Berufsausbildung besser nicht hier
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten, kollegialer Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der oft rüde Umgang mit Menschen. Auch die hygienischen Bedingungen der Küche sind etwas fraglich, haust hier doch das liebe Wauzilein...
Verbesserungsvorschläge
Tür abschließen, Schlüssel wegschmeißen
Arbeitsatmosphäre
"Jeden Tag etwas Neues" ist hier das Motto. Manche Tage gehen motivierend zu Ende, an anderen wird lautstark durchs Büro gebrüllt- gerne auch mal für Kleinigkeiten. Einsicht ist hier weniger zu finden und auch Mobbing bei Kollegen habe ich erleben müssen. Mit Bauchweh zur Arbeit zu kommen, weil man nicht weiß was einen erwartet ist leider keine Seltenheit.
Kommunikation
Es gibt klare, vorgegebene Strukturen, an die sich tunlichst gehalten werden sollte. Versucht man mitzudenken oder Verbesserungen implementieren zu wollen, kann dies schonmal sauer aufstoßen und einen erwartet eine Standpauke.
Kollegenzusammenhalt
Das was an Führung fehlt, machen die Kollegen wieder wett. Nur mit Ihnen kann man so lange aushalten und die langen Tage überstehen. Auf sie habe ich mich wirklich täglich gefreut!
Work-Life-Balance
Für Studenten ein toller und flexibler Nebenjob. Festangestellte haben jedoch eine äußerst flexible Arbeitszeit: zwischen 07:30 Uhr und 23 Uhr können die Schichten liegen. Dies betrifft auch Wochenenden oder Feiertage. Ausgleichstage gibt es nicht immer zusammenhängend, gern auch mal einzelne Ausgleichszahlung innerhalb der Woche. Freie Wochenenden sind äußerst selten.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt praktisch kein Führungskonzept. Hier wird intuitiv mit Mitarbeitern umgegangen, was leider manchmal nach hinten losgeht und wenig professionell ist. In Diskussionen oder bei rückfragen wird man auch gerne kurz niedergemacht und dann unverrichteter Dinge stehen gelassen...
An anderen Tagen herrscht dann Ruhe und man kann seiner Arbeit nachgehen. Es ist also spannend und abwechslungsreich.
Interessante Aufgaben
Wer einen touristischen Schwerpunkt sucht ist hier falsch, dafür ist die Arbeit zu eintönig. Es ist eher ein Verwaltungs-/Bürojob, bei welchem Kundenberatungen gefordert sind. Wer an Kundenberatung Spaß hat, wird auch die Arbeit mögen, aber wie erwähnt, ist dies nichts für einen Touristiker.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang unter den Kollegen ist gut, egal wie alt diese sind.
Arbeitsbedingungen
Es gibt ein kleines Reisebüro mit zwei Arbeitsplätzen für direkten Kundenverkehr, in welchem es relativ ruhig ist. Die Ticketline hat sowohl Plätze für das Reisebüro als auch für die Ticketline, in welchem reine Musicaltickets verkauft werden. Diese Plätze sind eher im "Backoffice", ein, Großraumbüro...Gearbeitet wird hier an runden Tischen, welche durch einen Sichtschutz in fünf Arbeitsplätze aufgeteilt sind (kuchenstückartig quasi). Jeder Platz hat einen PC und ein eigenes Telefon, das ist also in Ordnung. Durch das Großraumbüro ist es sehr laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jede Anfrage wird ausgedrückt, wenig Umweltbewusstsein vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen habe ich keine erlebt. Die Gehaltszahlungen kommen immer sehr verspätet, gerne auch erst zum 10. des Folgemonats oder noch später.
Image
Innerhalb der Tourismusbranche und insbesondere in der näheren Umgebung genießt das Unternehmen keinen guten Ruf durch die hohe Fluktuation. Dabei sollte man jedoch zwischen Festanstellung im Reisebüro und Studi-Job in der Ticketline unterscheiden. Als Studi ist dies eine leichte und flexible Arbeit und empfehlenswert.
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildung zur/ zum Tourismuskauffrau/ Tourismuskaufmann ist wirklich NICHT gut. Nicht selten werden 10 Azubis eingestellt und nach wenigen Wochen schmeißt ein Großteil von Ihnen wieder das Handtuch. Meist bleiben dann höchstens 1-2 Azubis pro Lehrjahr übrig und halten drei Jahre durch. Die Qualität und Vielfalt der Ausbildung ist unterdurchschnittlich, oft ist man im Bereich Städtereisen gut ausgebildet, jedoch werden fundamentale Ausbildungsbestandteile, wie zB Ferienreisen, Badeurlaub oder gar Flugbuchungen "im Vorbeigehen" erläutert oder man lernt es eben gar nicht. Die Berufsausbildung kann eher im Bereich Bürokauffrau/ Bürokaufmann angesiedelt werden, Tourismus ist eher meiner Meinung nach jedoch eher nicht.