VTA - We Clean Water / We Hire and Fire Mein bisher schlimmster Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wirklich gute Produkte
Dynamische Produktentwicklung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geringes Gehalt
Alte Handies, alte Laptops und alte Firmenwagen
Unbezahlte Überstunden
Anwesenheitspflicht in Österreich
Verbesserungsvorschläge
Das Arbeitsschutzgesetz einhalten
Die "Hire and Fire"-Mentalität abschaffen
Moderne Arbeitsweisen anerkennen und respektieren
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war für mich äußerst belastend. Am Freitag wurden Pflichttermine in Österreich angesetzt, und die Fahrten zum Büro sowie zurück nach Hause fanden nach der regulären Arbeitszeit statt. Einige Kollegen mussten am Freitagnachmittag einen Heimweg von bis zu 800 km im Dienstwagen zurücklegen. Der Arbeitstag beginnt um 7 Uhr, sodass man bei gutem Verkehr erst gegen 22 oder 23 Uhr zu Hause ist. Arbeitsschutz sieht anders aus.
Die Dienstwagen sind vergleichsweise alte Passats, die so lange genutzt werden, bis sich Reparaturen nicht mehr lohnen. Auch die Diensthandys und Laptops sind veraltet und in schlechtem Zustand. Neue Mitarbeiter erhielten alte iPhones in rot oder türkis, die viele Kratzer und Dellen aufweisen.
Kommunikation
Jeden Freitag während der Pflichttermine in Österreich hielt die Geschäftsleitung vor den Kollegen eine Ansprache. Während dieser Ansprachen war der Ton oft unangemessen und ausfallend.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt zu klassischer Grüppchenbildung: Die Kollegen aus Österreich halten fest zusammen, während die neuen Mitarbeiter aus Deutschland oft ausgegrenzt sind.
Work-Life-Balance
Am Donnerstag nach der regulären Arbeitszeit darf man nach Österreich fahren, um am Freitag wieder nach Hause zu reisen. Je nach Wohnort kann die Fahrt bereits 2x10 Stunden in Anspruch nehmen. Bisher habe ich nie weniger als 60 Stunden in der Woche gearbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Druck von ganz oben ist omnipräsent, und es werden sogar Exempel statuiert. In den letzten Tagen wurden alle in die Aula gerufen, um Fotos eines neuen Mitarbeiters zu zeigen, der zur Einarbeitung im Hotel war. Dieser Mitarbeiter hatte verschlafen, und man hatte sich Zugang zum Hotel verschafft, um ihn schlafend zu fotografieren. Die Bilder wurden vor allen Kollegen präsentiert, was den Mitarbeiter öffentlich bloßstellte. Die Botschaft war klar: Die VTA duldet keine Faulenzer.
Interessante Aufgaben
Die Abwasseraufbereitung ist ein äußerst vielseitiges und spannendes Thema. Die Einarbeitung ist intensiv und erfordert das volle Engagement der Mitarbeiter. Leider verliert die VTA gute Fachkräfte, da es bei der Einarbeitung oft zu Problemen kommt.
Arbeitsbedingungen
Abgenutzte Laptops mit Dellen und Kratzern. Veraltete iPhones, ebenfalls mit Dellen und Kratzern. Firmenwagen, die gut ausgestattet, aber alles andere als neu sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Homeoffice ist nicht gewünscht. Stattdessen lässt man die Vertriebsmannschaft lieber am Freitag mit dem Auto nach Österreich reisen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt ist enttäuschend. Zu Beginn wurden lediglich 65.000 bis 75.000 € geboten, zusätzlich gibt es einen alten Firmenwagen. Berücksichtigt man die Arbeitsbelastung, erscheint das Gehalt wie ein schlechter Witz.
Image
Das Image ist in Österreich sehr gut. In Deutschland Okay.
Karriere/Weiterbildung
Die VTA weist erhebliche Schwächen bei der Einarbeitung und Weiterbildung auf. Zudem herrscht eine "Hire and Fire"-Mentalität. Je weiter man von der Firma entfernt wohnt, desto schwieriger gestaltet sich die Karriere bei der VTA.