im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeiten, Sozialleistungen und der Umgang mit Azubis ist super. Gehalt ist angemessen, jedoch sollten Leistungsträger auch was davon haben da sie ansonsten demotiviert werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einmal Führungskraft, immer Führungskraft = Hier MÜSSEN! manch ursprünglich angedachte Karriereentscheidungen hinterfragt werden. Es darf kein Tabu sein hier jemanden zu degradieren oder ihn aber einen Arbeitgeberwechsel nahezulegen.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt viele gute Ansätze. Aber Ansätze allein reichen heutzutage nicht mehr. Wenn es heutzutage Führungskräfte und Top-Verdiener nicht mehr schaffen einen Gruß am Gelände zu erwidern dann sollte man sich fragen ob sie die richtige Position besetzen. Wenn in manch Bereichen die Fluktuation explodiert, dann muß man reagieren und nicht lamentieren. Grundsätzlich wäre es auch schön wenn Kritik auch mal ernst genommen wird.
Arbeitsatmosphäre
Stark Abteilungsabhängig. Es gibt Bereiche, in denen alles super passt und man sich wohl fühlt, und es gibt Bereiche in denen es noch viel Verbesserungspotential gibt.
Kommunikation
Ja, man befindet sich wohl noch in der Lernphase wie und wann man welche Bereiche/Personen über anstehende Änderungen informiert. Der Flurfunk überholt die GL dann leider von beiden Seiten.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier stark Abteilungsabhängig & Führungskraftabhängig. Es gibt Bereiche die sowohl nach Innen als auch nach Außen als Team auftreten und dementsprechend performen. Dort wo Top-Down regiert wird siehts halt leider anders aus.
Work-Life-Balance
Hier gibts nichts zu meckern.
- Flexible Arbeitszeit zw. 06:30-20:00Uhr
- Urlaub nach Wahl (30 Tage inkl. und auf Wunsch noch mehrere dazu = natürlich gegen Gehaltsabschlag aber der ist fair)
- Kindergartenzuschuß
- Home- bzw. Flexoffice (wenn auch noch in den Kinderschuhen)
usw.
Wenn mal was fertig werden muss, dann muss es halt fertig werden aber ansonsten echt super.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt wieder das Abteilungsabhängige zum tragen. Es gibt Führungskräfte die einen spüren lassen, dass sie sich freuen einen zu sehen und sich auch gerne mit Mitarbeitern der "unteren Ebenen" unterhalten. Dann gibt es Führungskräfte, die entweder die Nase nicht runterbekommen um einen zum Grüßen wahrzunehmen oder aber die Nase nicht hochbekommen weil sie in den Boden starren um nicht angesprochen zu werden. Es steht wohl ein 360° Feedback an. Wenn hier jeder ehrlich antworten darf, dürfte die Luft für einige dünn werden.
Interessante Aufgaben
Wenn man will dann ja! Wenn man morgens reinkommt um seine Zeit abzusitzen oder sein Überstundenkonto aufzubauen dann kanns schon mal langweilig werden. Hier ist Eigeninitiative gefragt.
Gleichberechtigung
Passt, Teamleitungen sind gut gemischt besetzt. Die GL ist jedoch ein reiner Herrenclub. Hier gibts noch Potential.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt ein wenig auf die älteren Kollegen an. Ich hatte bisher viele gute Erfahrungen was daran liegt, dass die älteren in unseren Bereich auch motiviert und aufgeschlossen sind.
Arbeitsbedingungen
Im Haupthaus wurde zuletzt investiert um die im Sommer knackig heißen Büros mit Klimaanlagen auszustatten. Die IT ist branchenüblich von Dell. Bürostühle sind teilweise antik aber das eigentliche Highlight sind die beiden Hallen in denen der Vertrieb sitzt. Hier handelt es sich quasi um ex Lagerhallen welche nun Großraumbüros sind. = Laut, kalt, heiß und ein Teppich der jeden Asthmatiker um Luft kämpfen lässt. Hier sollten mal ein paar Euros die vom Kartellverfahren übrig sind investiert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwierig als Energieversorger der sein Geld mit dem Verkauf fossiler Brennstoffe macht. Firmenwägen durchgängig Diesel mit CO² Reglementierung je nach Einstufung. Hier kann man mal über Hybride oder aber die Freigabe von Benzinern & reinen E-Autos für wenig Fahrer nachdenken.
Gehalt/Sozialleistungen
Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, VWL, Jobrad, Entgeltumwandlung, Tarifvertrag usw. Theoretisch gibt's nicht viel zu meckern. Praktisch ist der Münchner Süden jedoch das teuerste was die Republik zu bieten hat. Wenn man gute Mitarbeiter behalten und/oder motivieren will, dann muß in manch Bereichen noch ordentlich was passieren. Vor allem bei denjenigen die den Laden am laufen halten.
Image
Zuletzt stark abgefallen. Nach Beendigung des Joint-Ventures 2017 wurde kommunikativ einiges versäumt. Zudem will man einen Premiumpreis am Markt behaupten und kann sich aber in manch Bereichen nicht dementsprechend vom Wettbewerb absetzen. Das geht dann natürlich in die Hose. Die letzte Great Place to Work Umfrage fiel dann entsprechend aus. Hier sollte im Mid-Management mal eine tiefgründige Hinterfragung hinsichtlich der bisherigen Einstellungs- Beförderungspolitik erfolgen. Auch wenn's weh tut.
Karriere/Weiterbildung
Wie so vieles Licht und Schatten. Natürlich kann ein Arbeitgeber nicht unendlich viele Hierarchieebenen einziehen um Führungspositionen für fähige Personen zu schaffen. Jedoch sollte es möglich sein, dass nachweislich fähigere Personen Ihren Vorgesetzten durch ihre Leistung entweder zum mehr Performance zwingen oder aber er/sie räumt den Platz für den besseren.
Was die Schulungen betrifft gibt es eher simple in-house Angebote wie telefon- und Reklamationsworkshops. Einige Auserwählte (teilweise nicht ganz nachvollziehbar) dürfen ca. alle 2 Jahre an einem Förderworkshop teilnehmen. Wenn ein Techniker/Meister/Fachwirt vom Arbeitnehmer in Angriff genommen wird ist es nicht ganz nachvollziehbar wann sich der Arbeitgeber daran beteiligt oder nicht.