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TECVIA 
GmbH
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Interessante Aufgaben, top Kollegen, chaotisches Management, zu viel Quantität, keine gute, langfristige Firmenstrategie

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei TECVIA GmbH gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüro, bei denen die einzelnen Arbeitsplätze (Einzel-Schreibtisch oder 4er Schreibtische) durch nicht schalisolierte Trennwände unterteilt sind. Dementsprechend hoch der Lautstärkepegel, wenn Mitarbeiter länger telefonieren. Bei Team-Meetings nutzten Mitarbeiter, die nicht im Home-Office arbeiteten, zuletzt jedoch die Besprechungsräume. Das Büro war hell und freundlich. Die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Kollegen war sehr gut. Schlechte Stimmung in meiner Abteilung/Team kam überwiegend durch Entscheidungen seitens der Führungskräfte oder des Managements.

Kommunikation

Vorgesetzte kommunizieren zu wenig an ihre Abteilung/Mitarbeiter. Hier würde ich mir mehr Offenheit und vor allem Ehrlichkeit wünschen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren top! In meiner Abteilung/Team hat jeder jeden unterstützt und ich konnte mich immer auf mein Team verlassen.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten, Home Office war möglich. Dank Corona erhöhten sich meine HO-Tage von 2 Tage/Woche sogar auf zuletzt 3 Tage/Woche. Darüber hinaus gab es individuelle Regelungen für einzelne Mitarbeiter, z.B. bei Zweitwohnsitz in München. Für neu besetzte Stellen galt in letzter Zeit nur noch eine 2-Tage Home-Office Regelung, obwohl laut Betriebsrat 3-Tage festgelegt wurden. Die Geschäftsführung/Verlagsleitung würde gerne, das die Mitarbeiter wieder öfter im Büro arbeiten, ohne wirklichen Grund. Das sorgt unter den Mitarbeitern für Unverständnis und schlechte Stimmung.

Vorgesetztenverhalten

Ich wurde wertgeschätzt und konnte selbstständig meine Aufgaben erledigen. Es wurde auf meine fachlichen Kompetenzen vertraut. Das ist aber nicht bei allen Kollegen so. Leider werden auch die Kompetenzen der Mitarbeiter nicht immer vernünftig ausgenutzt/eingesetzt. Teilweise übernehmen Mitarbeiter Aufgaben, die weit über ihrem Kompetenzbereich liegen. Ist das für länger oder dauerhaft, führt das zu mehr Quantität als Qualität.

Die Meinungen/Bedenken der Mitarbeiter wurden gehört, aber nicht immer Ernst genommen. Wichtige Entscheidungen werden auch mal lange ausgesessen oder bewußt eine schnelle Lösung in Betracht gezogen, obwohl eine langfristige und somit nachhaltige Lösung besser wäre.

Vorgesetzte waren teilweise überlastet. War das der Fall, blieb wenig Zeit für die Belange der Abteilung/des Teams. Team Meetings wurden mehrmals verschoben oder abgesagt, Jahresgespräche wurden mehrmals verschoben oder der regelmäßig stattfindende Abteilungs-Lunch abgesagt. Regelmäßige Teambuilding Maßnahmen finden meist nur statt, wenn Mitarbeiter diese aktiv anstoßen und kontinuierlich vorantreiben.

Interessante Aufgaben

Abwechslungsreiche Aufgaben und interessante Produkte. Bei einigen Produkten kann man richtig was bewirken, sofern man das Vertrauen des Vorgesetzten hat und auch gute Argumente für die Verlagsleitung/Geschäftsführung. Leider wird insgesamt zu wenig Wert auf Qualität und Kundenzufriedenheit gelegt. Das frustrierte mich und auch andere Kollegen.

Gleichberechtigung

In Führungspositionen/Management arbeiten überwiegend Männer. Beim Gehalt gibt es keine Gleichberechtigung. Ein Quereinsteiger kann da schon mal mehr verdienen als eine qualifizierte, langjährige Mitarbeiterin.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen wurden aufgrund Ihrer Erfahrung in meiner Abteilung/Team geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro. Zu wenig bis gar kein Teamwork. Es wurde von Vorgesetzten nicht aktiv gefordert, zum anderen hatten einige Mitarbeiter keine Lust dazu. Sie arbeiteten lieber alleine vor sich hin, wollten ihr Wissen nicht teilen oder scheuten die Argumentation/Konfrontation.

Keine vernünftige Zusammenarbeit zwischen Print und Online. Veränderungen fanden nur sehr langsam statt, i.d.R. blieb man gerne beim Altbewährten und ging den Weg des geringsten Widerstandes. Die Arbeitsweise war, insbesondere im letzten Jahr, sehr unstrukturiert/chaotisch. Es mangelte an Tools zur Aufgaben- und Kapazitätenplanung. Jeder Mitarbeiter hatte seine eigene to-do Liste. Es gab keine vernünftige, teamübergreifende Ordnerstruktur.

Ich hatte eine hohe Arbeitsauslastung, auch Kollegen. Prioritäten wechselten wöchentlich oder auch täglich. Dinge blieben oft auf der Strecke, was auf Dauer demotivierte. Wenn Mitarbeiter gingen, wurden diese Stellen meist nicht oder unzureichend nachbesetzt. Die Arbeit wurde dann auf anderen Mitarbeiter übertragen, unabhängig von deren Kompetenzen. Schade, dass man oftmals nur Lücken stopft statt qualifizierte Fachkräfte einzustellen um auch neue Strukturen zu etablieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei Lehrmaterialien (z.B. Verpackungen) wurde bei Neuauflage auf Umweltfreundlichkeit geachtet. Marketing-Materialien wie Flyer, Broschüren für Fahrschulen und Konferenzen/Tagungen wurden reichlich produziert und selten hinterfragt. Für Konferenzen/Tagungen wurden immer sehr schnell Flüge gebucht, obwohl diese auch gut mit der Bahn erreichbar wären. Hier fehlt es noch etwas an Umweltbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach Tarifvertrag der Verlage und Buchhandlungen NRW, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Bonusvereinbarung. Während Corona gab es eine steuerfreie Corona-Prämie. Darüber hinaus wurde eine Inflationsausgleichsprämie gezahlt. Zwischen Weihnachten und Silvester sowie Rosenmontag und Faschingsdienstag war frei (gilt als eingearbeitet). Kantinenzuschuss. Jobrad. Zuschuss zum Deutschlandticket.

Tarifvertrag hört sich erstmal gut an, die jährliche Erhöhung war jedoch minimal. Eine Gehaltserhöhung gibt es i.d.R. nicht. Erhöhen sich stetig Aufgaben/Projekte, muss man beim Vorgesetzten dafür kämpfen, das die Leistung entsprechend honoriert wird. Langjährige Mitarbeiter haben es schwer eine Gehaltserhöhung einzufordern, wenn Sie nicht dazu bereit sind weitere Aufgaben/Verpflichtungen zu übernehmen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es, man muss Sie nur aktiv fordern und sich dann selbst darum kümmern. Generell wird aber zu wenig in Mitarbeiter investiert.


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