Keine Leitung. Dadurch Mangel an Struktur.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hohe Eigenständigkeit der Mitarbeiter*innen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Leitungsaufgaben professionalisieren.
Arbeitsatmosphäre
Tiefe unterschwellige Konflikte mit Jahrzehnte langer Geschichte zwischen den verschiedenen Teams.
Kommunikation
In der sozialen Arbeit wird professionell mit Kommunikation und Empathie gearbeitet. Dies liegt je nachdem am Geschick des Einzelnen. Die Bandbreite des Geschicks war SEHR weit.
Im Team wurden wichtige Punkte und Informationen nicht besprochen oder nicht weiter gegeben, mangels einer Person die dafür zuständig wäre dies im Blick zu haben. Falls jemand dafür bestimmt worden wäre, dann ohne extra Stunden oder Bezahlung. Wie die meisten Leitungsaufgaben.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem wer mit wem gut kann.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass man sich für den Job aufopfert. Da Urlaube nicht generell geplant werden, ist es jedesmal ein Desaster, wenn jemand Urlaub nehmen will, da die Anderen denjenigen/diejenige mehr oder weniger unvorbereitet vertreten müssen. Unbezahlt und auf die eigene Arbeit oben drauf versteht sich. Jede Menge Leitungs- und Verwaltungsaufgaben kommen auf die reguläre Arbeit oben drauf. Bei diesem Unternehmen gingen mehrere Mitarbeiterinnen ins Burn out. Ein strukturelles Problem, das aber nicht angegangen wurde.
Vorgesetztenverhalten
Durch die Vereinstruktur haben die Mitarbeiter*innen die hauptsächliche Leitungsfunktion. Leider unprofessionell und chaotisch. Z. T. aufgefangen durch Fachberatung. Diese bietet z. T. wertvolle Unterstützung. Andere Male wieder nicht.
Interessante Aufgaben
Soziale Arbeit kann z. T. sehr spannend sein!
Gleichberechtigung
Ist gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige der älteren Kolleg*innen haben den Verein mit gegründet und sind entsprechend fest verankert.
Arbeitsbedingungen
Alle Ausgaben die für die Arbeit entstanden wurden bezahlt. Die Büros waren in Ordnung ausgestattet. Z. T. weite Wege zwischen den Klient*innen und den verschiedenen Büros.
Es wurde wenig in Tandems gearbeitet und wenn, dann bestand in diesen kein guter Austausch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig generelle Regelungen. Individuell ist sicherlich z. T. ein hohes Umwelt- und Sozialbewusstsein vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer lange da ist profitiert von besserer Bezahlung, die früher vereinbart wurde. Wer neu kommt, bekommt das Minimum das gegeben werden muss, um den Mitarbeiter zu bekommen. Befristetete Verträge sorgen für einen Mangel an Sicherheit, der sich darauf auswirkt, wie selbstbewusst man seine Anliegen im Team einbringt.
Image
Weiß ich nicht.
Karriere/Weiterbildung
Informationen über Förderungsmöglichkeiten des Arbeitgebers für Weiterbildung mussten selbst erkundet werden. Es gab niemand zuständigen vor Ort. Was gut war: alle Mitarbeiter*innen wurden in Kindesschutz geschult. Karriere Möglichkeiten mögen vorhanden sein, wenn man gut in den Verein integriert ist. Weiß ich nicht.