Viel Licht, noch mehr Schatten…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Kollegen im Innendienst bemühen sich um eine gute Zusammenarbeit mit dem Außendienst. Leider hat man aber oft das Gefühl sie werden eingebremst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben…
Verbesserungsvorschläge
Räumt in der Führungsebene komplett auf und kontrolliert eure (angestellten) Führungskräfte. Befragt die Agenturleiter regelmäßig (anonym), um jederzeit uptodate zu sein, über das was die "Direktoren" wirklich leisten.
Krempelt eure EDV und die Schulungsabteilung um. Und betreibt mehr offenes Marketing, auch außerhalb des Kirchenmarktes.
Arbeitsatmosphäre
Hier kann der VRK trumpfen. Durch den äußerst angenehmen Kundenstamm im kirchlich-sozialen Bereich. Mit diesem zu arbeiten macht Spaß.
Kommunikation
Findet weitestgehend nicht statt bzw. nur einseitig. Es sei denn, man steigt bei den Führungskräften zum "Liebling" auf, sonst ist man zu 99% auf sich allein gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Findet nur begrenzt statt und wenn dann mit Einzelnen. Es wird zwar krampfhaft versucht, dass sowas wie ein Austausch stattfindet, aber wirklicher Zusammenhalt sieht anders aus. Dazu gibt’s sowas wie Grüppchenbildung, in die Neue nur schwer Zugang finden
Work-Life-Balance
Als Handelsvertreter ist man dafür mehr oder weniger selbst verantwortlich. Allerdings kommt man hier verdächtig nah an die s.g. Scheinselbständigkeit, wird man doch dazu genötigt, zwingend für Vertreter zu Sorgen und seinen Urlaub zwingend zu kommunizieren. Auch kurzfristig geplante Urlaube.
Vorgesetztenverhalten
Das große Manko beim VRK, das sich quasi durch die komplette Republik zieht, wenn man mit Kollegen spricht. Die s.g. Filial- und Organisationsdirektoren kommen selten ihren Aufgaben nach. Statt ernstzunehmende Kontakte zu den zahlreichen christlichen Einrichtungen zu knüpfen, um Vertriebsmöglichkeiten für die Agenturleiter zu schaffen, finden weitestgehend Alibi-Gespräche statt mit den immer gleichen Ergebnissen. Wird dann aber mal eine Einrichtung geöffnet, meist durch Initiative des Agenturleiters selbst, wird sich gerne auch mal mit fremden Federn geschmückt und allseits gepriesen, welch tolle Arbeit man doch geleistet hat. Was aber am schwersten negativ wiegt ist, dass nur ausgesuchte Agenturleiter unterstützt werden. Denen schriebt dann die Vorgesetzte dann sogar das Geschäft und auf Veranstaltungen hebt man die Kollegen dann auf Sockel.
Interessante Aufgaben
Stellt man sich die Aufgaben nicht selbst, ist da nichts Interessantes. Seitens des Unternehmens kommt da rein gar nichts.
Gleichberechtigung
Die ist absolut gegeben bzw. habe ich in der Hinsicht nie negatives wahrgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden eingestellt. Aber leider gibt es auch sehr alte Seilschaften und (dienst)ältere Kollegen werden immer bevorzugt.
Arbeitsbedingungen
Veraltetete Software, eine nahezu lächerliche Marketingabteilung, wobei Marketing so gut wie gar nicht stattfindet und Social Media in den Kinderschuhen, wofür man sich dann auch selbst feiert. Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, auch bei den Führungskräften, die teilweise gar keine Kenntnisse haben in Software- und Officeanwendungen. Da wird das erstellen von einfachsten Serienbriefen zur Mammutaufgabe. Listen, die man dringend für die Arbeit mit den Einrichtungen braucht, z.B. bei KFZ Flotten, werden als PDF erstellt, obwohl man dringend Excell-Dateien benötigt. Selektionen, die man im Vertrieb dringend benötigt, sind nur sehr eingeschränkt möglich, dazu äußerst kompliziert und erstellte Listen sind auch wieder nicht importfähig in Office-Formaten. Der VRK ist sowas wie ein EDV Folterknecht und bewegt sich in dem Bereich im Mittelalter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diese Themen werden nach außen groß geschrieben und man feiert sich selbst für die Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Allerdings werden Unmengen an Papier für Prospekte und Formulare produziert, die regelmäßig wegen neuerer Auflagen entsorgt werden müssen.
Soziale Kompetenz ist fast gar nicht vorhanden. Zumindest nicht gegenüber den HGBler. Wirst Du krank, kümmert es niemanden, keiner meldet sich mal mal und am Ende wirst Du fallengelassen, wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel. Über bereits ausgeschiedene Kollegen wird gelästert und nachgekarrt und die gegenseitige Heuchelei ist richtig ekelig. Als die Führungskraft was mit der Sekretärin anfing, wurde hinter dessen Rücken gelästert wie Teufel, aber auf Tagungen und sonstigen Treffen biederte man sich wieder an und lachte denjenigen feist ins Gesicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Als HGBler richten sich Einkommen und Karrierechancen ausschließlich am Umsatz. Da aber der VRK recht klein ist und der Kundenstamm total überaltert, ist man da sehr beschränkt, auch dadurch bedingt, dass die Führungskräfte es nicht schaffen den Einrichtungsmarkt flächendeckend zu öffnen.
Image
Innerhalb der Kundschaft recht gut. Nach außen kennt den VRK kaum jemand.
Karriere/Weiterbildung
Schwimmt man nicht 100% mit dem Strom hat man kaum eine Chance.
Was die Weiterbildung betrifft, könnte man alleine darüber ein Buch schreiben. Die Trainer sind in der Überzahl ausgediente Innendienstler, die vollkommen außerhalb jeglicher Praxisnähe schulen und teilweise sogar falsches Wissen weitergeben. Die meisten haben selbst nie aktiv Vertrieb gemacht, halten sich aber für Vertriebsprofis. Wer den Dunning-Kruger-Effekt mal hautnah erleben möchte, sollte die Schulungsabteilung des VRK besuchen.