Transit zwischen Familienbetrieb und Venture Capital Geldautomat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Stabile Marktposition mit starkem Investor.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rein Kennzahlen-getrieben. Die Mitarbeiter, auf deren Rücken das Unternehmen gewachsen ist, werden vertrieben und mit neuen Führungskräften und utopischen Gehältern ersetzt.
Verbesserungsvorschläge
Unternehmenskultur und Familien-DNA muss wieder hergestellt werden. Das Unternehmen verkommt zu einer militärischen Organisation, die lediglich auf Profit getrimmt ist.
Arbeitsatmosphäre
Der Großteil der Mitarbeiter wurde beim Verkauf an den neuen Finanzinvestor abgehängt und haben Zugang zur Firmenidentität verloren
Kommunikation
Betriebsrat, Gewerkschaft, regelmäßige Mitarbeiterzeitschrift, Betriebsversammlungen, engmaschige Vorgesetzten-Hierarchie
Kollegenzusammenhalt
Hat sich durch stark gewandelt, da nahezu alle führenden Managementebenen in den letzten 3-5 Jahren mit externem Personal ausgetauscht wurden.
Work-Life-Balance
Wie in jedem anderem Zulieferbetrieb auch. Der Kunde ist und bleibt eben König
Vorgesetztenverhalten
Ebenso stark gewandelt. Es wurde eine teure und hochqualifizierte Führungsriege etabliert, mit dem einzigen Zweck der ständigen Prozessoptimierung. Viele Missverständnisse
Interessante Aufgaben
Die Produkte und Kundenprojekte spannen sich um den gesamten Globus und führen zu den weltweit führenden Großunternehmen.
Gleichberechtigung
Bis zu einem bestimmten Level. Motorenbau, Maschinenbau, Automotive und Metallverarbeitung bleibt eine Männerdomäne.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Mitarbeiter, die über 20 Jahre im Unternehmen sind. Dennoch ist in der Führungsebene derzeit eine magische Altersgrenze zwischen 40-50 entstanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Historisch gewachsenes Gehaltsungleichgewicht wird stückweise angepasst. Hohe Führungsgehälter. Produktion ist tarifgebunden.
Image
In vielen Segmenten ist Tmax Marktführer mit seinen Produkten. Im Motorenbau lange Zeit als teurer Monopolist angesehen. In der Produktion hoher Stückzahlen eher Durchschnitt.
Karriere/Weiterbildung
Nur sehr wenige Personen, die über 10, 15 oder 20 Jahre im Unternehmen sind, begleiten heute Führungspositionen. Dieser Fakt spricht für sich.