Zunächst nettes mittelständisches Unternehmen, dass nach Übernahme durch amerikanischen Konzern im Chaos versinkt
Arbeitsatmosphäre
Verhalten der Vorgesetzten schwankt je nach Tagesverfassung. Die meisten Kollegen sind total überlastet und dementsprechend schlecht gelaunt.
Kommunikation
Vor Eintritt in den Konzern gab es relativ wenig Meetings und kaum Mitarbeitergespräche. Seit Eintritt in den Konzern werden angekündigt Mitarbeitergespräche trotzdem nicht geführt. Statt wichtiges Meetings mit klaren Zielen werden gefühlt 100 sinnlose Meetings ohne Agenda und ohne Resultat geführt.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung und Team gibt es hier enorme Unterschiede was den Zusammenhalt angeht. Die verschiedenen Abteilungen arbeiten nicht gut zusammen sondern eher gegeneinander. Das hat sich seit der Übernahme noch verstärkt, jeder scheint nur noch sich in den Vordergrund drengen zu wollen und sich mit fremden Federn zu schmücken. Hilfsbereit sind nur die wenigsten Kollegen und auf die wird dann alle Arbeit abgewälzt während andere die ruhige Kugel schieben und trotzdem von der Führung noch gefeiert werden. Immerhin arbeiten zumindest einige Teams bzw. Abteilungen harmonisch zusammen.
Work-Life-Balance
Das Gleitzeitmodell ist theoretisch toll, es hilft aber nicht wenn man ständig aufgrund extrem hohem Arbeitsaufkommen Überstunden ohne Ende macht und keine Chance hat die Überstunden abzufeiern.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt keine klare Linie. Die Zuständigkeiten sind nicht mehr klar geregelt, ein Kompetenzgerangel. Die Leitung scheut schnelle und klare Entscheidung. Je nach Tagesverfassung schwankt die Leitung zwischen freundlich und fair zu absolut unangebracht und frech. Keine Vorbildfunktion und keine Führungsqualitäten.
Interessante Aufgaben
Da man hier meist 3 Jobs gleichzeitig erledigen muss sind zumindest die Aufgaben interessant und abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich werden die Mitarbeiter gleich behandelt, allerdings erhalten Männer höheres Gehalt nur weil es eben Männer sind und die leitenden Personen (zumindest vor Konzernübernahme) sind, bis auf eine Ausnahme, auch alles Männer.
Arbeitsbedingungen
Gepflegte und gut ausgestattet Büros, Toiletten, Küchen und tolle ländliche Lage. Nur die Technik benötigt dringend ein Update, gerade Teams Meetings in Zeiten von Corona sind ein Graus mit den aktuellen Möglichkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt eher unterdurchschnittlich, mir wurden keine Sozialleistungen angeboten, anderen Kollegen teilweise schon. Nach Übernahme des Konzerns wurde eine Anpassung der Gehälter versprochen, die bis heute auch nicht wirklich erfolgt ist. Das Geld kommt zumindest pünktlich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht angeboten. Besprochene Karriereperspektiven werden unter den Teppich gekehrt und verlaufen im Sand.