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht. Wie besagt, Schichtpläne werden von heut auf morgen geändert. Einfach einen Markt, der 30 km in der anderen Richtung liegt. Wie es einem dabei geht interessiert nicht. Wenn man das anspricht wird einem die Alternative genannt, man könne ja kündigen, wenn man damit unzufrieden ist.
Vorgesetztenverhalten
Keine Ahnung von nichts. Weder vom dem Job seiner Techniker, noch seinem eigenen. Es ist nicht möglich sich mit ihm zu erhalten, da, wenn etwas nicht schriftlich kommuniziert wurde, das Gespräch nie stattgefunden hat. Schriftlich ist auch nur bedingt möglich, da der Vorgesetzte fließendes deutsch nicht in Schriftform beherrscht.
Interessante Aufgaben
Früher, als noch alles repariert wurde, ja. Mittlerweile ist man nurnoch mit putzen und neuverpacken von Müll beschäftigt, den die Märkte ohne Fragen zurücknehmen. TV-Kalibrierungen, die zeitaufwendig sind und das Bild verschlechtern. Darüber darf man dann noch mit dem Kunden diskutieren, weil der Markt das als Wunderheilmittel beworben hat für einen 100 € Fernsehr von OK. Ansonsten spielt man Informationsschalter für Märkte, in denen man sich nicht auskennt. Lustigerweise kennt sich das Marktpersonal selbst nie aus. Und sonst bereitet man Endgeräte für den Kunden als "Startklar" vor. Auch hier ist die Arbeit an Eintönigkeit nicht zu übertreffen. Die Arbeit ist viel, lang und stressig. Stetig neue Aufgaben kommen dazu. Lohn steigt nicht. Man wird sogar noch um Prämien betrogen.
Gleichberechtigung
Wie schon gesagt, es kann gelegentlich rassistisch werden. Vorallen, wenn man mit Personal von Media Saturn spricht. Der Regionalmanager behandelt jeden so wie es ihm gerade passt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsschutz ist in dieser Firma ein Fremdwort. Wenn man nicht gerade mit 100 dezibel Alarmanlagen, 2 Meter von einem entfernt, alle 15 Minuten für sage und schreibe 5 harten Minuten gepeinigt wird, dann kommen noch unterschiedlichste Klimazonen in den Märkten vor. Von tropischen 28 °C, bei stehender Luft und schweißgetränkten 90 % Luftfeuchtigkeit, bis 15°C und 20 km/h Luft-Durchzug, dort wo der Counter steht. Wenn man krank wird, wird man behandelt als wenn man einen Anschlag auf jemanden geplant hat. Man wird zu verschiedensten Gelegenheiten zu unwürdigen Tätigkeiten genötigt. Handschuhe und andere benötigte Utensilien findet man nicht an jedem Counter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich sage nur - Schutzgläser. Jeder Techniker wird wissen, was gemeint ist. Davon mal abgesehen, man wird dazu ermutigt die Kunden aufs Schlimmste zu belügen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man eine Familie zu versorgen hat, sollte man lieber Hartz4 beziehen. Man hat am Ende mit allen Bezügen fast genauso viel raus und mehr Zeit mit den Kindern. Gehaltserhöhungen werden nicht gegeben. Anfragen werden ge-ghostet.
Image
Kunden wissen nichts über diese Firma. Media Saturn bemüht sich auch drum den Kunden falsche Informationen zu geben. Genervte Kunden sind dem Mutterkonzern egal. Bei Angestellten ist die Firma ein bitterer Witz, den man lediglich aus Bequemlichkeit nicht beendet.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nichts zu sagen. Sowas gibt es in diesem Unternehmen nicht.