Es reicht: Aktives Täuschen von Kandidaten, Verdrehen der Realität. Hier wird ein Bild erzeugt, das nicht bleiben darf.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht mehr viel, ich verspreche mir etwas vom geplanten Change nächstes Jahr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich weiß tatsächlich nicht mehr, wem ich außer meiner Hand voll direkter Kollegen vertrauen kann. Man weiß nicht mehr, ob ehrlich mit einem umgegangen wird.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf, diese sofort erkennbaren, positiven Fake-Bewertungen auf Kununu zu schreiben, als wäre Ventum die Insel der Seligen. Und lasst keine Kommentierung von HR zu, wenn sowieso nur beschwichtigt wird. Eine 4.x Bewertung ist nicht mehr realistisch und auch das aktive Löschen-lassen von Bewertungen wird gesehen und führt zu keinem guten Image, es schadet nur.
Arbeitsatmosphäre
Die letzte Bewertung "Wasser predigen und Wein trinken oder die zunehmende Entfernung zu den eigenen Werten" trifft den aktuellen Stand bei uns sehr gut, wurde jedoch auf eine Weise von HR kommentiert, dass sie einfach nicht stehen bleiben kann.
Ich bin schon mehr als 5 Jahre dabei und habe Glück, dass meine Kundensituation und meine Kollegen top sind. Dadurch habe ich bisher nicht viel zu Meckern gehabt. Was aber nun geschieht, ist genau das, was in der Bewertung steht: Die Realität passt nicht mehr zu dem, was man sich selber auf die Fahne schreibt.
Der Kommentar von HR bzgl. Vorgesetztenverhalten ist ein gutes Beispiel - es gibt einfach ganz klar gewisse Principals und Partner, die sich extrem abfällig und damit den Ruf der Mitarbeiter schädigend verhalten. Da ich selber Mitglied vom Managerkreis bin kann ich auch sagen, dass ein aktives Ansprechen dieser Missstände zu absolut nichts führt, und zwar wiederholt. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet HR und dann auch noch eine sehr frisch eingestiegene Person sich erdreistet, hier so zu tun als wäre das kein Problem. Aus diesem Grund schauen sich immer mehr Leute um, und ich werde es jetzt wohl auch tun.
Kommunikation
Der Punkt aus der genannten Bewertung ist absolut korrekt: Das, wofür Ventum einmal stand, ist nicht mehr vorhanden. Aktives Kommunizieren bedeutet noch keine gute Kommunikation. Es wird nämlich in die andere Richtung überhaupt nicht zugehört. Das habe ich auch in meinem YER wieder gemerkt. Man kann x-mal über Probleme sprechen, sich in Open-Hours mit Standardantworten abspeisen lassen und in den Mitarbeiterbefragungen sagen, wo die Probleme liegen. Wenn aber nichts passiert und man feststellt, dass es einfach nur eine Meckerbox für Kritik sein soll welche am Ende wieder entleert wird, merken Mitarbeiter halt schnell, dass sich "etwas sagen" überhaupt nicht lohnt.
Im Gegenteil: Ein Kollege wurde nach dem aktiven Äußern von Kritik schon mehrmals auf dem Firmenhandy angerufen und zurechtgewiesen, was natürlich ein komplettes Desaster ist. Schämt Euch, wenn ihr Rückgrat hättet würdet ihr den Diskurs offen führen und nicht unter der Hand.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Team sehr gut, auf meinem Projekt und in meiner VEx passt es.
Der Punkt aus der genannten Bewertung bzgl. "Vorteile ziehen" stimmt, ist in der Branche aber nicht unüblich. Alles in allem fühle ich mich da soweit wohl. Wirtschaft ist und bleibt ein Thema wo Konkurrenz nicht ausbleibt, aber hier ist es wirklich noch okay.
Work-Life-Balance
Der Punkt ist ein weiteres Beispiel, welches man nicht stehen lassen kann. Es wird faktisch aktiv darauf hin gewirkt, dass Leute wieder ins Büro kommen. Und zwar auf verschiedene Art und Weise:
- "Kommt nie ins Büro"-Labeln von Mitarbeitern und somit Aussortieren
- Aktives Nachtelefonieren von Leuten, warum sie nicht zu Teamevents gekommen sind (die man komplett mit Absicht nur Onsite gemacht hat!)
- Beschuldigen von Kollegen, die selten da sind und "ihrer Vorbildfunktion" somit nicht nachkommen
- Aufzwingen von Vor-Ort Gesprächen trotzt klarem Vortragen von Bedenken
Diese subtile Beeinflussung bei gleichzeitigem Vorgaukeln einer komplett flexiblen Arbeitsgestaltung ist sowas von daneben, einfach nur peinlich.
Zudem schalten gewisse Leute dann auf Block und kommen seltener, oder, und das ist ganz schlimm, sie sitzen irgendwo im 8. OG und tippen auf Whatsapp in den Gruppen, wie sehr sie hier am liebsten weg wollen. Harter Tobak, aber leider die absolute Realität. Und es führt dazu, dass immer mehr Leute psychisch durch sind und öfter fehlen.
Vorgesetztenverhalten
Ständiges Ändern von Rollen, Übergriffigkeiten zwischen den obersten Leuten und klares Ausgrenzen von Kollegen auf derselben Ebene, und zwar auch noch ganz offen kommuniziert - "damit man schneller auf einen Nenner kommt". Dabei wird aber vergessen, dass die Leute auch kommunizieren und somit vollkommen transparent wird, was man hier spielt. Wer sagt, dass sich die Firma nicht positiv verändert und gewisse Muster hinterfragt gehören, wird teils richtig scharf angegangen. Das hat System und ist toxisch, es schadet dem ganzen Unternehmen.
Hier ist auch das "Argument" Leadership-Coaching gut getroffen. Man kann nicht aus jedem eine Führungskraft machen. Allerdings glaubt man das bei uns tatsächlich. Als Ergebnis hat man Leute, die außer Ventum keine Erfahrung mitbringen und ständig in Fettnäpfchen treten. Total peinlich, doch wie damit umgegangen wird, toppt das Ganze sogar noch: "Achso, ja also wenn das von XY nicht gut war, ist das ja wichtiges Feedback für ihn" - nein, man sollte nicht irgendwen als Führungskraft hinstellen und dann, wenn er was falsch macht, mit Feedback kommen - sondern jemand positionieren, der gewissen Quatsch einfach nicht versemmelt. Ein irres Experiment!
Interessante Aufgaben
Wenn man einen interessanten Kunden hat ja, intern auch okay
Gleichberechtigung
Wird hier auf die Frauenquote reduziert
Umgang mit älteren Kollegen
Entwickle dich weiter, sonst bist du weniger wert als junge Leute, die Trendthemen besetzen
Arbeitsbedingungen
Ausstattung und Büro sind gut, vor allem die neuen Tische und Monitore.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur das, was nach Außen auch Punkte bringt. Wenn man genauer hinsieht, leider nur Aufgesetztes. Man kann Werte halt nicht simulieren - bzw. nur kurz und für die, die neu hinzukommen. Dennoch sind der Wechsel zur Bohnenmaschine und das Abschaffen von Nespresso sehr gut und auch die Sportangebote sind wirklich top.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich okay, was aber auch an meinem Projekt liegt und ich so Anteile erhalte, die mein Gehalt komplettieren.
Image
Gut bis Unbekannt, Brand Building ist leider mal wieder vom Tisch
Karriere/Weiterbildung
Hier kann man tatsächlich nicht meckern, auch das Schulungsbudget und die Vielfalt der Angebote sind schon ziemlich gut.