Es geht den Bach runter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lohn pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personal eindeutig zu knapp bemessen. Frust, Überstunden, Überlastung, Krankheit in der Konsequenz. Fähiges Personal wird verheizt.
Irgendwann wird man vielleicht oben merken, daß man sich auch totsparen kann.
Verbesserungsvorschläge
Zu viel Bürokratie/Verwaltungsaufgaben/Papierkram werden an überlastete Verkäufer/innen übertragen.
Was ist das für eine Technik, in der nicht automatisch nachbestellt wird, in welchem Jahrhundert befinden wir uns?
Es ist eine Zumutung, unter welchen Umständen hier beispielsweise 400-500kg Presseware für zwei Filialen hinter der Kasse verbucht, kontrolliert, verteilt werden, mit nebenbei 500 Kunden, zu wenig Platz, fehlenden oder mangelhaften Transportmitteln.
Mitarbeiter im Verkauf sollen - an der Kasse stehend - nebenbei Bewerbungen koordinieren, sich um Personal kümmern, es fehlen klare Strukturen, Anweisungen, Vorgaben an allen Ecken und Enden.
Arbeitsatmosphäre
Nüchtern betrachtet eher trostlos. Doch der Mensch gewöhnt sich ja bekanntlich an alles.
Kommunikation
Schwierig, z.T. nicht mal Zeit, E-Mails zu schreiben oder zu beantworten, ungeklärte Dinge schieben sich so von Schicht zu Schicht und gehen unter. Telefonieren am Arbeitsplatz (hinter der Kasse) ist problematisch bis nicht möglich.
Kollegenzusammenhalt
Individuell sehr verschieden.
Work-Life-Balance
Hier gibt es nur krankmachendes rollendes Schichtsystem. Körper gewöhnt sich nicht daran. Blockweise 2 oder 4 Wochen eine Schicht wäre besser.
Vorgesetztenverhalten
z.T. nicht vorhanden, z.T. respektlos-unfreundlich, z.T. selbst hoffnungslos überfordert, weil sie selbst Dauer-Druck von oben haben. Hin und wieder gab und gibt es auch positive Ausnahmen, aber die werden immer seltener.
Interessante Aufgaben
Langeweile kommt nicht auf - Insgesamt eine ständige Herausforderung, den Laden halbwegs am Laufen zu halten.
Gleichberechtigung
Keine negativen Erfahrungen diesbezüglich gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine negativen Erfahrungen gemacht. Der Mitarbeiter - egal welchen Alters - hat ohnehin den Eindruck, nicht mehr als eine Personalnummer zu sein.
Arbeitsbedingungen
z.T. chaotisch-katastrophal, technische Probleme, organisatorische Fehler, Fehler im Sortiment (zu viel zugeteilte Ware - kein Platz), veraltete Hardware, defekte Ladeneinrichtung, defekte Klimaanlagen, etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu viel um zu verhungern.
Image
Je mehr es denn Bach runtergeht, umso mehr bekommen das logischerweise auch die Kunden mit.
Kurzfristige Ladenschließungen/verkürzte Öffnungszeiten wg. Personalmangel: verärgerte Kundschaft.
Häufige Kassenabstürze in den Morgenstunden: Kunden gehen woanders einkaufen und kommen nicht noch mal.
Einen Sommer lang kaputter Kühler: Kunden kaufen Getränke nebenan, wo sie gekühlt und noch dazu billiger sind.
Ich als Kunde würde mir ehrlich gesagt meinen Teil denken und bei möglichen Alternativen auf diese umsteigen.
Karriere/Weiterbildung
Hier kannst du eigentlich nur Karriere als ausgebeuteter Märtyrer machen.
Gerne länger bleiben, Arbeit gibt es genug, aber nicht vergessen nach 10 Stunden auszustempeln.