Nichts für kreative Köpfe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Corona wurde sehr ernst genommen. Ich hatte glückliche und produktive Zeiten im Homeoffice.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu viel heiße Luft "Dampfreden" und damit zukleistern von echtem Dialog und der Möglichkeit zuzuhören.
Verbesserungsvorschläge
Agile und kollaborative Methoden der Entscheidungsfindung etablieren. Persönlichkeitsentwicklung als wichtiges Element der dialogischen Mitarbeiterführung etablieren. "ITIL" ist nicht alles, wir sind Menschen und müssen lernen über Wertschätzung und Gefühle zu sprechen.
Arbeitsatmosphäre
Ein technisch-professionell geprägtes Umfeld. Individualität, Herzlichkeit oder Gefühle sind nicht das Thema. Beim GFK-Training (Gewaltfreie Kommunikation) spürte man wie sehr die Teilnehmer damit fremdeln.
Kommunikation
"Leitplanken" geben vor in welchem Umfang und wo deine Meinung gefragt ist. Du wirst dich am ehesten wohlfühlen, wenn du dich als Nerd begreifst.
Kollegenzusammenhalt
Der hohe individuelle Arbeitsdruck lässt den Zusammenhalt bröckeln.
Work-Life-Balance
40-Stunden-Woche; Rufbereitschaft (eigentlich Bereitschaftsdienst aber nicht so bezahlt); unterbesetzte Arbeitsgruppen, die als Kollektiv umfangreiche Präsenzzeiten erfüllen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Es hat den Anschein, dass Vorgesetzte in weiten Teilen "Transmissionsriemen" sind für zentrale Vorhaben.
Interessante Aufgaben
Zuweilen gibt es sehr interessante Aufgaben, aber gleichauf sind Hemmnisse in der Umsetzung, eigene Ideen und Lösungsansätze sind stark reguliert. Spannungen zwischen Mutterkonzern und IT-Dienstleister und "politische" Vorgaben sind alltägliche Begleiter.
Gleichberechtigung
Ein Bewusstsein für Gleichwürdigkeit und Diversität fehlt. Am ehesten wirst du mit einer opportunistischen Haltung glücklich.
Arbeitsbedingungen
Der heiße Sommer im verglasten Sauna-Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt den Versuch sich ein soziales Image zu verschaffen.
Gehalt/Sozialleistungen
in den Ausschreibungen steht "leistungsgerecht". Aber auch nach vielen Jahren Erfahrung und konstant guten Leistungen wird man dir kaum mehr Geld bieten.
Image
Das UKSH hat ein gutes Image, das färbt auch auf die UKSH ITSG ab. Die Mitarbeiter sehen das naturgemäß differenzierter.
Karriere/Weiterbildung
Wie schon gesagt, das ist ein komplexes Thema. Wer sich uneingeschränkt mit den Werten und Zielen der Geschäftsleitung verbindet, hat hier und da Aussichten auf Verbesserungen. Als junger Kollege ist die Selbstausbeutung bis zum Burnout eine reale Gefahr.