Finger weg!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist schlecht. Ein Mitarbeiter schafft(e) es, für Zwietracht zu sorgen, in dem er andere - von ihm unerwünschte Mitarbeiter mobbt und sie systematisch ausgrenzt. Diesem Mitarbeiter sind in der jüngeren Vergangenheit bereits drei Kollegen "zum Opfer" gefallen. Zweien wurde ohne Angabe von Gründen gekündigt, der dritte wurde herausgeekelt.
Kommunikation
Als Mitarbeiter im Vertrieb bei der Firma Three Bond ist man weitestgehend auf sich allein gestellt, was sachgemäß Vor- und Nachteile birgt. Der Kommunikationsfluss in die japanische Firmenzentrale ist sehr träge und kaum ausgeprägt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den deutschsprachigen Kollegen ist bis auf eine Ausnahme sehr gut. Jeder zukünftige Mitarbeiter wird sehr schnell merken, welche Person diese Ausnahme darstellt.
Work-Life-Balance
Vertriebsmitarbeitern wird ein Homeoffice-Job angeboten, der für eine angenehme Work-Life-Ballance sorgt. Die Arbeit zeichnet sich nicht unbedingt durch einen hohen Stresspegel aus.
Vorgesetztenverhalten
Als deutscher Mitarbeiter fühlt man sich stets ausgegrenzt, da die Japaner unter sich bleiben und nur unwesentlich am operativen Geschäft beteiligt sind. Anweisungen werden in gebrochenem Englisch oftmals lakonisch formuliert. Aufforderungen sollten vorbehaltlos umgesetzt und keineswegs mit Kritik begleitet werden. Es gibt kein Ideen-Management bzw. Verbesserungsvorschlagswesen. Deckt man dennoch Verbesserungspotenziale auf - und hiervon gibt es etliche - werden diese nicht berücksichtigt oder die gewisse o.g. Person verkauft diese als sein eigenes geistiges Eigentum weiter. Man dient lediglich als Erfüllungsgehilfe.
Gleichberechtigung
Es gibt klare hierarchische Stufen. Das japanische Management ist unantastbar und wirkt oft unnahbar. Unter dem Management steht eine hier oft erwähnte Person, die keinerlei Kritik duldet - selbst dann nicht, wenn sie rein konstruktiver Natur ist - und jegliche Einwände und Verbesserungsvorschläge im Keim erstickt. Eine Kommunikation auf Augenhöhe wird diese Person niemals zulassen, um nicht weitere Facetten ihrer fehlenden sozialen Kompetenz zu entblößen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma schreckt nicht davor zurück, verdienten, jahrelangen Mitarbeitern ohne Angabe von Gründen zu kündigen. Initiator der Kündigungen ist in allen der mir bekannten Fälle eine bestimmte - nicht japanische Person gewesen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeit im Büro ist ruhig und angenehm. Klingelt das Telefon dann doch mal, zeigen sich alle Kollegen sehr rücksichtsvoll und lassen einen in Ruhe telefonieren. Die technische Ausstattung entspricht dem aktuellen Stand der Technik.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Importe werden zu annähernd 100 % per Luftfracht getätigt, was alles andere als umweltfreundlich ist. Alternativen dürfen sicherlich genannt werden, werden jedoch keine Beachtung finden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen im Branchendurchschnitt, wobei es eklatante Unterschiede im Gehaltsgefüge gibt. Es gibt Mitarbeiter, die trotzt mangelnder Kompetenz und äußerst überschaubarer Arbeitsleistung sehr viel Geld verdienen. Kleiner Tip: Viele Reisen erwecken stets den Eindruck, man arbeite viel.
Image
Hier trifft das Sprichwort "mehr Schein als Sein" zu. Man versucht, nach aussen mehr darzustellen als man zweifelsfrei ist. Ein professionell agierendes und klar strukturiertes Unternehmen handelt anders, besetzt Führungspositionen mit fähigen Mitarbeitern und hat immer ein Auge auf das Wohl und die Bedürfnisse der Angestellten.