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VersOffice 
GmbH
Bewertung

Nicht mehr länger VO

2,1
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das pünktliche Gehalt und die automatische Toilettenspülung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ständige Überwachung, auch in der Freizeit. Der Stellplatz muss bezahlt werden. Homeoffice ist auch im Notfall nicht gern gesehen.
Die Hygiene der sanitären Einrichtungen lassen sehr zu wünschen übrig.

Verbesserungsvorschläge

Menschlichkeit lernen und die Nase nicht mehr so hoch tragen.

Arbeitsatmosphäre

war früher mal besser. Verschlechtert sich immer mehr durch die hohe Fluktuation und vielen jungen Mitarbeiter

Kommunikation

solange man so handelt wie es gewünscht ist, ist alle gut. Nur nicht aus der Reihe tanzen ist das Motto

Kollegenzusammenhalt

jeder ist sich selbst der Nächste

Work-Life-Balance

Kein Homeoffice, keine Gleitzeit, jede Minute muss nachgearbeitet werden. Nach Krankheit muss man zu einem Krankenrückgespräch, dass nicht wirklich angenehm ist.

Vorgesetztenverhalten

Immer schön aufpassen was man sagt und zu wem. Da hackt die eine Krähhe der anderen kein Auge aus.

Interessante Aufgaben

gibt es nicht wirklich

Gleichberechtigung

gibt es nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

die wenigen älteren Kollegen, die noch da sind halten sich meist sehr zurück

Arbeitsbedingungen

gut eingerichtetes Büro

Gehalt/Sozialleistungen

am unteren Ende ist das Gehalt. Sozialleistungen sind sehr überschaubar

Image

nach außen top, innen ein Flop

Karriere/Weiterbildung

wird teilweise angeboten


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Lieber ehemaliger Mitarbeiter,

es ist immer wieder faszinierend, wie mutig Menschen werden, sobald sie sich hinter der Anonymität des Internets verstecken können. Ich danke dir aufrichtig für deine Bewertung, denn sie gibt mir die seltene Gelegenheit, einmal als Arbeitgeber frei zu sprechen – das tut wirklich gut. Vor allem hast Du eine Position angegeben, die es bei uns gar nicht gibt.

Du lobst, dass Gehälter pünktlich ausgezahlt werden und die automatische Toilettenspülung tadellos funktioniert. Hervorragend! Immerhin scheine ich die Basics des Arbeitslebens gemeistert zu haben. Genau darum kämpfe ich nämlich seit zehn Jahren: Gehälter ohne Verzögerung zu überweisen – und das jeden Monat aufs Neue. Dass wir in einer Tiefgarage günstige Stellplätze anbieten, scheint dich allerdings nicht beeindruckt zu haben. Aber klar, welcher Arbeitgeber baut heutzutage schon extra Parkplätze für seine Mitarbeiter? Unfassbar, nicht wahr? 25 Euro für einen Tiefgaragenplatz, und das wird kritisiert? Ich lade dich herzlich ein, bei anderen Firmen nachzufragen, wie viel ein Stellplatz dort kostet – oder überhaupt verfügbar ist. Aber klar, es lässt sich ja über alles meckern, wenn die Laune ohnehin schon im Keller ist.

Was mich allerdings erstaunt, ist dein Vorwurf, dass hier angeblich Mitarbeiter „sogar in ihrer Freizeit überwacht“ werden. Das ist nicht nur haltlos, sondern schlicht rufschädigend. Sag mir doch bitte, wie genau ich das anstelle? Verfolge ich eure Handys? Installiere ich Kameras in euren Wohnzimmern? Oder bin ich heimlich doch ein CIA-Agent? Die Wahrheit ist: Ich habe gar keine Zeit dafür – ich kümmere mich lieber um die Dinge, die wirklich zählen.

Dein Vergleich zwischen Qualitätsmanagement und „ständiger Kontrolle“ spricht übrigens Bände. Meistens ist es nämlich genau dieser Schlag von Mitarbeitern, der sich von „Kontrolle“ gestört fühlt, weil ständig Fehler passieren. Die gleichen Mitarbeiter sorgen dafür, dass Kunden abspringen – und wundern sich dann über Feedback-Gespräche. Aber keine Sorge: Wer sich von Qualitätsstandards eingeengt fühlt, findet bei uns irgendwann automatisch den Ausgang. Dass Prozesse überprüft werden, um sicherzustellen, dass Kunden zufrieden bleiben, nennt man Qualitätsmanagement – und nicht, wie du es nennst, „ständige Überwachung“. Es sei denn natürlich, du meinst die Kollegen, die zwanghaft ihre Mitmenschen kontrollieren mussten. Kleiner Fun Fact: Genau solche Menschen haben wir irgendwann verabschiedet – und Überraschung, sie schreiben dann oft solche Bewertungen.

Kommen wir zum Homeoffice: Ja, wir sehen das nicht so gern. Überraschung! Vielleicht liegt das daran, dass wir als Dienstleister im Auftrag Dritter arbeiten und Datenschutz sowie Qualität sicherstellen müssen. Homeoffice ist in Ausnahmefällen möglich – für alle, die wirklich einen triftigen Grund haben. Aber sind wir mal ehrlich: Wer nur ein paar Kilometer Arbeitsweg hat und trotzdem darauf besteht, von der Couch aus zu arbeiten, sucht vielleicht einfach den falschen Job.

Hygiene der sanitären Einrichtungen: Hier gilt die Devise: Wie man sie verlässt, so findet man sie vor. Wer meint, Chaos zu hinterlassen, sollte vielleicht selbst mal die Verantwortung übernehmen, statt alles auf andere zu schieben.

Zum Thema Menschlichkeit: Vielen Dank für den Vorschlag, „mehr Menschlichkeit zu lernen“. Ich habe es mir allerdings auch zur Aufgabe gemacht, Menschlichkeit zu zeigen, indem ich manchmal Entscheidungen treffe, die für das Team und das Unternehmen besser sind. Dass das nicht immer jedem passt, ist klar – aber hey, man kann es bekanntlich nicht jedem recht machen.

Dass wir bei krankheitsbedingten Rekordausfällen Krankenrückkehrgespräche führen, ist übrigens nicht nur Pflicht, sondern auch sinnvoll. Aber klar, wer wochenlang mit Erstbescheinigungen im Krankengeld bleibt und dann genervt reagiert, wenn nachgehakt wird, findet das vermutlich weniger angenehm.

Fluktuation: Spannend, dass das negativ gesehen wird. Im Leben ist doch nichts von Dauer, nicht mal Partnerschaften. Warum sollte es im Berufsleben anders sein? Manche Menschen suchen bewusst etwas Temporäres – und auch das ist völlig in Ordnung. Wir freuen uns über jede Unterstützung, die wir bekommen, besonders in arbeitsintensiven Phasen. Unsere langfristigen Mitarbeiter, die hier seit Jahren glücklich sind, beweisen übrigens, dass wir einiges richtig machen. Die Krönung ist dein Vorwurf, „junge Mitarbeiter“ würden für eine schlechte Arbeitsatmosphäre sorgen. Ernsthaft? Das ist nicht nur lächerlich, sondern auch diskriminierend.

Abschließend: Es gibt immer Menschen, die unzufrieden sind, egal wie viel man tut. Aber ich bin stolz darauf, dass wir viele langjährige, zufriedene Mitarbeiter haben, die unser Unternehmen schätzen. Kritik ist immer willkommen – solange sie konstruktiv ist. Für Hass, Egoismus und Frust ist hier allerdings kein Platz.

In diesem Sinne: Alles Gute für dich – und denk beim nächsten Arbeitgeber vielleicht daran, dass das Gras auf der anderen Seite nur so grün ist, wie du es pflegst.

Liebe Grüße
Kamuran

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