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Fragwürdige Arbeitgebermoral

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kann gelegentlich sehr freundschaftlich auftreten. Inwieweit das ernst zu nehmen ist, sei dahingestellt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unfaire Kommunikation in stressigen Situationen. Redet schlecht über KollegInnen. Nicht dazu in der Lage eigene Fehler kritisch zu reflektieren. Fragwürdige Zahlungsmoral! Versucht KollegInnen gegeneinander auszuspielen. Drängt einen dazu KundInnen mehrfach anzusprechen, obwohl dies bereits geschehen ist, bis diese genervt den Laden verlassen. Misogynes Frauenbild. Frauen sollten in der Regel groß, sehr jung, schlank und weiß sein und im besten Fall auch nach Meinung des Inhabers sehr attraktiv. Mit seiner damaligen Partnerin wurden perfide Strategien gefahren, um unliebsame MitarbeiterInnen schnell loszuwerden. Generell einfach unprofessionell, als Chef total ungeeignet. Alles in allem ein toxisches Arbeitsklima.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Löhne, loyalerer Umgang mit Angestellten. Kein permanentes Androhen mit Kündigung oder Lohnkürzungen bei vermeintlichen Fehlern. Keine paranoiden Anrufe außerhalb der Arbeitszeiten. Ordentliche Pausenregelungen. Auszahlen von Löhnen nach Kündigung.

Arbeitsatmosphäre

Dank netter KollegInnen überwiegend angenehm gewesen.

Kommunikation

Paranoid, vorwurfsvoll und illoyal.

Kollegenzusammenhalt

Überwiegend gut.

Work-Life-Balance

Ist ok. Zu viele Anrufe außerhalb der Arbeitszeit und das bei einem Aushilfsjob.

Vorgesetztenverhalten

Ambivalent. Mal freundlich bis freundschaftlich, im nächsten Moment unsachlich bis unprofessionell. Angestellte werden gerne für eigenes Fehlverhalten verantwortlich gemacht. Zum Teil ist es möglich sich kreativ einzubringen. Oft wird auch nach Feierabend oder an freien Tagen noch Rücksprache per Telefon gehalten, wenn bspw. nicht erwünschte Umsätze gemacht wurden. Sobald ein*e MitarbeiterIn nicht mehr in den Kram passt, werden ihr/ihm Fehler unterstellt, um sie fristlos kündigen zu können. KollegInnen wurde der letzte Lohn nicht mehr ausgezahlt. Jedoch ist dies in anderen Fällen mit mahnenden Mails einforderbar gewesen und wurde schließlich ausgezahlt.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenfeld ist für eine kleine Boutique recht abwechslungsreich, jedoch wird zum Teil - gemessen am Lohn- fast zu viel erwartet.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Menschen werden hier nicht eingestellt. Auch Männer werden ungern eingestellt. Diversität ist überdies kein Thema.

Arbeitsbedingungen

Keine Pausen. Sofern im Laden geklaut wird, wird damit gedroht, dass Angestellte für den Verlust aufkommen sollen, indem etwas vom Lohn abgezogen wird. Teilweise werden einem plötzlich in sehr kurzen Arbeitsschichten alle mögliche Aufgaben aufgebürdet, die man als Inhaber selbst versäumt hat in den letzten Monaten zu erledigen. Dabei handelt es sich zum Teil um StoremanagerInnen-Tätigkeiten, für die man eigentlich nicht angemessen entlohnt wird!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keines. Wird nur nach Außen gelebt, nicht hinter den Kulissen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn, keine Aussicht auf sozialversicherungspflichtige Anstellung. Karrierechancen eher unwahrscheinlich. Für mich aber hier auch nicht relevant.

Image

Der Laden als solcher hat einen guten Ruf, jedoch lediglich wegen seines Sortiments, das in seiner Vielfalt einzigartig ist innerhalb Dresdens. ExmitarbeiterInnen jedoch können aus ArbeitnehmerInnen-Sicht nicht viel gutes berichten.


Gleichberechtigung

Karriere/Weiterbildung

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