Mit allen Vor- und Nachteilen einer kleinen Firma..
Gut am Arbeitgeber finde ich
work-life-balance; die Möglichkeit zu reisen; die Branche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wurden viele Versprechen gemacht, die leider nicht eingehalten wurden.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte mit den Mitarbeitern zusammen Strategien ausarbeiten und an dieser aktiv(!) mitarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre habe ich als sehr ambivalent erlebt. Es herrschte Misstrauen zwischen Geschäftsführung und Angestellten, obwohl es durchaus aufrichtige Kommunikation gab. Man war beiderseits bemüht eine gute Beziehung aufrecht zu erhalten.
Kommunikation
Dadurch, dass das Unternehmen nur eine Handvoll Mitarbeiter beschäftigt, die alle an einem Ort sind ist die Kommunikation was die Arbeit betrifft direkt und zielführend.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren jederzeit aufrichtig, authentisch und in jeder Hinsicht unterstützend.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit ist gerecht und es werden keine Überstunden (aktiv) erwartet. Bei Veranstaltungen am Wochenende, wie z. B. Messen, gibt es entsprechenden Ausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Zwar wurden zu Anfangs Mitarbeiter in größeren Entscheidungen einbezogen, diese hatten aber oft nur so lange bestand bis ein scheinbar persönliches (nicht unternehmerisches!!) Interesse der Geschäftsführung entstand. Der Grund der Änderung wurde den Mitarbeitern nicht genügend erläutert, sondern es wurde schlicht erwartet den neuen Kurs einzuschlagen.
Interessante Aufgaben
Da das Unternehmen sehr klein ist kommt man mit vielen verschiedenen Aufgabenbereichen in Kontakt. Das war Segen und Fluch zugleich. Einerseits lernt man Neues dazu, andererseits müssen Aufgaben über längere Zeit erledigt werden, die einem nicht entsprechen. Für junge oder wenig spezialisierte Menschen mag das eine gute Chance zur Orientierung bieten.
Gleichberechtigung
Es waren nur Männer beschäftigt. So lange diese angestellt waren, wurden sie im direkten zwischenmenschlichen Kontakt alle gut behandelt. Die Wertschätzung ist erst dann in das Gegenteil verkehrt, wenn ein Angestellter das Unternehmen verlassen hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Zu meiner Zeit waren keine Mitarbeiter über 40, abgesehen in der Geschäftsführung.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen schien einen Sparkurs zu fahren. Sinnvolle Investitionen wurden nicht getätigt; Mitarbeiter brachten teilweise eigenes Werkzeug zur Arbeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider gab es Aktivitäten, die mich als Mitarbeiter beschämten oder abstumpfen ließen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entsprach nicht meinen Verantwortlichkeiten. Nach über zwei Jahren wurde keine Gehaltsanpassung vorgenommen. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld gab es nicht.
Image
Leider stimmen Image und Realität nicht überein.
Karriere/Weiterbildung
Leider fand keine Förderung oder Investition in die Mitarbeiter statt. Auch sonst fand keine Unterstützung oder gelenkte Entwicklung statt. Es kam mir vor, als ob ein Aufstieg nur gewollt ist, so lange keine Kosten entstehen. Man lernte durch neue, notwendigen Aufgaben dazu; dieser Raum für Entwicklung war gegeben.