Verrückte E-Biker und ihre Dompteure.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Wohlfühlfaktor ist unschlagbar. Man hat hier enorme Freiheiten, die ich in vielen anderen Unternehmen vermisst habe. Gleichzeitig ist das Team sehr gut ausgwählt. Es wimmelt hier von Menschen, die diese Freiheiten mit Engagement belohnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Präzision in vielen Bereichen. Das wirkt sich nicht geschäftsschädigend aus, kostet aber häufig einige vermeidbare Arbeit und einige Nerfen. An einer Verbesserung wird stetig gearbeitet, die Fortschritte bleiben aber überschaubar.
Verbesserungsvorschläge
Krankschreibungen erst ab dem 2./3. Tag. Die aktuelle Regelung schickt zu oft Kollegen eine ganze Woche auf die Bank, die nur 1-2 Tage unpässlich sind.
Arbeitsatmosphäre
Ausgezeichnet. Ein Unternehmen, in dem gemeinsames Lachen zum Arbeitsalltag gehört und auch gelebt wird.
Kommunikation
Offen und freundlich, über alle Abteilungen und Ebenen hinweg. Termin bei der Geschäftsführung ist nicht nötig. Die Tür steht offen, einfach ansprechen, auch wenn man schmutzige Hände hat, weil man gerade vom Ketten montieren kommt.
Dazu digitale Kommunikationsmedien sowohl für den professionellen schnellen Austausch vin Infos und Daten, als auch für private Absprachen.
Kollegenzusammenhalt
Ausgesprochen gut. Wenn der 40" Frachtcontainer ausgeladen werden muss findet man auch die Buchhaltung in der Entladekette Kartons wuchten. Und genauso sorgen Versand und Produktion dafür, dass im Büro läuft. Sei es der Küchenaufbau, die Erstellung von Bauteillisten, oder Troubleshooting für den technischen Support.
Das Schöne ist: Hier muss man nicht fragen, es passiert einfach.
Neben der obligatorischen Kaffekasse gibt es noch eine Naschkasse und eine...Bierkasse, die aber nur für nach Feierabend!
Work-Life-Balance
Gleitzeit für alle. Teilzeitarbeit möglich. Überstundenkonto mit minutengenauer Abrechnung. Überstundenabbau ist meistens eigenverantwortlich möglich. Homeoffice.
Spätestens um 18 Uhr fragt der Chef, warum man noch nicht im Feierabend ist...außer es wird mal wieder gegrillt, dann fragt er nicht, weil er den Mund voll hat.
Vorgesetztenverhalten
Einwandfrei. In Konfliktsituationen werden Lösungen gesucht mit denen alle Beteiligten im Anschluss möglichst kompromißfrei umgehen können.
Interessante Aufgaben
Regelmäßig neue Herausforderungen. Das ist normal in einem Startup. Hier hat es eine gute Entwicklungsgeschwindigkeit. Man wird nicht überrannt mit immer neuen und zusätzlichen Aufgaben. Die Herausforderungen entstehen häufig aus dem eigenen Tätigkeitsbereich heraus, sodass immer eine Basis an Vorgehensweisen bleibt auf die man sich stützen kann. Dabei gestaltet man selbst aktiv das Unternehmen mit und hat Einfluss darauf wie gut oder eben schlecht Vorgänge ablaufen.
Gleichberechtigung
2021...schade, dass wir immernoch darüber reden müssen.
Hier wird jede(r)*Innen mit offenen Armen empfangen und so behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir sind die älteren Kollegen. :o)
Arbeitsbedingungen
Am neuen Standort deutlich angenehmer als am alten. Büro ist offen, freundlich und selbst an heissen Tagen angenehm kühl.
Logistik und Produktion haben jetzt ausreichend Platz und nach gründlichem Querlüften sind auch die Temperaturen in den hallen erträglich.
Die Ausstattung ist eher zweckmäßig, bewegt sich aber seit dem Standortwechsel in Richtung mehr Investitionen in Arbeitserleichterungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung und Entsorgung sind vorbildlich. Auch die Entsorgung von in dieser Branche anfallenden besonderen Produkten, wie Reifen und Akkus, erfolgt vorschriftsmäßig.
Papierloses Büro, von unserem Multifunktionsdrucker nutzen wir quasi nur den Scanner.
Ob die Produktion von E-Bikes an sich als umweltbewusst eingestuft werden kann mag jeder, vor dem Hintergrund der Diskussion über aktuelle Energiespeicher, für sich entscheiden.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandlungssache, branchenüblich, für ein Startup angemessen.
Alles Floskeln.
Wer sich gut verkaufen kann, kann auch ein vernünftiges Gehalt herausschlagen. Wer sich abspeisen lässt landet vielleicht auch nur beim Mindestlohn. Hier wird tatsächlich verhandelt, mit klaren Vorstellungen und guten Argumenten kann man dabei etwas bewegen.
Eine Verknüpfung von Gehalt und Verantwortung ist durchaus gegeben. Wer sich als Mechaniker bewirbt und ein sehr üppiges Gehalt verargumentiert muss damit rechnen als Produktionsleiter eingestellt zu werden und dessen Verantwortung zu tragen.
Image
Durchaus positiv. Die Produkte finden guten Absatz, gebrauchte UD-Bikes zu finden ist ein Albtraum. Wer eins hat, behält es auch.
Ein grundsätzlicher Beitrag zur Mobilitätswende, eine Produktion in Deutschland und inzwischen auch die Beschaffung der meisten strukturellen Bestandteile der Räder in Deutschland.
Das ist schon fast regional und dabei sowohl CO2 neutral, als auch glutenfrei und vegan.
Karriere/Weiterbildung
Wer die Möglichkeiten erkennt und nutzt kann sich hier entwickeln. Einer unserer Mechaniker sitzt inzwischen in der Buchhaltung und verarbeitet dort einen gesamten Bereich allein.
Kleinere Aufstiege ergeben sich von ganz alleine durch den wachsenden Mitarbeiterstamm.