Ein Hexenkessel voller unzufriedener Mitarbeiter und Führungskräfte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geld kam immer pünktlich bis zum 14. des Folgemonats.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man findet kein Gehör als Arbeitgeber, denn es ist für das Unternehmen zu schwierig, zu teuer und zu unbequem, etwas maßgeblich zu ändern. Aus der Sicht von ganz oben läuft es, also besteht für die GF keine Notwendigkeit zu handeln.
Der Stil der Unternehmensführung ist veraltet und der Willen zur (zeitgemäßen!) Innovation einfach nicht da, und wenn doch, fehlt einfach das entsprechend qualifizierte Fachpersonal zur systematischen Umsetzung und das entsprechende Budget. Was "getan" wird, ist so effizient wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.
Verbesserungsvorschläge
Eine fachlich kompetentere Person als die Betriebsleitung einzustellen für diesen Standort würde zum Einen die Außenwirkung (insbes. zum Kunden vor Ort) verbessern, da an der jetzigen bereits ein gewisser Ruf haftet. Es könnte in vielen internen Bereichen die personellen Reibungspunkte glätten.
Effizientere Personalführung mithilfe zeitgemäßer Methoden.
Mehr Verantwortungsübertragung auf einzelne Mitarbeiter mit Prämienzahlung bei vereinbarter Zielerreichung, uvm....
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist einfach nur schlecht. Sowohl seitens der Leitungsebenen als auch der Angestellten unangebeachtes Verhalten. Heuchlerei und Trotz leisten sich hier täglich aufs Neue ein Match. Wenn man versucht, einfach nur seiner Arbeit nachzugehen, wird man dazwischen regelrecht aufgerieben und mit hineingezogen. Man kann sich dagegen nicht schützen.
Kommunikation
Der Kommunikationsfluss ist unter den Feuerwehrleuten einigermaßen strukturiert durch regelmäßigen Austausch. Der Werkschutz wird jedoch ziemlich stiefmütterlich behandelt. Um Unternehmensziele regelmäßig zu kommunizieren, gibt es sicher effizientere Wege um alle Mitarbeiter mit einzubeziehen.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen fühlen sich in der Opferrolle und benachteiligt. Neid und Missgunst wird leider sehr groß geschrieben. Zwischen Werkschutz und Feuerwehr herrscht eine unüberbrückbare Kluft und keiner will daran was ändern. Lieber jammern. Trauen darf man leider niemandem. Es wird oft über Kollegen hergezogen. Infos werden schnell mal gegeneinander verwendet. Besonders wenn es um Gehälter oder verhandelte Zusatzleistungen geht. Manche Mitarbeiter werden trotzig bis hin zur Arbeitsverweigerung (eine AU nach der nächsten), wenn sie ihren Willen nicht kriegen. Andere Kolkegen müssen dann darunter leiden. Der Betriebsrat ist überhaupt nicht hilfreich und setzt sich nur nach Symphatie/Eigeninteresse ein, hat man das Gefühl.
Work-Life-Balance
Der Niederlassungsleiter bemüht sich mit Sommer-, Familien- und Weihnachtsfeiern den Zusammenhalt zu stärken. Einige kommen daraufhin aus Trotz schon nicht.
Bei der Feuerwehr wird oft zwischendurch ein Frühstück gesponsert.
Bei der Verteilung des Urlaubes gibt es immer erhitzte Gemüter.
Bei den Arbeitszeiten wollen die einen im Nachhinein im Monat weniger Stunden arbeiten, die anderen mehr. Die meisten müssen letztlich Kompromisse eingehen und grollen.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt auf die Führungsebene an.
Brandinspektorenebene: die reinste Katastrophe. Die wissen, dass sie nicht so leicht zu ersetzen sind, und dementsprechend verhalten sie sich. Sozialkompetenz fehlt. Eigene fachliche Inkompetenz wird anderen untergeschoben oder unter den Tisch fallen lassen.
Die Betriebsleitung: sehr gefährlich bei wenig Fachwissen und chronischer Unehrlichkeit. Hier zeigt sich, dass man mit Bauernschläue auch Karriere machen kann. Keine Vereinbarungen mündlich schließen, sonst wird sich nicht daran gehalten. Lässt an niemandem ein gutes Haar (hinter dem Rücken natürlich nur).
Die Niederlassungsleitung: wenig da und kaum Zeit für personelle Angelegenheiten, daher stützt sich alles auf die vorher genannten Führungsebenen.... da liegt der Hase im Pfeffer! Er versucht zeitweise die Fronten zu kitten, dafür ist es aber zu festgefahren bzw die Maßnahmen sind nicht geeignet genug.
Interessante Aufgaben
Kommt auf die Einsätze an, aber grundsätzlich eher nicht.
Gleichberechtigung
Es wird sich sehr bemüht, den Frauenanteil zu steigern. Attraktive Frauen haben es bei der Niederlassungsleitung besonders leicht, ihren Willen zu bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf ältere Mitarbeiter wird einerseits schon versucht Rücksicht zu nehmen. Andererseits gibt es einige ältere Mitarbeiter mit völlig unrealistischen und unkollegialen Vorstellungen, die immer wieder versuchen sich die Rosinen heraus zu picken. Aufgrund dessen verhält sich die Niederlassungsleitung wiederum zurückhaltender nach dem Motto:" Reiche ich dir die Hand, willst du gleich den ganzen Arm!"
Arbeitsbedingungen
Es gibt viele Sozialräume mit TV, einen Fitnessraum sowie eine Sporthalle und eine Personaltrainerin. Sogar Jogginganzüge und einen Zuschuss für Turnschuhe. Das Angebot darf von allen in Anspruch genommen werden. Weiterhin gibt es einen Kantinenzuschuss.
Die EDV und Büroausstattung ist nicht überall auf dem neuesten Stand bzw läuft tw sehr langsam, aber sie ist zweckmäßig und noch händelbar. Wenn etwas nachvollziebarerweise benötigt wird, wird es auch im realistischen Rahmen beschafft.
Ein Zuschuss für eine Arbeitsplatzbrille (nachweisbar) gibt es ebenso.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist die falsche Branche für Umweltschutz... und es ist auch kein Rahmen dafür vorgesehen bzw festgelegt.
Geregelt ist die Mülltrennung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt: geht so. Für Schleswig-Holsteiner Dorfverhältnisse sicher ok. Wer deutlich mehr verdienen will, muss in andere Bundesländer ziehen.
Sozialleistungen: haben nur die Feuerwehrkollegen in Form von Boni.
Urlaubsanspruch ist sehr gering im Vergleich. Gehaltserhöhungen immer 1x jährlich.
Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, keine VWL.
Geld kommt pünktlich, jedoch schleichen sich verhältnismäßig oft Abrechnungsfehler ein. Bei unregelmäßigen Lohnabrechnumgen empfiehlt sich Kontrolle.
Karriere/Weiterbildung
Nur bei der Feuerwehr