Seien wir mal ehrlich...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige sehr nette Menschen. Man wünscht ihnen das Beste.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich fast alles. Ganz nüchtern und selbst ohne die persönliche Mitarbeitererfahrung muss man von topbonus als Arbeitgeber objektiv abraten. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Ressourcen, technisch wie personell wie finanziell. Die Firma hängt am Tropf der airberlin, die von einer Krise in die nächste fliegt. Patriarchische Chefs und eine unflexible Attitüde gegenüber mittlerweile gängigen Job Features wie Homeoffice-Möglichkeit und sonstige Benefits für Mitarbeiter sprechen für sich. Für ein Praktikum ist topbonus noch leidlich empfehlenswert und Freelancer verdienen deutlich besser als Festangestellte. Wer sich allerdings in diesem Bereich als Angestellter berufliche Perspektiven schaffen will, sollte lieber bei Payback oder Miles and More klingeln.
Verbesserungsvorschläge
Leider zu spät.
Arbeitsatmosphäre
Brachiale Rhetorik und verzeifeltes Grinsen täuschen mühsam über die allgemeine Verzweiflung hinweg.
Kommunikation
Einmal monatlich Mitarbeiterversammlung mit Erläuterung der Geschäftszahlen, Vorstellung neuer Kollegen und viel Eigenlob und Durchhalteparolen seitens der Geschäftsführung.
Kollegenzusammenhalt
Manchmal fast rührend, wie einige Kollegen zusammenhalten. Dennoch gibt es Kündigungen am laufenden Band und der Klüngel hat auch negative Nebenwirkungen wie beispielsweise Intransparenz und extrem viel Geläster.
Work-Life-Balance
Voll im Rahmen.
Vorgesetztenverhalten
Man lobt sich gerne selbst.
Interessante Aufgaben
Gab es vielleicht mal. Aber ohne kompetente Mitarbeiter, mit wenig Budget und viel Planlosigkeit sind die wohl weg.
Gleichberechtigung
Es gibt Frauen in Führungspositionen, die schmerzfrei gegenüber oft unverhohlen gelebtem Sexismus sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nur wenige.
Arbeitsbedingungen
Nicht mehr zeitgemäß. Kleine Büros, alte Computer, irgendwo steht ein Kicker rum. Homeoffice verboten, Wlan gibt es nicht, Wasser trinkt man aus der Leitung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einmal jährlich Social Day. Die übrigen 364 Tage nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
Faires Gehalt. Sonst nix.
Image
Oh je... siehe aktuelle Presse über airberlin.
Karriere/Weiterbildung
Praktikanten oder Trainees werden schnell zu Festangestellten aufgrund des Personalschwunds. Für schmerzfreie Berufseinsteiger daher vielleicht reizvoll. Ansonsten entwickelt man sich fachlich tendenziell eher zurück.