Wer viel Freizeit will, ist hier gut bedient, wer lernen will, nicht wirklich.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexible Handhabung der Arbeitszeiten, gewisse Boni, die die Motivation fördern (ein Eis im Sommer, ein Bierchen nach Feierabend), eigene Ideen und Projekte können umgesetzt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Ausbildungsbetrieb ungeeignet, da sich in der Firma keine Person auffinden lässt, zu welcher man mit Fragen gehen könnte. Es herrscht ein Learning-by-doing-Prinzip, man wird mit vielen Aufgaben abseits des eigenen Aufgabengebietes betraut, die aber die eigenen Kenntnisse übersteigen.
Verbesserungsvorschläge
Sachlicher argumentieren, den Mitarbeitern nicht das Gefühl geben, nutzlos vor sich hinzudümpeln, Mitarbeiter nicht vor Kunden blamieren (-> in den Rücken fallen),
Arbeitsatmosphäre
Stark schwankend, ich habe sehr schöne, aber auch sehr anstrengende und demotivierende Tage erlebt. Das ist abhängig von Jahreszeit und allgemeiner Grundstimmung der Geschäftsleitung. Doch da ich mich anfangs und gerade am Schluss sehr unwohl gefühlt habe, geht die Tendenz zu "genügend".
Kommunikation
Regelmäßige Besprechungen gab es keine, notwendige Informationen zur Arbeit wurden aber stets geliefert. Aber ansonsten wurden den Mitarbeitern viele Informationen "verschwiegen"; also nie angesprochen oder im Gespräch galant umschifft.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe ihn stets als sehr eng und gut empfunden, solange denn Kollegen da sind (sehr geringe Mitarbeiterzahl)
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und werden nicht allzu streng genommen, solange die Leistung stimmt, was ich stets als sehr großzügig empfunden habe. Auch bei hoher psychischer Belastung bekommt man ungefragt ein paar freie Tage eingeräumt, an Brückentagen wird ebenfalls schon mal ein freier Tag "spendiert".
Vorgesetztenverhalten
Diskussionen sind leider nur mangelhaft zu führen, auf gute Argumente wird oftmals verzichtet und stattdessen wird man mit sinngemäßem "Ich habe das Sagen" abgespeist, was die Motivation nicht gerade fördert. Auch bei Kritik am eigenen Werk wird oftmals keine der konstruktiven Art (Verbesserungsvorschläge, etc.) geliefert, sondern ein "gefällt mir nicht" ohne Angabe von Gründen, was gute Arbeit erschwert.
Ansonsten kann man jedoch in vielen Punkten verhandeln, auf gute Gründe und Argumente wird auch mal eingegangen, gerade was die eigene "Freizeit" und Freiheit im Büro angeht. So wird einem bei gutem Wetter auch mal ein Eis spendiert und man darf in der Sonne rumlümmeln, was die Motivation dann doch wieder deutlich hebt.
Interessante Aufgaben
Leider wenig Abwechslung im Job; viele Tage verstrichen ohne nennenswerte Leistung, da es nichts zu tun gab.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht wirklich beurteilen, ich glaube aber kaum, dass die Hautfarbe Einfluss auf Gehälter hat.
Umgang mit älteren Kollegen
.. gibt es keine.
Arbeitsbedingungen
Optisch ist der Arbeitsplatz sicher wundervoll, die Technik ist jedoch schon relativ alt und effektives Arbeiten an Computern eigentlich kaum möglich. Gegen Ende gab es nicht einmal mehr eine Deckenbeleuchtung, was in den dunklen Wintermonaten sehr drückend ist. Die Heizung ist ebenfalls ein Luxusgut, welches einem weitestgehend verwehrt wird. (11 °C bei Arbeitsbeginn).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der alte LKW spricht tatsächlich eher gegen ein Umweltbewusstsein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gesetzlicher Mindestlohn wird nicht überschritten.
Image
Manchmal frage ich mich, womit das Unternehmen einen guten Ruf verdient hätte. Ich würde es nicht weiterempfehlen und kann auch nicht behaupten, je wirklich stolz auf meine Tätigkeit dort zu gewesen zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karriereleiter, an der man hoch klettern könnte; bei einer so kleinen Firma aber auch nicht verwunderlich.