Wissenschaft hat Vor- und Nachteile. Insgesamt eine sehr gute Erfahrung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die offene Atmosphäre und interessierte, motivierte Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr bürokratisch. Reisekostenstelle und IT-Zentrum sehen sich nicht als Dienstleister, was vieles komplizierter als nötig macht.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Geld in die Instandhaltung der Gebäude - aber hier kann die Universität wenig machen, da muss das Land handeln.
Kommunikation
Institutsintern gut, uniweit verbesserungswürdig.
Kollegenzusammenhalt
Ebenfalls Institutsabhängig.
Work-Life-Balance
Ich konnte meine Zeit sehr frei einteilen, es gab keine Zeiterfassung oder Kontrolle. Der wissenschaftliche Output zählte - was natürlich auch in eine falsche Richtung gehen könnte, hängt stark vom Professor ab. Familienfreundlich sind befristete Anstellungen selten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten hängt sicher stark vom jeweiligen Institut und Professor ab, war bei meinem aber hervorragend.
Interessante Aufgaben
Hier ist man als Wissenschaftler größtenteils für sich selbst verantwortlich. Nicht so interessante Nebentätigkeiten gibt es immer.
Gleichberechtigung
Stark abhängig vom Professor. Bei meinem sehr gleichberechtigt, bei anderen weniger.
Umgang mit älteren Kollegen
Unsere älteren Mitarbeiter waren hilfreiche Wissensquellen, das wurde von allen wertgeschätzt. Da es aber kaum Dauerstellen gibt, gibt es leider auch wenige ältere Kollegen außerhalb des technischen Bereichs.
Arbeitsbedingungen
In meinem Fall alte Gebäude mit zugigen Fenstern, gelegentlich kam Wasser durch das Dach - das ist aber auch stark Institutsabhängig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung als Placebo.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle Benefits des öffentlichen Dienstest, aber in meinem Fall keine Vollzeitstelle.
Image
Mit unserem Institut waren alle sehr zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Es ist eben Wissenschaft, publish or perish. Ich selbst bin in die Industrie gewechselt.