Strategie nicht erkennbar - Führungskultur nicht vorhanden - Der Fisch fängt an vom Kopf zu stinken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Bezahlung, super Zusatzleistungen - tariflich oder in Betreibsvereinbarungen geregelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Verschlechterung der Arbeitsatmosphäre: nichts sehen, nichts hören und nichts sagen.
Verbesserungsvorschläge
Die eigenen Werte oder zumindestens die des Unternehmens leben.
Arbeitsatmosphäre
Unternehmen gelingt es nicht, Mitarbeiter ins Boot zu holen. Wandel ist normal - aber bitte nicht so. Fairness und Vertrauen finden sich nur noch im Werteleitbild.
Wertschöpfende Arbeit wird zunehmend schwieriger, da sie an organisatorischen und menschlichen Grenzen sowie an Egoismen scheitert.
Lob und Anerkennung? - Was war das noch? Das Unternehmen leistet sich Führungskräfte, die den auch den motiviertesten Mitarbeitern die Arbeitsfreude nehmen.
Wo ist die Vision geblieben? Viele Mitarbeiter und z.T. auch die Führungskräfte haben innerlich bereits seit Jahren bzw. letztlich auch tatsächlich gekündigt. Nicht die Arbeit, sondern die Umstände macht viele Mitarbeiter krank oder frustriert.
Das Unternehmen führt zwar Mitarbeitermeinungsumfragen und Gefährdungsbeurteilungen durch - aber groß ändern tut sich nichts. Mitarbeiter brauchen Feedback und das Gefühl, dass man sie wahrnimmt! Wegschauen hilft nicht! Und eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus.
Kommunikation
Regelmäßige wöchentliches Team Jour fixe mit Austausch über aktuelle Aufgaben/Probleme und fachübergreifende Meetings.
Rechtzeitige Informationen über weiterführende und unternehmesstrategische Themen läßt zu wünschen übrig.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt in den Teams ist gut. Unterstützung in der Arbeit und bei Problemen ist gegeben. Auch Meinungen werden im kleinen geäußert und vertreten.
Aber letztlich steht jeder für sich selbst.
Work-Life-Balance
Der Tarifvertrag und die Betriebsvereinbarungen regeln Work-Life-Balance
ausgesprochen gut. Die Umsetzung der Möglichkeiten ist stark von der Führungskraft abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen leistet sich Führungskräfte, die den auch den motiviertesten Mitarbeitern die Arbeitsfreude nehmen. Eine Führungskultur kann nur mit menschlich und fachlich kompetenten Führungskräften gelebt werden. Aber bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten (z.B. Empathie und Wertschätzung) kann man einfach nicht lernen.
Eine faire und objektive Beurteilung von Mitarbeiterleistungen wäre aufgrund der definierten Ziele möglich.........
Einbeziehung bei Entscheidungen erfolgt leider nicht mal dann, wenn der Mitarebeiter betroffen ist.
Selbst offizielle Beschwerden (von meheren Seiten) werden (selbst von den übergeordneten Stellen/ Personalabteilung) meist ignoriert oder nicht ernst genommen. Konfliktfälle werden nicht konstuktiv gelöst. Mitarbeiter werden "abgestraft".
Interessante Aufgaben
Einerseits steigt die Arbeitsbelastung (weniger Personal erledigt qualitativ/ quantitativ höherwertige Aufgaben; höherer Vertretungsaufwand wegen Krankheit). Andererseits haben die Mitarbeiter keinen Einfluß auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes.
Interessante Aufgabengebiete werden aus sinnvollen und zusammenhängenden Abläufen herausgenommen und anderen Abteilungen zugeordnet. Mitarbeiter werden hier vor vollendete Tatsachen gestellt. Und dann schau mal, was dann zukünftig die Aufgabe sein wird.....
Sinnvolle Vorschläge und Hinweise der Mitarbeiter werden gehört, aber kaum berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Externe Einstellungen erfolgen in unserem Bereich so gut wie gar nicht.
Intern wird die Verjüngung der zunehmend älter werdenden Belegschaft gefördert. Viele ältere Mitarbeiter warten nur noch auf gute Angebote, um zu gehen.
Interessante Aufgaben gehen vorrangig an jüngere Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Es gibt ja die Gefährdungsbeurteilung ......
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarifvertrag und die Betriebsvereinbarungen regeln sowohl Entgelt als auch Sozialleistungen ausgesprochen gut. Angebote des Arbeitsgebers für Betriebliches Gesundheitsmanagement, Sozialberatung, Teamevents etc. sind gegeben.
Image
Das Image der Bankenbranche und des UniCredit Konzerns hat in den letzten Jahren sehr gelitten. Outsourcing, Zunahme an Schnittstellen, Personalfreisetzungen bei gleichbleibendem Arbeitsvolumen, ständigen Umorganisationen im Arbeits- und Organisationsablauf, zunehmende Ellenbogenmentalität führen zu einem internen und externen Imageschaden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere (sowohl Fachlich als auch Führung) im Personalbereich der outgesourcten UniCredit Business Integrated Solutions S.C.p.A., Zweigniederlassung Deutschland nur sehr schwer. Weiterbildung erfolgt, ist aber im Rahmen des Budgets eingeschränkter bzw. erfolgt EDV gestützt.