Ausbildung bei Wackerbau - wie siehts aus?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit Feedback geben zu können, das auf Gehör stoßt. Dadurch das wir die ersten in diesem Ausbildungsberuf sind, haben wir eben auch die Möglichkeit, uns einzubringen. Das wird auch echt gern gesehen. Und diese Reaktionen machen es dann auch angenehm, dass Feedback zu geben. Sei es nun im Azubiaustausch, einem Mitarbeitergespräch oder zufälligem Treffen mit dem Ausbilder. Man merkt, dass darauf Wert gelegt wird.
Die Ausbilder
Als Auszubildender zur Industriekaufmann hat man eine Ausbilderin. Sie hat immer ein offenes Ohr für Angelegenheiten aller Art - egal ob schulisch, betrieblich oder privat. Dabei versucht sie einem immer bestmöglich weiterzuhelfen, und wenn es auch nur mal ein offenes Ohr ist.
Spaßfaktor
Hier versucht man sich gegenseitig zu motivieren, denn nur gutes Teamwork sorgt letzten Endes auch für gute Ergebnisse. Auch der ein oder andere Witz darf da natürlich nicht fehlen. Dazu gehören dann aber auch regelmäßige Azubiausflüge, Weihnachtsfeiern, Oktoberfeste usw.
Aufgaben/Tätigkeiten
Zu beginn der Ausbildung habe ich gleich einen Laptop, samt Tasche und Maus + Tastatur bekommen, sowie eine Docking-Station und einen dazugehörigen Monitor. Auch ein Telefon darf natürlich nicht fehlen. So kann ich, falls mein Laptopbildschirm mir zu klein wird, ganz einfach den Monitor benutzen.
Generell hängen die Aufgaben aber von der Abteilung ab, in der man gerade ist.
Manchmal muss man Rechnungen prüfen, einscannen o.ä. oder auch Briefe zur Post bringen, oder aber man ergänzt Verhandlungsprotokolle etc. Man hat also viel Eigenverantwortung und lernt relativ schnell, dass man damit umgehen können muss. Wenn man es vorher mit dem Ausbilder abspricht, darf man sogar auf der Arbeit für die Schule lernen - sei es auch nur um die letzten Unterrichtsstunden aufzuarbeiten.
Variation
Man ist in jeder Abteilung mehrmals, außer auf dem Bauhof. Der Bauhof stellt bei uns den logistischen Teil der Ausbildung dar, aber man ist nur einmal für mehrere Wochen dort. Sonst ist man im Büro, aber eben auch in den verschiedensten Abteilungen verteilt. In meinen knapp 5 Monaten hier, war ich bisher schon in 4 Abteilungen und konnte einiges sehen. Etwas neues zu lernen ist praktisch vorprogrammiert.
Respekt
Hier herrscht generell ein respektvoller Umgang mit allen Arbeitskollegen - von Taglohnarbeiter bis hin zum Bereichsleiter.
Karrierechancen
Soweit ich weiß, kann man, wenn es für beide Parteien passt, nach der Ausbildung direkt unbefristet übernommen werden. Das ist keine Garantie, dass es so ist, aber laut meinem jetzigen Wissensstand sind die Übernahmechancen sehr hoch.
Arbeitsatmosphäre
Neben mir gibt es noch einen zweiten Azubi zum Industriekaufmann. Das liegt daran, dass es dieser Ausbildungsberuf erst seit dem Jahr 2020 angeboten wird. Wir beide sind ein gutes Team, und werden von anderen Mitarbeitern mit unseren Vorschlägen schon ernst genommen, aber umgesetzt kaum. Aber man merkt, dass wir beide schon jetzt im Team aufgenommen wurden.
Ausbildungsvergütung
Dadurch, dass wir zeitgleich mit den Arbeitern auf den versch. Baustellen bezahlt werden, kommt unser Gehalt immer im darauffolgenden Monat. So ganz daran gewöhnt habe ich mich noch nicht, aber es kommt fast immer pünktlich (variiert oft um 1-2 Tage).
Arbeitszeiten
Wie vorhin schon erwähnt werden Überstunden mit Freizeit abgegolten, da ich bisher aber keine gesammelt habe, kann ich dazu nix sagen. Aber ja, an Wochenenden hat man frei - momentan ist es sogar so, dass wir am Freitag nach Schulschluss um 12 Uhr ins Wochenende gehen können. Das wurde vorher so zwischen uns und unserem AG so vereinbart. Dafür arbeiten wir an unseren Arbeitstagen halt 8 1/2 h, damit das Möglich gemacht werden kann.