Mieses Klima nach Vorstandswechsel im Mai 2012
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn die Unternehmensführung den Mitarbeitern vertrauen würde, wäre das Arbeitsklima entspannter. Aktuell herrscht ein Klima der Angst. Niemand wagt es den Mund aufzumachen. Und jeder hofft, dass die nächste Zurechtweisung an ihm vorbei geht.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter nicht als Kostenfaktor, sondern als wertvolle Ressource betrachten.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung im Unternehmen ist gedrückt. Bezeichnenderweise hat mich die Mitteilung, entlassen zu werden, daher zwar persönlich getroffen, aber ich war auch sehr erleichtert.
Kommunikation
Die Kommunikation ist mangelhaft, weil keinerlei Einbindung der Mitarbeiter stattfindet. Mitarbeiter werden im Dunkeln gelassen und erfahren nur dann etwas, wenn es sich nicht vermeiden lässt, sie zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
Das Verhältnis mit den Kollegen ist sehr gut. Es macht Spaß zusammenzuarbeiten. Allerdings herrscht seit Mai 2012 ein gedrücktes Klima.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsbedingungen selbst sind okay. Im Vergleich zu den den Jahren bis 2010 gibt es jedoch weniger gemeinsame Veranstaltungen - etwa Betriebsfeiern oder gesponsorte Sportevents.
Vorgesetztenverhalten
Seit Mai 2012 wird das Unternehmen auf autoritäre, willkürliche Weise geführt. Eigeninitiative ist nicht mehr gefragt. Mitarbeiter und Manager werden im rüden Ton auch in größeren Runden kritisiert, manchmal an der Grenze zur Beleidigung.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben selbst sind vielfältig. Jedoch wurde die Möglichkeit, meine Arbeit selbst zu gestalten und eigene Ideen einzubringen zunehmend begrenzt. In der Regel wird von oben angeordnet.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen hat eine hohe Frauen- und Mütterquote. Der Einstieg nach der Elternzeit ist problemlos möglich. Auch die Teilzeitarbeit wird grundsätzlich genehmigt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind okay. Auf die Einhaltung der Standards wird durch externe Inspektionen und regelmäßige Schulungen durch die Berufsgenossenschaft geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für Ostdeutschland zufriedenstellend. An Sozialleistungen gibt es u.a. die betriebliche Altersvorsorge, für die auch Sonderkonditionen bei ausgewählten Versicherungen bestehen und VWL. Der Urlaub beträgt in der Regel 28 Tage. Für Labormitarbeiter gibt es Sonntags-, Feiertags- und Nachzuschläge.
Image
Trotz des kritischen öffentlichen Meinung zu der Dienstleistung, war ich stolz dort gearbeitet zu haben. Ich habe die Leistungen und das Unternehmen auch weiterempfohlen. Heute würde ich niemandem empfehlen, sich leichtfertig dort einen Job zu suchen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung genießt nicht mehr den Stellenwert wie früher. Aus Kostengründen werden externe Weiterbildungen kaum noch genehmigt. Gelegentlich gibt es interne Weiterbildungen und Inforunden unter den Abteilungen.