Leider nur gute Kontakte/Erfahrung gewonnen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nicht mehr viel...außer den teilweise, vielen guten Kontakten, die man während des Beschäftigungsverhältnisses knüpfen konnte.
Die Zeit bei der Augusta-Bank eG/VR Bank Augsburg-Ostallgäu war jedoch eine Erfahrung, die man für das weitere Berufsleben gebrauchen kann,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die o.g. Punkte haben subjektiv (ich habe dennoch versucht diese Erfahrung objektiv zu bewerten) dazu geführt, dass ich mich nicht mehr wohl und wertgeschätzt gefühlt habe.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge s. oben.
Arbeitsatmosphäre
Stark abhängig vom Standort an dem man eingesetzt worden, jedoch aufgrund der Führungskraft (Regionalleiter/-in) in der Region eine gewissen Unzufriedenheit zu spüren...
Kommunikation
Grundsätzlich hat die Kommunikation gut funktioniert, da man auch schnell mit den Mitarbeitern an anderen Standorten und internen Abteilungen in Kontakt treten konnte. Kommunikationsprobleme sind nur in Verbindung mit der Führungskraft und den Mitarbeitern am Standort aufgetreten.
Kollegenzusammenhalt
Die kollegiale Zusammenarbeit gestaltete sich sehr schwierig aufgrund der vielen unterschiedlichen, schwierigen Persönlichkeiten im Team. Die Stimmung war sehr wechselhaft und somit unberechenbar. Gewisse Personen haben die "Regeln" aufgestellt und die anderen mussten sich fügen (vor allem die jüngeren Mitarbeiter). Fehler mit geringfügigen Auswirkung (z.B. durch Azubis) wurden nicht konstruktiv aufarbeitet, sondern es wurden Schuldzuweisungen verteilt. Deshalb gab es keine gesunde Fehlerkultur, die zur einer Verbesserung der Qualität/Zufriedenheit der Mitarbeiter z.B. durch Ausführung von anspruchsvolleren Aufgaben führen konnte, da hier nach vielen Streitigkeiten die Motivation fehlte. Dieser Umgang wurde auch an anderen Standorten dieser Region praktiziert. Das ist insofern Schade, weil meistens nur zwei Mitarbeiter für die schlechte Arbeitsmoral an den Standorten verantwortlich waren.
Work-Life-Balance
Durch die Arbeitszeiterfassung & 30-Tage Urlaub hat man bei dieser Bank eine gewisse Grundflexibilität. Die täglichen Öffnungszeiten bzw. Servicezeiten, die sich durch Vor- und Nachbereitungen auch verlängern können, sind jedoch natürlich nicht förderlich für eine Work-Life-Balance (damals Di/Do von 9:00 - 18:00). Hier wären Service-Zeiten in der Früh (z.B. Kasse Vormittag) und Beratung nach Wunsch des Kunden eine sinnvolle (und wahrscheinlich wirtschaftlichere) Lösung für die Zukunft.
Vorgesetztenverhalten
Eine Aussage über das Vorgesetztenverhalten ist schwer zu treffen. An anderen Standorten gibt es sicherlich kompetenter Führungskräfte. Diese Region hat eine Führungskraft ohne/mit geringen Sozialkompetenzen. Die Person wirkte sehr distanziert und konnte die Motivation der Mitarbeiter nicht fördern. Ziele mussten durch die Mitarbeiter erreicht werden und wollten nicht erreicht werden, da Interessen und Individualität nicht gefördert wurde. Wertschätzung wurden kaum ausgesprochen, sondern nur Themen, die z.B. in der Beratung noch hätten erwähnt werden könne. Rückendeckung in Streitigkeiten/Konflikten mit Kunden/Kollegen gab es leider auch nicht. Die Fluktuation und Unzufriedenheit, die nach wie vor in dieser/am Region/Standort herrscht, bestärkt mich in meiner Einschätzung.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der doch immer neuen Kundengespräche wird die Arbeit in der Bank nicht langweilig (trotz zum Teil schwieriger Kunden). Nach der Eingewöhnungszeit/Beherrschen der neuen Aufgaben fällt man jedoch schnell in eine Routine (wie natürlich in jedem anderen Job). An dieser Stellte könnten man durch Eigeninitiative natürlich neue Aufgaben kennenlernen, jedoch machen die o.g. Punkte dieses Engagement nicht möglich und so bleibt es zum Schluss bei Service-Tätigkeiten, simplen To-Do's, die kein anderer im Team bearbeiten möchte und natürlich viel telefonischer Akquise. Aus meiner Sicht gibt es hier Potential, da es viele nette, kompetente Kollegen gibt, die einem zu gern neue Themen vermitteln würden, wenn man hier die Möglichkeiten dafür schaffen würde.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nichts zu beanstanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden sowohl von Führungskräften und Mitarbeitern wertgeschätzt und arbeiten meisten eigenverantwortlich mit mehr Freiheiten als z.B. jüngere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Hier kann nicht großartig viel geschrieben werden. Die Systeme müssen an die Rechenzentrale angepasst werden und werden dadurch langsam, sehr langsam adaptiert. Man darf hier nicht allzu große Hoffnung in hochmoderne, vernetzte IT-Infrastruktur setzen, jedoch ist hier eine Bereitschaft zu Veränderung zu erkennen. Die Organisationsabteilung ist kompetent und verschafft hier Besserungen. Die Räumlichkeiten sind von Standort zu Standort anders zu bewerten. Ich scheine auch hier nicht so viel Glück gehabt zu haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aufgrund der geringen IT-Infrastruktur müssen viele Prozesse noch papierhaft durchgeführt werden. Man merkt jedoch, dass die Bank daran interessiert ist diese Prozesse zu digitalisieren. Online-Banking wird z.B. immer weiter vorangetrieben. Auf ältere Menschen wird dennoch Rücksicht genommen. Nach einer gewissen Zeit stumpfen die Mitarbeiter jedoch bei der Bearbeitung von Service-Aufträgen für sozial-schwachen Menschen ab, da hier allgemein die Philosophie herrscht, dass diese Kunden keinen wirtschaftlicher Gewinn für die Bank sind (wird jedoch bei anderen Banken auch so sein...).
Gehalt/Sozialleistungen
Postiv:
+ 13 1/2 Gehälter (damals)
+ Mitarbeiterwasser im Sommer
+ Vergünstigungen auf Produkte (Versicherung, Wertpapiere und Immofinanzierungen)
+3 0 Tage Urlaub
Negativ:
- Strenge Tariftabellen
- Gehaltsverhandlungen gestalten sich schwierig aufgrund der schlechten Kommunikationsfähigkeit von Führungskräften
- Gehaltserhöhung meistens mit Positionsveränderung verbunden (Positionen jedoch meistens langfristig besetzt)
Image
Insgesamt ist das Image aufgrund der o.g. Punkte bescheiden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung werden nur im Rahmen des Verbundes gefördert z.B. Bankfachwirt BankColleg. Andere Fortbildungsstätten/-wege werden wenig wertgeschätzt. Die Unterstützung fällt sehr gering aus und ist wieder mit Auflagen verbunden. Die Verantwortung wird an kaum einer Stelle voll an den Mitarbeiter übertragen.