Tolle Firma, tolles Team, tolle Produkte und viel Spaß - ich hoffe es kippt nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unkompliziert, freundlich, ein tolles Team und toller Zugriff auf das Produktmanagement.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nichts. Manche Dinge sind einfach aus der Natur der Sache wie sie sind, und da kann Veeam nichts dafür.
Verbesserungsvorschläge
Die Stimmung war/ist am kippeln. Es ist wichtig, dass die Firma an der Stelle Sicherheit und Klarheit bietet. Manche Entscheidungen müssen besser kommuniziert werden, auch wenn es nur darum geht bereits festgeschriebene Policies plötzlich durchzusetzen die vorher ignoriert wurden - das sorgt sonst für Frustration und Unsicherheit.
Einige Dinge wie Mitarbeiterentwicklung könnte in klarere Prozesse gegossen werden, damit hier über die Teams das gleiche passiert und nicht mal so, mal so - abhängig vom Vorgesetzten.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand die Arbeitsatmosphäre immer als sehr gut und konstruktiv. Zugegebenermaßen wurde es in den letzten Jahren seit der Übernahme durch Insight und die zuletzt nicht mehr dauernde Übererfüllung der Ziele etwas schlechter und angespannter.
Kommunikation
Grundsätzlich klappt die Kommunikation immer offen und ehrlich - oft muss man aber selbst aktiv werden und es hängt stark von den einzelnen Personen ab. Es gibt keine fixen Prozesse oder sie werden nicht so gelebt. Trotzdem habe ich das für mich nie als negativ empfunden und hab mir das organisiert was ich gebraucht habe.
Kollegenzusammenhalt
Aus meiner Erfahrung immer Spitze - ein super Team, toller Zusammenhalt - das hat viel Spaß gemacht!
Work-Life-Balance
Mein Chef machte kein Micro-Management, ich war mein eigener Boss und konnte meine Termine, Urlaube, etc. frei planen. Insgesamt wuchs die Arbeitsbelastung über die Zeit und mit wachsender Verantwortung und das Thema hätte noch kippen können - aber auch hier ist wieder Eigenverantwortung angesagt und mit dem richtigen Gespräch mit dem Chef wäre das auch wieder in Ordnung gegangen.
Vorgesetztenverhalten
Ich kam mit meinem Chef sehr gut klar, auch wenn er seine Eigenheiten hat. Er ist ein Mensch, ich bin ein Mensch - es gibt Missverständnisse. Das alles passiert und vielleicht wäre es schöner wenn das nicht passiert, aber ich bin da nicht sonderlich empfindlich und alles konnte geklärt werden, wenn man es denn anspricht.
Interessante Aufgaben
Das Portfolio wird immer breiter und es gibt jede Menge Möglichkeiten sich aufzustellen und interessante Themen zu finden. Nach Jahren im gleichen Job wird natürlich vieles zur Routine - mit Vor- wie Nachteilen. Je nach Rolle sind Wechsel innerhalb der Firma möglich um neue Akzente zu setzen: Ebenfalls wieder: Eigenverantwortung! Ziele und Bedenken gegenüber seinem Chef kommunizieren und sehen wo einen das hinbringt.
Gleichberechtigung
Die Technik ist von männlicher Seite dominiert, was aber nicht an Ungleichberechtigung sondern eher an einem Mangel an Bewerberinnen liegt. Ich habe keine Ungleichberechtigung miterlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe hier nur positives erlebt.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice, jeder sorgt für seine eigenen Arbeitsbedingungen. Was die Firma neben dem Notebook an Ausstattung bezahlt hängt teilweise vom Chef ab (was darf Expensed werden), teilweise gibt es dort aber auch neue Company Richtlinien, dass alles zentral angefordert und bereitgestellt wird.
Das ginge sicher besser - klare Regelungen zum Budget für IT Equipment oder ein vorgegebener Warenkorb aus dem man wählen kann was man zu hause braucht & will.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich gar nicht viel sagen, das Thema ist bei einer Software-Schmiede bei der jeder im Homeoffice sitzt vermutlich nicht so groß aufgehängt.
Es gibt ein Veeam Cares Programm bei dem Mitarbeiter in der Arbeitszeit bei sozialen Projekten mithelfen können - ich kenne aber nur wenige die dort mitgemacht haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter kamen immer pünktlich und üppig. Ich fand das Gehaltspaket sehr gut - mehr geht natürlich immer, aber Leistung hat sich ausgezahlt, jedes Jahr gibt es Gehaltsrunden und Beförderungen geben mehr Geld.
Image
Veeam ist kein Newcomer mehr und in einer der Heise-Zeitschriften wurde auch Veeam bereits als Legacy Backup Lösung bezeichnet. Trotzdem ist der Name in der Branche bekannt und zieht.
Viele der neueren Produkte reifen langsam und auch das Hauptprodukt wird weiter mit Featuren überhäuft. Ich glaube die Firma darf hier nicht verpassen mal wieder die Innovation zu übernehmen, statt nur nachzuliefern was andere schon haben.
Die Zeiten vom Image der Party Firma (z.B. die legendären Veeam VMworld Parties) sind vorbei - da wird die Firma erwachsener und langweiliger. Alles mit Vor- und Nachteilen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung findet auf diversen internen und externen Online-Plattformen statt. Externe Zertifizierungen können abgerechnet werden und werden gern gesehen - manchmal gibt es dazu intern auch Aufrufe und Programme. Klassische Classroom Trainings sind absolute Sonderleistungen die eher als Belohnung für gute Arbeit gegeben werden. In der Wahl der sonstigen Plattformen und Kurse ist man relativ frei - vieles kann einfach abgerechnet werden, solange es nicht zu teuer ist.
Je nach Position gibt es einige Möglichkeiten zur Karriere-Entwicklung in andere Rollen oder andere Teams. Innerhalb der Sales-Region Deutschland sind diese aber limitiert. Aufstiegschancen in Richtung Management gibt es bedingt, weil die deutsche Organisation nicht arg wächst.
Mehr Chancen bieten globale Rollen, die aber z.B. Abstriche an der Work-Life-Balance fordern können, weil das viel Meetings mit USA bedeutet oder Travel.