Generell ein guter Arbeitgeber, leider steht man sich aber seit Jahren selbst im Weg...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind klasse, hilfsbereit und alle verstehen etwas von ihrem Handwerk.
Es ist sehr angenehm als Individuum wahrgenommen und behandelt zu werden, man ist nicht einfach nur irgendein beliebiger Mitarbeiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das finanzielle und die andauernde Unterbesetzung.
Verbesserungsvorschläge
Die Gehälter der bestehenden Mitarbeiter sollten auf ein angemessenes Niveau gehoben werden, um diese zu halten und attraktiv für Bewerber zu werden.
Mehr Mitarbeiter im Service wären ebenfalls hilfreich.
Finanzielle Benefits wären wünschenswert, wie z.B. Vermögenswirksame Leistungen, oder ein 13tes Gehallt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren leider deutlich verschlechtert. Bemerkt habe ich es seit dem Aufkauf durch die Teccle-Group; dadurch entstand großer Unmut... Seitdem geht es mit der Stimmung im Service bergab. Grund hierfür ist die andauernde Unterbesetzung, das niedrige Gehalt im Vergleich zu anderen Abteilungen/der Konkurrenz und der Fakt, dass ein Kollege nach dem anderen die Firma verlässt.
Kommunikation
Auf die Kommunikation wird sehr großen Wert gelegt.
Es finden regelmäßig Meetings statt, um sich generell abzustimmen und wichtige Punkte anzusprechen, hier kann jeder seinen Senf dazu geben :) Die Meetings finden sowohl innerhalb der Teams & Abteilungen, als auch zwischen den Teccle-Firmen statt.
Zusätzlich dazu finden im Service regelmäßig (alle paar Monate) Einzelgespräche zwischen Mitarbeiter und dem Teamlead statt.
Das gefiel mir sehr gut :)
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung sehr gut, zwischen den Abteilungen schwer zu sagen, da es natürlich immer auf die jeweiligen Kollegen ankommt.
Alles in einem aber gut.
Work-Life-Balance
Man nimmt sehr viel Rücksicht auf die persönlichen Umstände der jeweiligen Mitarbeiter und bringt auch sehr viel Verständnis mit.
Es ist aber schwer viele Überstunden abzubauen, da man immer eine Vertretung finden muss, die sich auf Grund der Unterbesetzung oft schwer finden lässt.
Vorgesetztenverhalten
Die Wünsche und Probleme der Mitarbeiter werden angehört und viel Verständnis mit gebracht.
Einige von dem MA angesprochenen Themen werden aber oft nach dem Gespräch vergessen. Wichtige Themen, wie z.B. Entwicklungswünsche in bestimmte Bereiche müssen 10 mal anstoßen werden, da sich ansonsten nichts tut...
Interessante Aufgaben
Im Service begegnet man immer wieder den selben Aufgaben, wenn man lange genug dabei ist... Das wird dann sehr monoton und es geht eigentlich dann nur noch darum eine riesen Flut an verhältnismäßig einfachen Aufgaben abzuarbeiten.
Gleichberechtigung
Manche sind gleicher als andere...
Wenn man zu einem bestimmten sozialen Kreis an Personen gehört, hat man Aufstiegsmöglichkeiten und bekommt auch ein gutes Gehalt bezahlt.
Es ist sehr demotivierend zusehen, dass nicht die eigene Leistung, sondern die soziale Fähigkeit zu einem gewissen teil ausschlaggebend für Gehalt und Position sind.
Mit den Azubis könnte fairer umgegangen werden!
Es gibt pro Jahrgang ~ 2-4 Azubis im Service, diese werden bei der Übernahme nicht nach Leistung bezahlt, sondern bekommen alle - um Gehaltsverhandlungen zu vermeiden - das selbe unterdurchschnittliche Einstiegsgehalt, da gibt es auch keinerlei Verhandlungsspielraum...
Azubis haben außerdem keine Option auf Homeoffice (fairerweise muss man hier dazu sagen, dass bei dieser Regelung einzelnen Azubis unter gewissen Voraussetzungen Ausnahmen erteilt werden - z.B. bei krankheitsanfälligen Kollegen).
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele Kollegen, welche Jahrzehnte lang im Unternehmen tätig sind, von diesen habe ich bis dato nichts negatives gehört.
Arbeitsbedingungen
Das Großraumbüro ist gut ausgestattet, die Hardware ist teilweise nagelneu, teilweise aus den späten 2010er Jahren.
Die Klimaanlage ist oft defekt und eine Dauerbaustelle...
Firmenwagen sind modern.
Bei den Arbeitsplätzen handelt es sich zum Großteil aus Springerplätzen.
Für Mitarbeiter, welche selten bis nie im HO arbeiten, gibt es feste Arbeitsplätze.
Ausgelernte haben die Option auf bis zu 99% Homeoffice - wird aber nicht gerne gesehen.
Vom Arbeitsumfang her ist es leider viel zu viel, da die Firma / der Service seit Jahren unterbesetzt ist. Dazu kommt, dass mehr Azubis als ausgelernte Techniker im Service tätig sind, was noch mehr Arbeit für die ausgelernten bedeutet. Als wäre das nicht genug, haben seit Juni 2023 zwei Drittel (6 von 9) der ausgelernten Techniker gekündigt. Um diese Verluste zu ersetzen wurden lediglich 3 neue Techniker eingestellt...
Dazu kommt dass vom Vertrieb immer mehr und mehr Kunden angeschleppt werden.
Der Service kommt mit dem bearbeiten der Tickets einfach nicht mehr hinterher und die Klagen der Kollegen aus dem Service werden lediglich zur Kenntnis genommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu kann ich nichts sagen, da es nie ein großes Thema war.
Gehalt/Sozialleistungen
Solange man nicht zum inneren Kreis gehört (siehe Punkt "Gleichberechtigung"), verdient unterdurchschnittlich.
Eine Gehaltserhöhung muss man sich regelmäßig unter sehr großer Anstrengung erkämpfen, anschließend dauert es sehr, sehr lange bis man diese dann tatsächlich erhält...
Neu angestellte Mitarbeiter mit wenig bis keinerlei Arbeitserfahrung bekommen teilweise so viele wie langjährig angestellte Mitarbeiter, was die Moral weiter in den Keller zieht.
Es gibt - abgesehen von der "Corporate Benefits"-App und einem Obstkorb am Dienstag - keinerlei Boni.
Image
Im DATEV Umfeld, sowie Teccle-Intern sehr gut, außerhalb jedoch fast unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden vom Arbeitgeber nicht aktiv gefördert.
Um aufzusteigen muss man zum bereits erwähnten inneren Kreis gehören, das ist aber auch nur dann möglich, wenn alle Schaltjahre mal jemand aus den oberen Positionen geht.
Im Service hat man aktuell keinerlei Perspektive, da wegen der Unterbesetzung jeder Mitarbeiter dringend im Service gebraucht wird.