4 Bewertungen von Bewerbern
4 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil einrichten4 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Es erscheint wirklich nicht sehr professionell, mehrfach Interviewtermine zu vereinbaren, diese dann alle kurz vorher platzen zu lassen - und mich dann zu ghosten.
Nach dem ersten Termin schauen ob Sie mit dem Bewerber finanziell Ansatzweise zusammenfinden könnten, bevor Sie die Zeit aller Beteiligten verschwenden.
Das ganze Unternehmen zelebriert den Spätkapitalismus - die Gehaltsstruktur unterstreicht das für mich auch noch mal. War leider nicht mein Ding.
Grundsätzlich ein interessantes Geschäftsmodell, jedoch mit fragwürdigen Personalien in Entscheiderpositionen und einem geradezu grotesken Auswahlverfahren.
Zum positiven zählt, dass das Geschäftsgebahren und Informationen diesbzgl. nur selektiert kommuniziert werden, was den exklusiven Charater der Produkts - vier Konferenzen im Jahr mit lediglich 100 teilnehmenden Unternehmersfamilien - untermauert.
Demzufolge kann man das "strenge" Selektionsverfahren teilweise nachvollziehen. Allerdings wäre an dieser Stelle eine Investition in (modernes) Personalmarketing und eine realistische Selbstreflektion durchaus sinvoller.
So gibt es neben einer Vorrunde, die anstelle von festen Gesprächsterminen, zwei Zeitfenster an zwei Tagen vorsieht sowie eine Hauptrunde, für die ebenfalls ein allgemeines Zeitfenster vorgesehen ist.
Offenbar überschätzt man hier die Strahlkraft der eigenen Arbeitgeber- und Produktmarke und betrachtet sich offenbar selbst als Bluechip und begründet dieses fragwürdige Rekrutierungsverfahren bzw. vermeintliche Assessmentcenter mit der Tatsache, dass man in die Suche nach geeigneten Mitarbeitern sehr ernst nehme, daher viel Zeit investiere und folglich besonders gründlich vorgehe.
Diese Gründlichkeit zeigt sich vor allem darin, dass man besagte Vor- und Hauptrundentermine nur kurzfristig an potenzielle Kandidaten kommunziert und überdies offenkundig kein genauerer Blick in die Bewerbungsunterlagen eines jeden Bewerbers erfolgt - von terminlicher Flexibilität gegenüber Bewerbern ganz zu schweigen.
So ist es bei Bewerbern mit nur wenigen Jahren Berufserfahrung sicherlich ratsam, deren Kompetenz in Form von Testaufgaben zu prüfen. Dieses Verfahren jedoch auf Bewerbern mit rund 10 Jahren Berufserfahrung anzuwenden ist m.E. unverschämt und hinterlässt einen fragwürdigen Eindruck.
Trotz dieser Dreistigkeit bearbeitete ich die Testaufgaben - nebenher in meinem Tagesgeschäft, da ich mir im Vergleich zu Berufsanfängern nicht ohne weiteres kurzfristig freinehmen kann.
In meinem Fall erfolge anstelle Teilnahme an besagter Vorrunde, ein Skype-Interview. Auch hier nahm man die Terminankündigung, wie bereits erwähnt, nur wenige Tage im Vorfeld, ohne Option auf Verschiebung, vor
Das Skype-Interview, zu welchem lediglich 90-minütiges Zeitfenster für die Startzeit genannt wurde, nicht jedoch die voraussichtliche Dauer bzw. das Ende, verlief erwartungsgemäß sehr sachlich, zäh und machte deutlich, dass die Bereichsleiterin hinsichtlich ihres Fachwissens nicht mit mir mithalten konnte.
Die gestellten Aufgaben erwiesen sich überdies als Basics und stellten keine Herausforderung dar. Allerdings ergaben sich bei der Einreichung im gewünschten Format nicht vorhersehbare, technische Schwierigkeiten, so dass die Einreichung zwar frist-, jedoch nicht formgerecht erfolgte.
Inwieweit dies letztlich zur Absage führte ist unbekannt, würde allerdings letztlich zum Gesamtbild dieses Arbeitgebers passen, der offenbar nach außen hin einen hohen Qualitätsanspruch geltend macht, diesem jedoch in Sachen Personalpolitik und Fachwissen nicht ansatzweise genügt. Offenbar ist es im Hause The Owners Forum nicht erwünscht, bestehende Hierarchien zu verändert und sich erst recht nicht dem Zeitgeist und potenziellen Arbeitnehmern anzupassen.
Dies wiederum würde erklären, weshalb für besagte Position nur Kandidaten in Frage kommen, die der Bereichsleitung fachlich nicht überlegen sind.
In jedem Fall wird bei diesem, wie bedauerlicherweise auch bei vielen anderen Arbeitgebern, bereits ab der Bewerbungsrunde nicht mit offenen Karten gespielt.
Darüber hinaus wird ein im Grunde exklusives Produkt geschickt vermarktet, hinter dessen Fassade jedoch nur bedingt qualifiziertes Personal steht, welches jedoch angeblich für eine professionelle und anspruchsvolle Umsetzung sorgen soll.
Man versucht den Schein der Professionalität stringend durchzuziehen, scheitert jedoch bereits an der eigenen Personalpolitik und Unternehmenskultur. Vieles ist hier gewollt, das Wenigste gekonnt.